hallo Ihr Lieben,
ich stelle mich mal in meiner ersten Fragestellung vor - ich bin seit 2 Jahren mit meinem Freund zusammen, wir leben in Leipzig und
sind sehr glücklich.
Leider wurde Anfang Mai bei meinem Freund (36) eine Raumforderung in der Blase bei der Blasenspiegelung festgestellt.
Zeitnah gab es eine Ausschabung vor 3 Wochen und letzte Woche einen weiteren Eingriff ( als Vorbereitung auf die OP), eine prostatische Harnleiterresektion.
Vorlauf wie hier oft gelesen, vor einem Jahr mal Blut im Urin ( hat er leider nicht erzählt), dann seit Monaten ständiger Harndrang.
Er dachte, es ist eine Infektion oder ähnliches.
Der Befund der ersten Ausschabung war ein Tumor der Klassifikation T2 G2
Dieser war bereits in der Muskelschicht der Harnblase.
Metastasen und andere Organe, die betroffen sind, sind ausgeschlossen soweit es untersucht wurde.
Am nächsten Dienstag, in 6 Tagen soll er eine Neoblase bekommen.
Auf mein Bestreben hatten wir gestern noch einen Termin bei einem Onkologen, dieser war ebenfalls sehr betroffen über das junge Alter meines Freundes.
Er klärte uns alternativ über Chemo und Bestrahlung auf.
Er telefonierte mit einem Pathologen und beide würden gerne einen sehr bewanderten Pathologen in Erlangen weitere Untersuchungen zur Art und ggf. Behandlung des Tumors durch Strahlen
konsultieren.
Die Ansage war, mein Freund sollte noch warten mit der OP.
Jetzt kommt das aber: die Klinik hier lässt da nicht mit sich reden, der Termin muss wegen Urlaubszeit etc. angeblich jetzt statt finden.
Der Onkologe sagte meinem Freund deutlich, dass er nach der Entfernung der Prostata impotent sein werde.
Ich finde, diese gravierende Entscheidung sollte man doch nicht in Ruhe, aber zumindest unter Kenntnis aller Fakten treffen können.
Hier erhoffe ich mir Rat und Erfahrungen mit der Neoblase bzw. Vorteile und Nachteile.
Vom Urologen wird das sehr schöngefärbt dargestellt.
Die Ansage lautet, wenn sie kein existenzielles Interesse an ihrer Blase haben. machen sie die OP.
ich hoffe, da die Zeit so sehr drängt, hier Rat und Hilfe zu finden von Menschen, die damit tatsächlich leben müssen oder wollen.
Als Info noch, die Mutter meines Freundes hatte zweierlei Arten Krebs, ist vor 10 Jahren an Magendkrebs verstorben.
Herzliche Grüße an alle hier und danke, dass es euch gibt!
Steffi