Von den Ärzte wird man eigentlich immer nur über die medizinische Seite dieses Eingriffs informiert. Es gibt aber einige praktische Hinweise, die mir sehr geholfen hätten, wenn ich sie vor oder nach der TUR B gehabt hätte:
- Vorlagen: Mir wurde gesagt, dass ich direkt nach der Entlassung aus dem Krankenhaus wieder arbeitsfähig sei. Der schmerzhafte Harndrang würde mit dem Entfernen des Blasenkatheters verschwinden. Dies war nicht der Fall. Im Nachhinein kann ich nur jedem empfehlen, sich bereits vor der OP Inkontinenzvorlagen verschreiben zu lassen und einige davon schon mit ins Krankenhaus zu nehmen. Auf jeden Fall sollte man diese für die Zeit nach der Entlassung zur Verfügung haben.
- Schmerzen: Ich habe bei mir festgestellt, dass ich inbesondere am morgen starke Schmerzen hatte. Dies hat offensichtlich damit zusammengehangen, dass im Zusammenhang mit dem morgendlichen Stuhlgang der Darm gegen die Blase gedrückt hat. Eine befreundete Ernährungsberaterin hat mir ein Mittel empfohlen, das den Stuhl schön weich, nicht flüssig, macht. Das Mittel ist nicht billig, hat mir aber sehr geholfen. Hier der Name: Fibre Powder von der Firma Nutrilite.
- Fahrrad fahren: Bei der Entlassung sagte mir die Stadionsschwester (nicht der Arzt): Kein Fahrradfahren, keine Kisten heben. Erst nach einiger Zeit gab mir eine Bekannte aus dem Fahrradhandel den Tipp, es einmal mit einem Sattel ohne die Nase zu versuchen. Bei diesem Sattel sitzt man nur auf dem Becken. Das ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig. Nach der nächsten TUR habe ich dann schon nach 5 Tagen meine erste kleine Fahrradtour gemacht. Man sollte natürlich langsam fahren und vor größeren Unebenheiten aufstehen.