Neues Forumsmitglied

  • Hallo,

    ich heiße Rupert und bin seit heute in Forum.

    Seit meiner 3. Mitomycin Instillation vertrage ich das Mitomycin immer schlechter. Bei der Internetrecherche bin ich dann auf das Forum gestoßen und musste feststellen, dass ich nicht der einzige Betroffen bin.

    Im Dezember 2018 wurde Blasenkrebs diagnostiziert, TUR-B, pTa G2, nach 6 Wochen Nachresektion.

    Dann die 3 monatige Spiegelung ohne Befund. Nach 1 Jahr zwischen den Spiegelungen innerhalb der 3 Monate 4 neue Rezidive, wieder TUR-B, pTa G2. Zur Rezidiv-Vermeidung 6 mal Mitomycin im wöchentlichem Abstand und jetzt im 3 Monats-Rhythmus.

    Rupert

  • Moin Rupert, sei herzlich willkommen bei uns im Forum obwohl Du mit Sicherheit gern auf diese Begrüßung verzichtet hättest. Das Leben geht andere Wege und nun hast Du es mit einem oberflächlichen Harnblasenkarzinom zu tun. Noch ist die Option auf den Erhalt der Blase gegeben. Ich hoffe und wünsche Dir eine erfolgreiche Mitomycin Therapie trotz der Nebenwirkungen. Wenn etwas helfen soll geht's oft nicht ohne Begleiterscheinungen. Die Alternative wäre BCG und auch diese Instillationstherapie hat heftige Nebenwirkungen. BCG ist im Gegensatz zu Mitomycin kein Chemotherapeutikum sondern abgeschwächte Tuberkulosebakterien welche innerhalb der Blase eine aktive Entzündung provozieren um die Tumorzellen anzugreifen. Alles keine leichten Wege aber der Versuch, die radikaleZystektomie zu vermeiden ist es wert.


    Lies Dich ein in die Themen und stell alle Fragen die Dir auf der Seele liegen.


    Gruß Wolfgang

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Wolfgang, danke für Deinen Willkommensgruß. Die Chemo mache ich natürlich in der Hoffnung Rezidive und in letzter Konsiquenz die radikale Zystektomie zu vermeiden.

    Gruß Rupert

  • Hallo Rupert,


    so sehr ich Dir den Erhalt der Blase gönne - so sehr mahne und warne ich!!


    Nach fast 5 Jahren seit der radikalen Zystektomie sagt mein Urologe heute - daß es die beste Entscheidung meines Lebens war!! Ich hätte

    es möglichweise nicht überlebt.


    Rupert - ich möchte Dir weis Gott keine Angst machen - aber es ist ein schmaler Grad. Für mich waren damals 2 Aussagen

    der Ärzte entscheidend:

    1. 90 % Überlenbenschance

    2. Keine Chemo oder Bestrahlungen


    Ich wünsche Dir eine gute Hand bei Deinen Entscheidungen


    Gruß Helmut

    Kurze Zusammenfassung:


    2012: Herzinfarkt, Bypässe,Herzklappe
    Aug 2015 = radikale Zystektomie
    mit Uro-Stoma'] - Klassifizierung: pTa pNO LO VO RO pTis
    Sept 2015 = beiders. Schienen nach Nierenstau( mit 6-wöch. Wechsel baw.)
    Aug 2016 = Entf. beider Harnl.-schienen

    März 2017= meine Frau stirbt an Leberkrebs

    Juni 2017= l. Harnleit. zugewachs u. kürbisgr. Hernie

    Nov. 2017= 6-stünd. OP (Harnl. neu annähen u. Entf. Hernie

  • Hallo Rupert,

    ich schließe mich der Warnung von Helmut an. Du hast zwar erst ein Ta Stadium, aber ein gefährliches G2 Staging. Außerdem ist er trotz Behandlung in relativ kurzer Zeit vermehrt wieder da. Also hat das Mito den Krebs nicht restlos vernichtet. Für mich ein zwingender Grund eine Zweitmeinung einzuholen.

    LG Waldemar

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