Urostoma - Angehöriger

  • Hallo,


    bei meinem Mann (68) wurde im Juni Blasenkrebs diagnostiziert und kurz darauf die Blase entfernt (Stomaträger). Er hat sehr gute Heilungsfortschritte gemacht und kommt mit der Versorgung bestens zurecht.

    Er hat allerdings extreme Dammschmerzen, die sich nicht bessern.

    Kann mir jemand schreiben, wie sich das entwickelt?

    Jeder sagt, es dauert 100 Tage nach der Operation, bei meinem Mann sind es jetzt 80 Tage, aber es ist keine Besserung in Sicht.


    Danke für eine Info

  • Guten Morgen @Gickilotta und herzlich willkommen im Forum. Die ganz große Hürde hat Dein Mann bereits überwunden und hat es nun mit den Nachwirkungen zu tun. Das kann sich durchaus über einen längeren Zeitraum erstrecken weil der Eingriff schon sehr umfangreich ist. Meine OP mit Anlage eines Stomas liegt nun mehr als neun Jahre zurück aber konkret auf den Bereich am Damm erinnere ich anhaltende Schmerzen nicht.


    Liebe Grüße, Wolfgang

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Gickilotta,


    Dammschschmerzen sind äußerst unangenehm, weil sie aus der "Mitte" kommen und eine Hilflosigkeit erzeugen. Ich kenne das, weil ich nach einem

    Treppensturz aufs Gesäß eine Pudendusneuralgie habe. Gottseidank sind die Dammschmerzen nach der Blasen-OP weggegangen - weshalb auch immer!?

    Dafür hatte ich nach der OP lange (Kälte)-Schmerzen im Penis, die aber inzwischen fast nicht mehr da sind.


    Also - es handelt sich auf jeden Fall um Nervenschmerzen - die - wenn sie bei Dir vorher nicht da waren - durch die OP enstanden sind.

    Sprecht mal mit einem Neurologen darüber. Falls es chronisch wird, könnt Ihr gern darauf zurückkommen - es gibt dafür Medizin......


    Gruß Helmut

    Kurze Zusammenfassung:


    2012: Herzinfarkt, Bypässe,Herzklappe
    Aug 2015 = radikale Zystektomie
    mit Uro-Stoma'] - Klassifizierung: pTa pNO LO VO RO pTis
    Sept 2015 = beiders. Schienen nach Nierenstau( mit 6-wöch. Wechsel baw.)
    Aug 2016 = Entf. beider Harnl.-schienen

    März 2017= meine Frau stirbt an Leberkrebs

    Juni 2017= l. Harnleit. zugewachs u. kürbisgr. Hernie

    Nov. 2017= 6-stünd. OP (Harnl. neu annähen u. Entf. Hernie

  • Hej!

    Wilkommen in der Runde der Beuteltiere!


    Dammschmerzen!? Man kann ja nur spekulieren. Ich selbst habe nach der Operation ein Lymphödem entwickelt. Man sieht es vor allem in den Beinen, aber auch der Unterleib ist bei mir betroffen. Wasser im Gewebe, so dass der Unterbauch anschwillt, Schambereich und auch im Darm. Der Damm ist ja (im Stehen) der tiefste Punkt am Unterleib.... Könnte mir vorstellen, dass es da drückt und schmerzt, wenn das Gewebe angeschwollen ist. Wie gesagt: reine Spekulation, aber vielleicht wert mal angedacht zu werden?


    Liebe Grüsse

    Anja

    Nov 2017 Cis

    Mai 2018 Abbruch der BCG-behandlung

    Aug 2018 Urostomie


    Medlidande är som fisar. Man står knappast ut med de egna men de andras stinker förfärligt!

  • Hallo Ihr alle,

    jetzt, nachdem ich tagelang nur lese und sehr dankbar für dieses Forum bin, möchte ich mich bei allen, die sich die Arbeit machen, hier zu schreiben und Erfahrungen mitteilen, bedanken.


    Bei meinen Mann haben diese Woche die Voruntersuchungen begonnen, damit am Montag, 30.10., mit der Chemo (teilstationär) begonnen werden kann.

    Die Knochenszintgraphie ist befundfrei, es wurde ihm Blut abgenommen, Urin untersucht und er musste zum HNO Arzt, um sein Gehör checken zu lassen.

    Morgen ist ein CT - Staging angesetzt.


    Im Urin wurden Bakterien gefunden und ab heute Morgen soll er ein Antiboitikum nehmen. Meine Fragen:

    1. Wie können wir Bakterien verhindern, bzw., wie kann man Bakterien schnell finden, alsio ich meine, bevor sie "Schaden" verursachen?

    2. Ist es gut so kurz vor der Chemo mit dem Medikament zu beginnen?


    Vielen Dank für Antworten.

  • Gickilotta

    Hat den Titel des Themas von „Dammschmerzen“ zu „Urostoma - Angehöriger“ geändert.