Hallo an Alle.
Zuerst einmal vielen Dank (speziell auch an die Macher des Forums) für die Hinweise und Erfahrungen, die ich aus diesem Forum für mich schon entnehmen konnte.
Kurz beschrieben meine Geschichte (ist dann doch etwas länger ausgefallen):
Ende April 2008: Leichte Rotfärbung im Urin. Meine Diagnose: wird schon nicht so schlimm sein und erstmal ignoriert (ich hatte schließlich Spargel gegessen und der färbt den Urin ja etwas ein, im Nachhinein muss ich selber lachen über diesen Leichtsinn).
Mitte Mai 2008: Starke Rotfärbung im Urin. Diesmal wurde es mir doch unheimlich und so ging ich zwei Tage später zum Hausarzt.
- Urin-Test: negativ
- Frage: haben Sie Schmerzen, Antwort: keine Schmerzen.
- Bauch abtasten: kein Befund
- Ultraschall: ohne Befund, da Blase leer.
Am gleichen Tag noch mit Überweisung zum Urologen:
- Urin-Test: negativ
- Frage: haben Sie Schmerzen, Antwort: keine Schmerzen.
- Bauch abtasten: ohne Befund
- Ultraschall: nun mit gefüllter Blase, kleine Auffälligkeit im linken Bereich der Blase.
Aus Zeitgründen 3 Tage später nochmals Termin beim Urologen mit weiteren Untersuchungen:
- Urin-Test: diesmal positiv
- Röntgenaufnahme mit und ohne Kontrastmittel: kleiner Fleck im linken Bereich der Blase
- Blasenspiegelung mit Weißlicht: Harnröhre in Ordnung, Blase mit positivem Befund. Daher Überweisung ins Krankenhaus mit dem Befund: Blasen NPL, Cysto: linke SW, TUR-B erbeten (umganssprachlich: Kleiner Tumor an linker Seitenwand, soll in Krankenhaus entfernt werden).
Mitte Juni 2008: Krankenhaus.
An einem Tag Voruntersuchung mit diversen Tests und Beratungsgespräch.
Am nächsten Tag dann stationär im Krankenhaus:
- Spinale Anästhesie
- TUR-B
- keine Früinsillation angewendet
- Aufenthalt 3 Tage (Fr - Mo)
Pathologischer Befund 8 Tage später:
Exophytisch papillär wachsendes, gut differenziertes Urothelkarzinom der Harnblase ohne nachweisbare Stromainvasion in beiden Fraktionen (A, B). TNM-Stadium für beide Tumoren: pTa G1.
(umganssprachlich: 2 Tumoren (einer Himbeergroß, einer Erbsengroß), beide pTa G1).
September 2008: Blasenspiegelung mit Weißlicht: Befund negativ, alles in Ordnung.
Dezember 2008: Blasenspiegelung mit Weißlicht: Befund negativ, alles in Ordnung.
Dann März 2009: Blasenspiegelung mit Weißlicht: Befund positiv.
Eine Auffälligkeit an der linken Blasenwand: ca. 4 cm groß.
Für den Urologen nicht ganz eindeutig, kann Entzündung sein, aber es kann auch ein Carcinoma in situ sein.
Daher Überweisung in ein Kranken zur Biopsie (bei der eventuell anhand der erneuten Diagnose auch schon eine TUR-B durchgeführt werden soll. Termin ist Mitte April 2009.
Nun endlich folgen meine Fragen:
- Gibt es sowas: nicht eindeutig, ob Entzündung oder Cis?
- Ist eine TUR-B mit PDD (photo dynamische Diagnose) bei einem Verdacht auf Cis sinnvoll, oder kann hier eine doch vorliegende Entzündung ein fehlerhaftes Ergebnis bringen?
- Ich vermute: wenn Cis, dann anschließend BCG?
- oder gibt es bei einem Cis auch noch andere Behandlungsmethoden?