Verengung der Harnleitern - Folge gestaute Nieren

  • Hallo,


    Ich mach hier mal ein neues Thema auf, in der Hoffnung, eure Erfahrungen zu lesen.


    GiselaS Ich habe gelesen, dass du dich einer Operation unterzogen hast. Meine Operateure haben mir seinerzeit davon abgeraten, da die OP ziemlich riskant ist und die Chancen nur 50 zu 50 stehen. Erst bei der OP könne man feststellen, ob die Harnleiter überhaupt geeignet sind, da sie gekürzt werden müssen; dann die ganzen Verwachsungen und zu guter letzt besteht die Möglichkeit, dass die Verengung wieder kommt (durch Vernarbungen). Somit habe ich mich seinerzeit erstmal gegen eine erneute OP entschieden, mir die Schienen nach etlichen Krankenhausaufenthalten entfernen lassen und seitdem habe ich gestaute Nieren, die alle drei Monate per Sonographie und Blutwerte kontrolliert werden.


    Ich freue mich, wenn ihr mir eure Erfahrungen „ein Leben mit gestauten Nieren“ oder „die Verengung wurde mittels erneuter OP beseitigt“ mitteilt.


    Viele Grüße

    Marion

  • Hallo Marion


    Das war ja eine gute Idee, dafür ein neues Thema aufzumachen. Danke dafür.

    Genauso wie Du es schilderst, haben mich die Ärzte auch beraten. Da ich aber durch den Nierenstau ständig Schmerzen hatte und die Ärzte die Ursache der ständig wiederkehrenden HWI's auch in eben jenem Stau vermuten, bekam ich einen Nierenfistelkathether. Und mit dem lebt es sich wirklich nicht angenehm. Deshalb werde ich alles versuchen (wenn ich denn mal wieder fit bin 😁) diese OP machen zu lassen.

    Daher interessieren auch mich die Erfahrungen anderer Betroffener sehr!


    Herzliche Grüße, Wolfgang

  • Mit einer gestauten, rechten Niere habe ich von 2010 bis 2018 gelebt. Die linke hat es geschafft, den Harnabfluss zu regeln. Erst als 2018 die HWI aufgetreten sind wurde die Nephrektomie durchgeführt. Schmerzen von der Niere ausgehend hatte ich nicht.


    wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo in die Runde der gestauten Nieren ;)


    Bei mir wurde bei der Zystektomie die linke Niere mit entfernt, da diese so gestaut war, der Blasentumor hatte den Ausgang in die Blase blockiert, und keinerlei Funktion mehr hatte.

    Meine rechte Niere ist seit 2013 nach der Chemotherapie 2. Grades gestaut. Während der Chemotherapie hatte ich einen Nierenfistelkatheter, den ich ebenso als unangenehm und hinderlich empfand. Dieser NFK wurde nach der Chemo wieder entfernt.

    Eine Revisionsoperation kommt bisher nicht in Frage aus den genannten Gründen wie Marion schon beschreibt.

    Mein Urologe und auch mein Operateur sind der Meinung, daß die regelmäßige 3-monatige Untersuchung mit Ultraschall und Laborkontrollen wichtig und notwendig sind und solange sich Kreatinin und GFR im Normbereich befinden und Urin abfließt, brauche ich mir keine Gedanken machen.

    Harnwegsinfekte treten bei mir auch immer wieder auf, obwohl ich seit 2014 mit einer Dauerantibiose behandelt werde. Die Infekte sind zwar lästig und mir geht es dabei auch richtig schlecht, aber wie gesagt, eine Revisionsoperation ist halt mit Risiken verbunden und solange die Kontrollen in Ordnung sind und die Stauung nicht weiter zunimmt, kann ich mehr als zufrieden sein.


    LG Gabi

    01/2013 TUR B, pT2a,G3

    03/2013 radikale Zystektomie mit Pouchanlage, Nephrektomie li., pT4a,V1,L1,Pn1,R1,G3,pN0(0/7)

    05-08/2013 Chemotherapie Gem/Cis

    "Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden Bach des Lebens"

  • Hi, Ihr Lieben,


    ich habe mich dieser OP in Oktober 2012 unterzogen,

    Die gestaute Niere wurde im Sommer diagnostiziert, eine Harnleiterschiene brachte keine Abhilfe, da der Harnleiter durch fibröses Gewebe zu stark zugewachsen war.

    Wieso..geht leider aus dem OP Bericht nicht hervor.

    Der Harnleiter wurde gekürzt und wieder neu in der Blase verbunden.

    Das alles wurde im Johannes-Wessling-Klinikum im Minden gemacht...die Leitung der Urologie hat Prof, Dr. Piechotka,


    Der Krebs wurde erst im April 2013 entdeckt,,,ich war seinerzeit schon etwas sauer, wächst der so schnell? Im Oktober nichts und im April PT1 G2 highgrade....

    na ja, das ist Geschichte.

    Der Harnleiter funktioniert gut, seit 2016 gibt es einen leichten Reflux auf der Seite, der mich aber weiter nicht behindert,

    Ja, das wäre es von mir..Die OP war schon schwierig, vier Tage ITS 20 Tage Krankenhaus.....

    aber alles gut-


    Ganz liebe Grüße

    von Gisela

    Diagnose 10/2012 distale Harnleiterenge links

    5/2013 Urethelkarzinom der Blase PT1/ G2 highgrade
    Mitomycin Instillationen von 10/2013 bis 10/2015
    3/2016 Reflux links drittgradig

  • Hallo Gisela,


    wenn ich Deine Geschichte so lese - kommt mir einiges bekannt vor.


    Die radikale Zystektomie war bei mir 2015. 2017 war der Harnleiter wieder verwuchert (bei dem einem gehts gut - beim andern nicht).

    Man wagte sich aber an die gefährliche Neu-OP nicht ran(fifty-fifty) - bis die Staus fast zur Blutvergiftung führten und den Ärzten keine Wahl liesen.


    Das gemeine war der schleichende Vorgang der zunehmenden Verwucherung. Ich hatte sozusagen immer kleine Mini-Vergiftungen,

    die ich lange Zeit nicht als solche erkannte - ich spürte aber - dass mein Körper mit irgendetwas kämpfte.


    Die OP 2017 war - wie Deine - schwierig und lang ---- aber letztendlich erfolgreich. Die Freude darüber ist bei mir unendlich groß.

    Ich bin den Ärzten hier in dem relativ kleinen städtischen KH sehr dankbar (hin und wieder gehe ich dort hin und bedanke mich für ein neues Leben)


    Leute - glaubt mir - was für einen Gesunden völlig banal ist - ist für mich(uns) ein Geschenk - wenn die Nieren bis auf den letzten Tropfen

    komplett ablaufen!!!!!!!!!!!


    Dir alles Gute


    LG Helmut

    Kurze Zusammenfassung:


    2012: Herzinfarkt, Bypässe,Herzklappe
    Aug 2015 = radikale Zystektomie
    mit Uro-Stoma'] - Klassifizierung: pTa pNO LO VO RO pTis
    Sept 2015 = beiders. Schienen nach Nierenstau( mit 6-wöch. Wechsel baw.)
    Aug 2016 = Entf. beider Harnl.-schienen

    März 2017= meine Frau stirbt an Leberkrebs

    Juni 2017= l. Harnleit. zugewachs u. kürbisgr. Hernie

    Nov. 2017= 6-stünd. OP (Harnl. neu annähen u. Entf. Hernie

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