Hallo an alle Mitglieder

  • Im Jahr 2015 wurde bei mir der Blasenkrebs entdeckt. pta G1. Rezidiv 2016, 2017 . Februar 2018 4 Installationen mit Mitomycin. Juni 2019 Rezidiv,

    pta high grade. Juli 2019 6xBCG. Im November dann nochmal 3x BCG. Jetzt wäre die nächste Installation im Februar , aber BCG ist nicht lieferbar.

    Wäre Mitomycin eine Alternative ??? Bin für jeden Tip dankbar. Allen eine gute Besserung und alles Gute. Sigi (weibl. )

  • Guten Tag und herzlich willkommen bei uns im Forum Sigimuc , Sigi. Nun bist Du seit beinahe fünf Jahren in der Behandlung und von einem low Grade hat es sich zum high Grade entwickelt. Ich persönlich bin davon überzeugt, dass hier BCG die richtige Wahl gewesen ist. Aufgrund des Lieferengpasses wäre es vielleicht sinnvoll mit Mitomycin zu instillieren um nicht gänzlich untätig zu sein. An der Effektivität habe ich persönlich aber meine Zweifel.


    Gruß, wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Sigimuc , ich habe folgendes gefunden.


    Bei Patienten mit nicht muskelinvasivem Blasenkrebs gilt es, die Progression zu einem muskelinvasiven Krebs zu bremsen oder zu unterbinden. Gelingt das nicht, bleibt nur die radikale Zystektomie.Welche pharmakologischen Möglichkeiten es dazu gibt, insbesondere auch bei Patienten, bei denen eine BCG-Therapie nicht möglich ist oder fehlschlägt, erklärte Prof. Ashish Kamat, Urologische Onkologie, University of Texas, MD Anderson Cancer Center, Houston (USA), am EAU-Kongress 2019


    Blasenkrebs ist die zehnthäufigste Krebserkrankung weltweit. Bei den meisten Patienten ist der Blasenkrebs zum Zeitpunkt der Diagnosenoch nicht muskelinvasiv. Bei Patienten mit nicht invasivem papillärem Karzinom (Ta) und mit etwas tiefer eingedrungenem Tumor (T1) reicht die erste transurethrale Resektion (TUR) häufig nicht aus, weil noch Resttumorzellen inder Blasenwand nachweisbar sind. Hier bedarf es einer zweiten TUR. Stützpfeiler in der Rezidivtherapie des nicht muskelinvasiven Blasenkrebses ist seit bald 50 Jahren die adjuvante intravesikale Instillationstherapie mit Bacillus Calmette-Guerin (BCG). BCG senkt die Rezidiv- und Progressionsraten bei einer Erhaltungstherapie von 1 bis 3 Jahren. Doch gibt es Fälle, beidenen eine Therapie über diesen Zeitraum nicht möglich ist oder nicht ausreicht, namentlich bei BCG-Unverträglichkeit oder Nichtansprechen. Patienten mit einem high-grade Carcinoma in situ und/oder einem T1-Tumor haben ein 50-prozentiges Risiko, dass der Tumor sich zu einer muskelinvasiven Krebserkrankung weiterentwickelt. Daher wären die nächsten Optionen eine radikale Zystektomie oder blasenerhaltende Strategien mit unterschiedlicher Wirksamkeit, so Kamat.


    Neue Therapieansätze

    Eine Alternative zu BCG und zur radikalen Zystektomie besteht in der intravesikalen Chemotherapie. Dazu gehörenChemotherapeutika wie Gemcitabin, Docetaxel, Paclitaxel,Cisplatin sowie Kombinationstherapien. Die zurzeit empfohlene Kombination Gemcitabin/Docetaxel zeige eine gute

    Wirkungsdauer mit 34 Prozent Rezidivfreiheit von High-grade-Tumoren nach 2 Jahren, berichtet der Experte. WeitereMöglichkeiten bestehen in der radiofrequenzinduzierten Chemohyperthermie plus Mitomycin, die als Kombinationbessere Resultate brachte als Mitomycin allein.


    Quelle: «Beyond BCG in non-muscle invasive ladder cancer», 34. Jahreskongressder European Association of Urology (EAU), 16. bis 19. März 2019 in Barcelona.







  • Dankeschön. Ich habe auch schon über Immocothel gelesen, ist aber in

    Deutschland nicht zugelassen. Danke und schönen Abend. LG Sigi