Multi rezidiv nach 1 Jahr

  • Hallo liebe Foris, aufgrund einer kürzlich erfolgten Hiobsbotschaft, habe ich mich nun durchgerungen, mich hier anzumelden.

    Vor etwas über einem Jahr bekam ich die Diagnose Urothelkarzinom, es war ca.2,5 cm groß und war nicht invasiv.Nach der Turb bekam ich eine insti.

    Laut Pathologie: Ränder und Boden zeigten keine entartung.

    Nun war ich vor kurzem zur 3 Monatlichen Kontrolle und Tada 5! neue pappilöse Zubildungen in der Blase. Stix war unauffällig,sowie die Sonographie,bei der Spiegelung zeigte sich das Elend.

    Ich bin fix und fertig,da es damals hieß Glück gehabt,oberflächlich und low grade. Nun 5 auf einmal und ich sehe mich schon mit Metastasen etc.;( Die turb,sofern es überhaupt eine wird,soll in 6 Wochen sein,ich male mir schon aus dass die Dinger bis dahin schwindelerregend wachsen,meine ganze Blase wegkommt ich ne Chemo brauche usw.

    Gibt es hier jemanden der auch so einen Verlauf hatte und wenn,wie und was wurde gemacht.

    Danke für eure Zeit. LG K

  • Guten Abend und herzlich willkommen bei uns im Forum. Keiner mochte sich hier anmelden aber der Blasenkebs hat es mehr oder weniger erzwungen.


    In Deinem Fall möchte ich Dich bitten nicht panisch zu werden und möglichst rational damit umzugehen. Dazu solltest Du dir zunächst den Befund nach der TUR B aushändigen lassen. Ebenso rate ich dazu den Termin für die neuerliche TUR B vorziehen zu lassen. Ggfs eine Alternative ins Auge fassen weil die lange Wartezeit doch an den Nerven zerrt.


    Liebe Grüße, Wolfgang

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • herzlich willkommen hier knöpfchen,

    das sind Nachrichten, die möchte keiner von uns bekommen. Hattest du nach deiner ersten TUR-B keine Behandlung - z.b. BCG - bekommen? Ich würde auch schauen, das ich einen schnelleren Termin zur nächsten TUR-B bekomme - 6 Wochen ist schon eine lange Wartezeit.

    LG Dolly

    Der Wind der uns heute entgegen weht, wird sich irgendwann drehen und uns den Rücken stärken

  • Hallo und danke für die Willkommensgrüße, das sind hier die Wartezeiten der Klinik, völlig bescheuert,ich hatte mich damals schon darüber aufgeregt.

    Ein paar Stunden nach der ersten Tur hatte ich eine Runde Doxirubicin.

    Lg

  • Hallo @Knoepfchen,


    kein schöner Grund für eine Anmeldung, aber dennoch kein Grund den Teufel an die Wand zu malen. Leider ist Deine erste Diagnose noch etwas unklar. War es ein pTa oder ein pT1?


    Unabhängig davon: Ich bin sicher, dass es zur TUR-B kommt und nicht gleich zur Zystektomie, wie Du zu befürchten scheinst. Danach muss die Histologie abgewartet werden. Ich nehme an, dass es sich weiter um oberflächliche Tumore handelt, wenn Du regelmäßig bei der Nachsorge warst. Je nach Ergebnis der Histologie wird dann aller Voraussicht nach entweder eine Instillationstherapie mit Mitomycin-C (eher nicht mit Doxirubicin, wie bei Deiner ersten Instillation) anstehen oder evtl. auch mit BCG. Das hängt aber wie gesagt von der Histologie ab. Nur wenn wider Erwarten ein T2 oder größer vorliegt, ist an eine Zystektomie zu denken. Einzige Ausnahme wäre wohl, wenn die fünf Tumore T1G3 wären, was aber auch unwahrscheinlich ist. Hier könnte man an eine so genannte Frühzystektomie denken, um den sichersten Weg zu gehen. Ich spekuliere hier aber schon sehr. Was ich sagen möchte ist das: Sehr wahrscheinlich sind es weiterhin oberflächliche Tumore, daher versuch ruhig zu bleiben. Sinnvoll wäre tatsächlich, die TUR-B etwas vorzuziehen. Das aber vor allem, um den psychischen Druck nicht allzu lange aushalten zu müssen.


    Alles Gute!

    JoFo76

    pTa G1 - inzwischen sind 8 Jahre ohne Rezidiv verstrichen :)

  • Hallo nochmals, auf meiner Einweisung steht dass es damals ein pta g1 war.Daher macht mich das umso fertiger,dass es nun mindestens 5 sind und die nun auch am Blasen Boden und an der Wand sind,damals war der Tumor (verzeiht meine dilettantische Beschreibung) neben der Öffnung zum Harnleiter.

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