Meine Mutter hat Blasenkrebs

Guten Abend und herzlich willkommen bei uns im Forum. Stets ist Besorgnis und Betroffenheit der Begleiter aber man kann an dieser Stelle nicht ausweichen. pT1, G 3 ist schon alarmierend wenngleich auch noch nicht muskelinvasiv. Es gibt die Option aufgrund der zweiten TUR B engmaschig zu kontrollieren um nicht die volle Wirkung des BCG zu ertragen welches derzeit aufgrund eines Lieferengpasses kaum verfügbar ist. Die extrem hohe Rezidivquote beim Blasenkebs lässt aber wirklich wenig Spielraum. Durchaus muss man auch eine radikale Zystektomie in Betracht ziehen.

Liebe Grüße, Wolfgang

Hallo @Luzi84 ,

BCG ja oder nein ? Es ist schon richtig, BCG kann und wird meistens zur Tortur. Diese Instill.- therapie geht über 36 Monate und ein Erfolg ist nicht immer garantiert, bedeutet aber erst einmal Blasenerhalt. Die Histologie besagt G3, also hoch aggressiv, das bedeutet aber auch das gar nichts machen hoch gefährlich ist. Eine Diabetis spricht eigentlich nicht gegen BCG, das COPD (welcher Grad ?) kann sich dadurch zwar nicht verstärken aber als zusätzliches Leiden das ganze noch unangenehmer machen.

Kein BCG würde bedeuten,

entweder Blase raus und im Alter von 60 ein Stoma, Krebs weg, oder

verstärkte Überwachung der Blase (mindestens alle 3 Monate Blasenspiegelung) mit dem hohen Risiko das wieder etwas auftaucht, sogar schlimmer als zuvor.

Keine einfache Entscheidung aber irgendwie muß man sich für etwas entscheiden.

Gruß Rainer

Liebe Luzie

wenngleich Deine Mutter einen T1G3 hat (habe ich auch), so gibt doch das gute Ergebnis der Nachresektion allen Grund zur Hoffnung.

Insofern würde ich schon zur BCG-Therapie raten; zumindest zur Initialtherapie mit 6 Instillationen. Die machen in der Regel auch noch keine großen Nebenwirkungen, und danach wird sowieso noch einmal nachgeschaut in der Blase, und danach könnt Ihr noch einmal neu überlegen, wie es weitergehen soll.

Ich habe mir angewöhnt (mußte und muß es aber noch lernen): einen Schritt nach dem anderen zu denken und nicht alles schon vorweg zu denken.

Alles Gute für Euch, Aretha

Hallo,

mich wundert etwas, das gar nicht auf die Möglichkeit von Mitomycin Instillationen hingewiesen wird

Mein Tumor war auch Pt1 /G2-3 (hab aus aktuellem Anlass den alten KH Bericht herausgesucht).

Ich durfte kein BCG weil ich halt schon seinerzeit diesen chronischen Harnwegsinfekt hatte, Ich bekam zwei Jahre Mitomycin-Instillationen, die Nebemwirkungen sind auch da, aber wohl nicht so heftig wie beim BCG, und ich bin bis heute tumorfrei,

Liebe Grüße von Gisela

Hallo Luzie,

schließe mich Gisela an, hatte 2012 T1G3, 3 Jahre Mito 20mg, hat gewirkt 😊 die Leitlinie sagt BCG, aber einen Versuch ist Mito wert, auf BCG kann man dann noch umsteigen, anders herum macht es keinen Sinn. War der Tumor monifokal (also ein einzelner?)

LG

Melinda