Entfernung von Steinen aus dem Pouch

  • Hallo Zusammen,


    mein Hilferuf an Euch – im Oktober 2016 bekam ich mit 54 Jahren die Zufallsdiagnose Blasenkrebs. Nach 4 Zyklen Chemotherapie mit Gemzitabine/Cisplatin und anschließender radikaler Zystektomie mit der Anlage eines Mainz-Pouch im Februar 2017, bekam ich erstmals im Juli 2018 Steine im Pouch und in meiner rechten Niere. Diese wurden in mehreren Sitzungen problemlos entfernt.


    Bei meiner jährlichen Krebskontrolle im Oktober 2019 wurden erneut Infektsteine in der Niere, als auch Mehrere im Pouch festgestellt. In Dezember erfolgte endlich die geplante Steinsanierung zuerst der rechten Niere, sowie der Anlage eines PCN (Nierenkatheters) auf der rechten Seite. Die nächste OP folgte gleich im Januar 2020, bei der ein Verschluss im Harnleiter von Niere zum Pouch festgestellt wurde. Dieser konnte weder durch Kontrastmittel noch durch Drähte, wegen einer Gewebeverwucherung laut Arztaussage, passiert werden. Es folgten weitere 3 Versuche – leider ohne Erfolg.


    Bei der Spiegelung des Pouches zeigten sich multiple große Steine, welche nach Meinung des Arztes, nicht zertrümmert werden dürfen, was einer Entfernung der Steine durch meinen Pouch entgegensteht. Es wurde mir gesagt, dass man mein Pouch aufschneiden muss, um die Steine entfernen zu können.


    Ich habe jedoch große Bedenken wegen einer möglichen nicht reparablen Zerstörung meines Pouches. Was wäre übrigens, wenn sich in einem Jahr wieder Steine im Pouch bilden sollten???


    Ich habe hier im Forum bei vielen Betroffenen gelesen, dass man die Steine doch zertrümmert hat und anschließend eine „große Spülung“ des Pouches durchführte. Diese Erfahrungsberichte stehen im krassen Widerspruch zur geplanten weiteren Vorgehensweise (Pouch aufschneiden) in meinem Fall. Dies alles belastet mich umso mehr, als mir mein behandelnder Arzt mitteilte, eine solche OP noch nie durchgeführt zu haben.


    Durch meine dadurch anhaltende starke Verunsicherung überlege ich eine andere Klinik zu suchen, welche Erfahrungen mit Steinsanierung im Pouch, sowie bei der Behebung von Harnleiterverengungen durch Narbengewebe hat.


    Diese ganze Situation seit Ende Oktober 2019 belastet mich zusätzlich psychisch sehr stark.


    Hat jemand Erfahrungen mit einem ähnlichen Krankheitsbild?



    Liebe Grüße

  • Hallo @Eulchen und herzlich willkommen bei uns im Forum Blasenkebs. Zu den Problemen mit den Steinen im Pouch kann ich Dir keinen Rat geben aber ganz sicher werden sich Pouchträger aus dem Forum mit eigenen Erfahrungen zu Wort melden.


    Derweil kannst Du dich gern in dem entsprechenden Unterforum Pouch ein wenig einlesen.


    Gruß, wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Wofgang,


    vielen lieben Dank für deine Antwort. Ich hoffe, es meldet sich jemand bei mir.


    Liebe Grüße aus Thüringen

  • Dies alles belastet mich umso mehr, als mir mein behandelnder Arzt mitteilte, eine solche OP noch nie durchgeführt zu haben

    Hallo @Eulchen

    Willkommen hier bei uns, aufgrund der obrigen Aussage würde ich mir auf jeden Fall eine Klinik mit mehr Erfahrung suchen.

    In welcher Klinik wirst du denn derzeit behandelt?

    Wie Wolfgang schon sagte werden sich die "Pouchies"noch melden.

    Ich wünsch dir alles Gute

    Kerstin

    Ich schreibe für meinen Partner<3

    09/18 Urothelkarzinom Harnblase pT2a L1 V0 R0 pN0 G3, Neoblasenanlage

    Adenokarzinom Prostata pT2a Rest0 GS 3+3=6

    "always look on the bright side of life"

  • @Eulchen,

    ich würde dir gerne helfen. Ich habe meinen Pouch seit 14 Jahren und noch nie Probleme mit Steinen gehabt.


    Dies alles belastet mich umso mehr, als mir mein behandelnder Arzt mitteilte, eine solche OP noch nie durchgeführt zu haben.

    Wie kann er dann so eine Maßnahme vorschlagen??????????????????? Nach meiner persönlichen Meinung solltest du eine andere Klinik aufsuchen.

    Gruß Löwe

    Positiv denkend und lebenslustig nach - Radikaler Zystektomie mit Anlage eines Nabelpouches am 17.11.2005.

  • Liebe @Eulchen ,

    willkommen auch von mir... mit Neoblase kann ich dir nicht wirklich helfen, aber lat. unterforum Pouch haben Niti , Katharina und Maggi auch leider Erfahrungen mit pouchsteinen gemacht. Ich habe nicht parat, in welchen Kliniken ihnen. geholfen wurde, hoffe aber, sie melden sich. Bitte lies doch inzwischen selbst ein bisschen im Unterforum Pouch. Vielleicht findest du da schon die ein oder andere Information.

    Lieben Gruß von Barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

    "Alles hat einen Zweck, selbst wenn es uns nur an das erinnert, was wir nicht tun sollten." Catherine Ryan Hyde

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