Ich möchte mich kurz vorstellen.
Geboren 1960. Gelernter Maschinenbauer, dann Berufsschullehrer für Maschinenbau.
Meine "urologische Geschichte" ist noch nicht so lang:
Im September 2018 erklärte mir mein Urologe bei der regelmäßigen Prostatauntersuchung, dass er noch zur Sicherheit mit dem Ultraschall nachsieht und dann fragte er, ob ich Schmerzen auf der rechten Seite hätte. Natürlich nicht, hätte ich ja angesagt. Er drehte den Monitor zu mir und zeigte mir den gestauten Harnleiter und die gestaute Niere. o kann es aussehen bei Nierensteinen, aber das ist in der Regel sehr schmerzhaft.
Erster OP-Termin in der Uni-Klinik: Harnleiter zu eng, eine Schiene zur Harnableitung gelegt.
Zwei Wochen später wieder Uni-Klinik: Schiene raus, Probe genommen, Schiene wieder rein.
Eine Woche später Befundauswertung: Harnleiterkarzinom.
Anfang Dezember OP: Komplette Entfernung der rechten Niere und des rechten Harnleiters incl. einer Blasenmanschette. Grundaussage: Mit einer Niere kann man leben.
Im Januar 3 Wochen Reha.
Aller drei Monate zur Blasenspiegelung. 03/2019 alles OK, im 06/2019 alles OK (mit CT), 09/2019 nur Ultraschall, auch OK, aber Mitte 11/2019 eine optische Auffälligkeit. Gleich Probe genommen: Tumorgewebe. Ende 11/2019 TUR mit dem Standardprogramm (Hexvix vor der OP, Ausschaben mit der E-Schlinge, Abschluss mit Mitomycin-C-Instillation).
Nach 3 Wochen Beginn der 6x BCG-Instillation, dann 02/2020 TUR-Mapping. Pathol.
Befund 03/2020: noch Tumorgewebe an 2 Stellen vorhanden.
Jetzt stehe ich vor dem nächsten Schritt: Neoblase. Aber ich will noch nicht ran. Wir versuchen jetzt eine Wiederholung der Initial-Instillation....