Pouch und covid19

  • Guten morgen

    gestern habe ich einen interessanten Bericht gelesen über den Infektionsweg von covid19. Laut wissenschaftlichen Erkenntnissen wird das Virus vor allem über die Nasenschleimhaut aufgenommen. Eine Ansteckung über Darmschleimhaut ist auch möglich, da diese beiden Schleimhäute irgendwelche Rezeptoren haben (ich weiss den Namen leider nicht mehr), wo dem Virus ein Eindringen leichter macht.

    Bis jetzt habe ich ja zu Hause beim ISK niegross den Bauchnabel desinfiziert, da mein Pouch die häuslichen Bakterien inzwischen sehr gut ab kann. Unterwegs ist das gerade für mich als Rollifahrer natürlich anders, da ich ja meine Hände zum anschieben des Rollstuhls benötige. Aber ich glaube, ich werde nun auch zu Hause die Hygienestandards beim ISK ein bisschen höher schrauben. Wie macht Ihr es in dieser Zeit?

    :rolli: Krümelchen
    Tetraplegikerin seit 1990, Mainz Pouch I seit 2007

  • Hallo Krümelchen,


    ich bin ja Lehrerin und im Moment auch zur Notbetreuung an der Grundschule eingesetzt. Ich hatte gestern 5 Kinder zu betreuen, das wirkt nicht viel. Aber es war unheimlich schwierig da den Sicherheitsabstand durchzusetzen. Die Kinder wollten Hilfe, mir etwas zeigen, kamen immer wieder her,... Wie das werden soll, wenn die Schulen wieder öffnen, ist mir ein Rätsel...


    Beim Katheterisieren werde ich nun auch verstärkt aufpassen. Da war ich bisher sehr nachlässig, da ich bisher auch nie Probleme mit Infekten hatte.


    Danke für den Hinweis!


    Liebe Grüße

    Mila

  • Hallo Krümelchen!

    Ich benutze von Anfang an Desinfektionsmittel und Mulltupfer. Die Tupfer bestelle ich immer gleich mit, wenn ich meine Katheter bestelle. Das Desinfektionsmittel hole ich mir aus der Apotheke.

    LG Ulrike

  • hallo Ulrike

    mein Bauchnabelstoma und die Haut drum herum reagiert inzwischen seit ein paar Jahren beleidigt, wenn ich weil ich alle 1,5 Stunden wegen dem Reflux katheterisieren muss.

    :rolli: Krümelchen
    Tetraplegikerin seit 1990, Mainz Pouch I seit 2007

  • Hallo Krümelchen

    Am Anfang hab ich auch immer mit Desinfektionsmittel und Tupfer gearbeitet. Da ich aber ein Fan von schnell, praktisch und effektiv bin, gab mir mein Urologe den Tipp Alkoholtupfer zu nehmen (3×3cm, 100 Stück für 4 € in der Apotheke) Damit wird gerade die richtige Menge an Desinfektion geleistet und für die Haut auch schonender, und passt in jeden Geldbeutel! Ich bin mit dieser Handhabung super zufrieden und ich fabriziere auch noch weniger Müll 🙃🙂


    Liebe Grüße Elke

  • Hallo Krümelchen ,


    ich benutze seit 7 Jahren ein Schleimhautdesinfektionsmittel - Octenisept farblos, alkoholfrei - welches bakterizid, fungizid und in geringem Maße auch viruzid wirkt. Ich bekomme dieses Desinfektionsmittel auf Rezept und vertrage es sehr gut.

    Als Tupfer, die von meiner KK nur als unsterile 5x5cm große Kompressen genehmigt wurden, bin ich auf die Reinigungspads umgestiegen, die getränkt sehr weich und angenehm zum Desinfizieren geeignet sind. Ein Katheterisieren ohne Desinfektion käme für

    mich persönlich nicht in Frage, ich stehe unter Dauerantibiose und jeder HWI ist für mich einer zu viel.


    Vielleicht reicht es ja, wenn du das Nabelstoma mit einer pH-neutralen Seife reinigst - stelle ich mir jetzt aber sehr zeitaufwendig vor oder man könnte auch die milden Reinigungs-/Feuchttücher für Baby`s benutzen - da mußt du dich mal beraten lassen.

    Wäre aber vielleicht eine Alternative.


    LG Gabi

    01/2013 TUR B, pT2a,G3

    03/2013 radikale Zystektomie mit Pouchanlage, Nephrektomie li., pT4a,V1,L1,Pn1,R1,G3,pN0(0/7)

    05-08/2013 Chemotherapie Gem/Cis

    "Die Hoffnung ist der Regenbogen über den herabstürzenden Bach des Lebens"

  • Dieses Thema enthält einen weiteren Beitrag, der nur für registrierte Benutzer sichtbar ist, bitte registriere dich oder melde dich an um diesen lesen zu können.