Nun möchte ich mich jetzt auch einmal vorstellen.

  • Ich heiße Frank und bin 52 Jahre alt, und komme aus dem Osnabrücker Land.

    Hier ein wenig zu meiner Geschichte.

    - 2017 Krampfadern am rechten Bein gezogen

    - 2018 Einschlaf Schwierigkeiten, Panikattacken, Unruhe, Restless legs ( rechts wesentlich stärker)

    - 2019 Diagnose Polyneuropathie in beiden Beinen ( rechts wesentlich stärker)

    - 2019 Weißer Hautkrebs, rechtes Bein

    - 15.01.20 Diagnose Blasenkrebs

    - TUR 06.02-09.02.20 KH, letzte Zigarette 06.02.20

    - Befund 2x2x1,5cm, oberflächlich papiläres Gewebe, pt1, Grad 2-3

    - TUR B Nachresektion, 12.03-16.03.20, nichts mehr gefunden

    - 21.04 - 25.05.20 Chemotherapie mit Mitem

    - bin seit dem 15.01.20 krank geschrieben, größte Problematik während der Chemotherapie waren Panikattacken

    - die letzten Wochen schlief ich erst zwischen 3:20-4:20 ein, der Kopf ist mein größtes Problem

    - 30.06 Urinzytologie, kein Nachweis auffälliger Urothelien, kein Malignitätsverdacht

    - Rehaantrag gestellt 06.07.20 und genehmigt 16.07.20. Bad Brückenau/Sinntalklinik

    - kann mir vielleicht jemand ne gute Rehaklinik im Norden empfehlen???

    - Behindertenausweis beantrag, warte auf Bescheid

    - zur Zeit ist mein HB Wert im Blut vollkommen im Keller, Kw 29 8,6/ Kw 31 9,2

    Ich bin verheiratet und habe nen 11 jährigen Sohn.

    So ich denke das war es erstmal über mich.

    TUR02+03.2020 pT1G2-3, 5xMito 2020

    TUR05+06.2021 pTaG3, 21xBCG 10/21 - 11/23

    TUR08/22

  • So weit so schlecht und sei herzlich begrüßt hier bei uns im Forum Blasenkebs. Bei der Diagnose scheint bisher alles im normalen Bereich zu verlaufen. Wobei eine Serie Mitomycin bei einem G2/G3 ein wenig schwach ausgelegt ist. In welchen Intervallen ist eine Spiegelung der Blase vorgesehen? Was Deine Psyche angeht, da solltest Du unbedingt eine psychoonkologische Betreuung anstreben. Am ehesten wird sich das in der bewilligten REHA einbauen lassen. Und bitte nie nachlässig sein bei der Nachsorge. Das Blasenkarzinom neigt zu einer extrem hohen Rezidivbildung.


    Gruß, wolfgangm

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Eine Spiegelung erfolgt jetzt alle 3 Monate!

    TUR02+03.2020 pT1G2-3, 5xMito 2020

    TUR05+06.2021 pTaG3, 21xBCG 10/21 - 11/23

    TUR08/22

  • Hallo Frank,

    willkommen auch von mir, wenn der Anlass auch bescheiden ist. ich gehe davon aus, dass du mit Chemotherapie die instillationstherapie meinst (das Medikament wird in die Blase gegeben)? Das ist schon ein großer Unterschied zur systemischen Chemotherapie, bei der das Medikament über die Venen gegeben wird und auf den ganzen Körper wirkt... oder hast du tatsächlich eine systemische Chemotherapie bekommen?

    Wenn Instillationstherapie, dann auch von mir die Frage, warum Mitomyzin Behandlung und nicht BCG? Hat das der Urologe mit dir besprochen? Laut Leitlinien wäre bei deiner Diagnose BCG angesagt. Wichtig ist aber natürlich, dass der Tumor komplett entfernt wurde und das schaut ja offensichtlich gut aus 👍


    Tja, die Psyche ist natürlich mit dem Thema Krebs extrem gefordert. Wie Wolfgang schon schreibt, wäre hier psychologische Hilfe dringend anzuraten - zumal wenn du nun schon seit Januar krank geschrieben bist! Bist du diesbezüglich bereits in Behandlung? Ansonsten unbedingt mit Hausarzt oder Urologen besprechen und auch medikamentös unterstützen. Es ist keine Schande, sich mit Einem Psychopharmakon helfen zu lassen, um aus dem Gröbsten rauszukommen. Ich bekam gegen die Angst seinerzeit Trimipramin, das hat in ganz kleiner Dosis gut geholfen, ich konnte wieder schlafen und war handlungsfähig. Langfristig habe ich dann in einer normalen Psychotherapie (nicht speziell onkologisch) gelernt mit meine Ängsten umzugehen. Auf das Medikament konnte ich dann auch wieder verzichten.

    Lieben Gruß von Barbara

    Berliner (netzgestützte) Neoblase seit 4.9.2015 wegen BCG resistentem CIS, entdeckt 2014 durch NMP22 (IGEL beim Gyn)

    "Alles hat einen Zweck, selbst wenn es uns nur an das erinnert, was wir nicht tun sollten." Catherine Ryan Hyde

  • Ja es war eine instillationstherapie, direkt in die Blase. Mein Arzt hatte bis dato nur BCG verabreicht! Er hat aber am 31.03 ein Schreiben erhalten, nachdem beim BCG mehrere Fälle mit schweren Nebenwirkungen aufgetreten sind, so sind wir auf Mito umgestiegen.

    TUR02+03.2020 pT1G2-3, 5xMito 2020

    TUR05+06.2021 pTaG3, 21xBCG 10/21 - 11/23

    TUR08/22

  • Moin Frank, diese schweren Nebenwirkungen sind aber nicht neu. Bereits 2009 habe ich diese Erfahrungen gemacht. Das CIS wurde zumindest erfolgreich damit behandelt. Der Verlust der Blase war einem muskelinvasiven Tumor unter der Schleimhaut geschuldet. Aber, wie gesagt, Nebenwirkungen hin und her, die Wirksamkeit bei Deinem Befund ist mit dem Einsatz von BCG eher gewährleistet.


    wolfgangm

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

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