Vor einer Woche Diagnose Pt1 G3 nicht invasiv - und jetzt?

  • Hallo zusammen,


    meine Frau hat dieses Forum gefunden und mir bei der Anmeldung geholfen.

    Am 24.8. wurde bei mir eine TUR-B durchgeführt und am nächsten Tag hielt ich das Ergebnis in den Händen.

    Ich bin froh, hier zu sein und werde erstmal lesen und lesen und lesen.

  • Milan

    Guten Tag lieber Milan und herzlich Willkommen hier im Forum.

    Gerne würde ich wissen welches GENAUE Ergebnis Du in den Händen gehalten hast. Z.B. weshalb die TURB durchgeführt wurde, an welchen Stellen das pT1G3 gefunden wurde, war noch ein Cis mit im Spiel, ist die Blase komplett saniert worden, ist multifokales Wachstum gegeben, was schlägt der Urologe wegen der Weiterbehandlung vor, wurde vorher Hexvix in die Blase gespült?

    Nur so werden Dir die erfahrenen Mitglieder richtig weiterhelfen können. Vielleicht möchtest Du den Pathologiebefund einfach hochladen.

    Danke und viele Grüße

    Florian

  • Moin Milan , zunächst heiße ich Dich herzlich willkommen bei uns im Forum Blasenkebs. Ein Forum welches ausschließlich von Betroffenen und deren Angehörigen betrieben wird. Mediziner sind wir nicht sondern wir beziehen unsere Informationen aus den Erfahrungen aller Mitglieder.


    Nun zu Deinem Befund pT1 G2/G3. Noch ist es ein oberflächlicher Tumor allerdings G2/G3 zeigt an, dass es schon aggressiv ist. Bist Du ganz sicher, dass es keine Hinweise auf ein TIS/CIS gibt?


    Was hat Dein Urologe bei der Befundbesprechung als Therapieansatz empfohlen? Wie plant er die Behandlung?


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Milan,

    sei herzlich willkommen hier im besten Blasenkrebsforum.

    Wir alle sind Laien, Mitglieder wie Angehörige mit viel bzw. jahrelanger Erfahrung und versuchen anderen Betroffenen zu helfen.

    Nun wie geht's weiter bei dir, denke du hast das mit deinem Urologen / Operateuer besprochen.

    Du solltest dich jetzt vorallem schonen, nichts heben, keinen Rasen mähen usw. Die Wunde in der Blase muß abheilen. Trinken hilft, stilles Wasser, Kräuertees und auch ein Weißbier. Vorallem keine kohlensäurehaltigen Getränke.

    Es wird einige Zeit dauern, hast immer wieder mal Blut im Urin ( es lösen sich die Verkrustungen in der Blase ) und es zwickt auch ab und an. All das ist normal.

    In ca 6 bis 8 Wochen wird die Nachresektion stattfinden, da wird nochmal geschaut ob der Tumor komplett entfernt wurde.

    Du kannst, falls bei dir kein " Hexvix " ( Photodynamische Diagnostik) eingesetzt wurde danach fragen, bzw. darauf bestehen.

    Ferner ganz wichtig, dass du im Anschluß eine Spülung mit Mitomycin erhältst. Du kannst das verlangen, das ist wichtig. Es verhindert, dass zurückgebliebene Tumorzellen sich wieder festsetzen.

    So, hoffe das hilft dir im Moment, wenn du Fragen hast stell sie, uns ist nichts menschliches fremd.

    Liebe Grüße Ricka

  • Herzlichen dank für die schnellen Antworten und entschuldigt bitte meine Rechtschreibung. Die TURB wurde nach der Blasenspiegelung vom Urologen vorgeschlagen, der gleichzeitig die OP im Krankenkenhaus durchgeführt hat.

    Nach der OP teilte mir der Operatuer mit, dass er mehr als 20 Tumore aus der Blase entfert hatte und irgendwann die Übersicht vorloren hat. Darüber hinaus geht er davon aus dass eventuel Tumore in der Harnröhre und auch in der Prostata vorhanden sind und deshalb empfiehlt er eine Zystektomie.

    Bei der Nachbeschprechung am 28.8.20 gab mir der Urologo Überweisungen für eine CT, Darmspiegelung Untersuchung und Zystektomie im Krankenhaus. Ob alle Tumore aus der Blase entfernt werden konnten wurde mir nicht mitgeteilt.

    Mein Eindruck ist, nach dem der Operatuer/Urologe festgestellt hat, dass er keine Neoblase bauen kann, daß er das interesse an mir als Patienten verloren hat.

    Als ihn meine Frau bei der Beschprechung mit einigen Fragen konfrontierte, sowie ob bereits bei der Blasenspiegelung die menge der Tumore nicht zu erkennen war, ist der Doktor sehr unfreundlich geworden und sagte meiner Frau, hören Sie gefälligst zu bevor Sie rummozen und ausserdem, wäre ihr Mann eher gekommen wäre eine Zystektomie nicht nötig gewesen.

  • Moin Milan ,

    beim Befall der Harnröhre wäre in der Tat eine orthotope Neoblase nicht machbar. Ganz unabhängig davon empfehle ich Dir unbedingt eine Zweitmeinung einzuholen. Auf diese Zweitmeinung hast Du ein Anrecht. Essen oder Herne ist nicxht weit entfernt von Dir und ich empfehle das Marienhospital in Herne. Essen ist ein Uniklinikum und ein Riesenapparat. Wegen der Nichtdurchführbarkeit einer orthotopen Neoblase sich so zu verhalten ist unmöglich und unverschämt. Mein gut gemeinter Rat, nimm Abstand von diesem Arzt.


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

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