Sehr geehrte Leser,
ich bin die Tochter einer 60jährigen, bis dato gesunden, fitten, sportlichen, schlanken Mutter.
Nach 3 jähriger Behandlung durch den Urologen auf eine Reizblase, erhielt Sie im September 20 die Diagnose Blasenkrebs.
pTa1 G3 sowie carcinoma in situ (überall), vergrößerter Lymphknoten in Leiste, gestauchte WAnderniere und Tumorgewebe in der Harnleitern.
Nach 6 maliger TUR-B fiel die Entscheidung nun auf eine Zystektomie.
Diese soll am 14.1 in der Uniklinik Heidelberg stattfinden.
Meine erste Frage gibt es jemanden der in HD operiert wurde, gestern habe ich mich erkundigt und mit Schrecken festgestellt, dass die Fallzahlen in dem KKhs mit 1p.a. relativ klein sind.
Ich bin mir nicht so sicher ob Heidelberg die richtige Wahl ist.
In den OP Unterlagen steht auch nichts von Beliner Blase,
Das Problem ist, dass die Zeit drängt aufgrund der Agressivität des Tumors und der Rezidive.
Ich möchte mich nicht mit einer allgemeinen Klinik zu diesem spezialthema zufrieden geben, ich möchte für meine Mutter das Beste Ergebnis unter den wüsten Optionen.
Neben dieser Frage hatten wir jetzt 1 Woche Zeit um uns in dieses Thema der Blasenentfernung einzulesen und ich muss sagen ich bin sehr verängstigt da alle Optionen Neoblase, Pouch und Beutel nicht gerade mit Vorteilen trotzen.
Medizinisch gesehen kennen wir die Funktionsweisen, aber kann mir jemand ganz klar und direkt sagen wo der Vorteil der Neoblase ggü. dem Beutel liegt?
Warum sollte man sich für die Option Neoblase entscheiden?
Ganz abgesehen von der Optik, ich erkenne bei der Neoblase Vorteile, WENN sie funktionert, allerdings gibt es wenige Frauen bei denen das der Fall ist!
Die meisten kämpfen mit zahlreichen schwerwiegenden Problemen mit der Blase zudem ist da noch der Krebs.
Wenn man die Optik des Beutels akzeptiert und sich daran nicht stört, ist das nicht die gesündeste am leichtesten zu handelnde und problemloseste Wahl?
Über eine ehrliche Einschätzung und klare Worte wäre ich sehr verbunden, vielen Dan.
Patrycja