Guten Tag,
ich wurde am 22.05.2020 erstmals an der Blase operiert. Leider wurde der Tumor nicht ganz entfernt. Dieser hatte eine Größe von 7,5 cm x 5.0 cm und wog 80,0g. Die zweite OP erfolgte am 16.06.2020 in München. Der Operateur ist ausgezeichnet, sowie all die Äzte und Schwestern. Alle haben sich um mich gekümmert. Dort lag ich 3 Wochen, die ersten 9 Tagen waren sehr schmerzhaft und von Rückschlägen geprägt .
Ich wollte unbedingt sehr bald aufstehen und mit der Physio beginnen. War niemand da bin ich mit Hilfe eines Toilettenwagens durch die Krankenhausgänge marschiert. Am letzten Tag wurde mir eine Chemo vorgeschlagen mit 4 Zy. Cisplatin/ Gemcitabin. Nach langem Überlegen zog ich die Chemo durch ( beruflich habe ich in der Vergangenheit Zytostatika ) hergestellt !! Seit 01.07.2020 mache ich Physiotherapie, 4,5 Monate sollte man abziehen ( Dauer der Chemo ). Jeden Tag übe ich 3 mal am Tag je 45 Wiederholungen. Geh spazieren, immer flotter weil etwas Anstregung muss sein. Wenn nicht wieder eine Blasenentzündung dazwischen kommt. Vor 2 Wochen wurde ein Gerät angeschaft promed mit Elektrostimulation welches mir mein Arzt empfohlen hat.
Nach 4 Stdunden stehe ich Nachts auf zur Entleerung und schalf dann noch 3 Stunden. Bin ich unterwegs begleiten mich immer neue Einlagen, Netzhosen weil ich Bedenken habe es könnte ja schiefgehen. Die 3 Stunden von Toilettengang zu Toilettengang schaffe ich selten. 2,5 Stunden ist machbar. Diese Inkontinenz nagt sehr, weil ich ein leidenschaftlicher Taucher bin, gern wandere, Radl fahr. Schmerzen hab ich immer noch, komischerweise immer rechts. Das sind die sich auflösenden Fäden. Mit Cotam-Vaginaltamponaden habe ich es ebenfalls probiert, waren nützlich während der Chemobehandlung ( Chemotag). Ansonsten für mich ein etwas seltsames Körpergefühl. Einlagen brauch ich zwischen 2-5 5 ( an schlechten Tagen ).
Welche Erfahrungen, Emphelungen habt ihr?