Hallo und danke für die schnelle Aufnahme

  • Ich möchte mich kurz vorstellen! Mein Name ist Andreas, bin 48 Jahre alt, komme aus Norddeutschland, bin verheiratet und habe einen 16 jährigen Sohn!


    Ich bekam am 7.1.2021 die Diagnose Blasentumor nachdem mich mein Hausarzt an einen Urologen überwiesen hat! Hatte Anfang Dez.2020 Blut im Urin und ein Brennen beim Wasserlassen! Mein Hausarzt diagnostizierte erstmal einen Harnwegsinfekt und verschrieb mir Antibiothika! Danach war ich erstmal beschwerdefrei bis ich am Heiligabend nach einem Spaziergang wieder Blut und brennen hatte!


    Am 7.1.2021 hatte ich dann einen Termin beim Urologen der im Ultraschall einen ca.1.5 cm großenTumor rechts am Blasenboden fand! Die Blasenspiegelung musste dann Aufgrund von starken Schmerzen beim Einführen trotz Betäubung abgebrochen werden! Er machte noch in der Praxis einen Termin im Krankenhaus! Am 21.01.2021 wurde ich dann operiert nach TUR-B und Meatotomie nach Otis!


    Die OP verlief komplikationslos! Am Folgetag bekam ich dann für 1 Stunde eine Chemo in der Blase! Sehr unangenehm fand ich den Blasenkatheter! Nach 3 Tagen insgesamt wurde ich entlassen und bin seitdem bis heute krankgeschrieben! Ab morgen gehe ich erstmal wieder arbeiten! Aktuell habe ich noch leichte Schmerzen beim Wasserlassen und leichte Krämpfe in der Blase während der Entleerung!


    Am 04.02.2021 hatte ich einen Termin beim Urologen und er hatte dann auch den patholg.Befund!

    Harnblasengewebe mit einem nicht invasieven papillären Urothelcarcinom (pTa, low-grade, rechte Seitenwand, Tumorrand)

    4.5 x 2.5 x 0.5 cm großes Gewebe (exophytischer Blasentumor)

    1.5 x 1.2 x 0.5 cm großes Gewebe (Tumorrand)


    Aufgrund der Tumorgröße >3cm habe ich auf Empfehlung meines Urologen am 10.03.2021 erneut eine OP zur Nachresektion!

    Bei der Befundsbesprechung sagte er mir die schlechte Nachricht ist bösartiger Tumor und die gute Nachricht aber dafür mit der besten Prognose bzgl. Heilungschance!


    So, jetzt habe ich einen halben Roman geschrieben! Ich bin froh hier dieses Forum gefunden zu haben unter anderen Betroffenen und werde wohl demnächst die eine oder andere Frage stellen!

    Bis dahin...

    LG Andreas

  • Hallo Andreas @andy-brv und herzlich willkommen bei uns im Forum Blasenkrebs. Zunächst nur kurz vom Smartphone, bin bei dem tollen Wetter noch unterwegs mit dem Rad.


    Wir sind Betroffene und Angehörige von Betroffenen. Keine Ärzte aber gesegnet mit den Erfahrungen von mehr als 2.500 Mitgliedern. Deutlich mehr als ein einzelner Urologe darstellen kann.


    Du hast zwar einen unangenehmen Umweg zur TUR B gebraucht aber dafür eine sehr günstige Befundung sofern man beim Blasenkrebs überhaupt davon reden kann.


    Lies Dich ein und stelle alle Fragen die Dir auf der Seele brennen



    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Andreas,

    sei auch von mir herzlich gegrüßt.

    Es immer ein Schock, so eine Diagnose muß erst verarbeitet werden. Der Urologe hat es schon gesagt, die guten Aussichten überwiegen.

    Du kannst einiges für dich tun, bis zur Nachresektion.


    Wenn du es dir einrichten kannst, solltest du soviel als möglich trinken. Stilles Wasser, Kräutertees, auch ab und an ein Weißbier, wenn du magst.

    Verzichte bitte auf kohlensäurehaltige Getränke, auch auf Säfte, wegen der Fruchtsäure.


    Du wirst zwischendurch immer mal wieder Schmerzen beim Wasserlassen verspüren, es sind die Verkrustungen die abgehen.

    Ansonsten werden wir abwarten was die nächste TUR zeigt.


    Frage alles ungeniert und lies dich ein bißchendurch die Geschichten.


    Gruß Ricka

  • Hallo Andreas,


    klingt vielleicht komisch - aber um den Befund werden dich einige hier geradezu beneiden! Ich hatte auch neulich grad eine Nachresektion und kann dir nur zustimmen, was den Katheter angeht. Ich hasse es, das Teil drin zu haben. Zumal das (oder der Darm) irgendwann immer so auf die Blase und den Nerv drückt, als müsste man ständig pinkeln. Das kann dann unerträglich werden.


    Wenn das Teil erstmal wieder draußen ist: Erstaunlich, wie sehr man sich über den Normalzustand freuen kann! Ich durfte letztes Mal schon nach einer Nacht wieder nach hause, mit Katheter! Der wurde dann am Tag darauf gezogen. Die Blaseninstillationen mit Chemo fand ich nicht so schlimm, hatte eigentlich auch nie Nebenwirkungen.


    Wünsch dir alles Gute!

    pTa G3 Highgrade 4/2020, 2. TurB 11/2020. Nachres. 2/21, 16 Mon. BCG, dann abgebrochen, Mitomycin

  • Hallo Andreas,


    auch von mir ein herzliches Willkommen. Ich haben eine ähnliche Diagnose, auch ich hatte einen pTa G1 Low Grade und ich bin jetzt seit über 5 Jahren ohne Beschwerden und zum Glück ohne Rezidive.


    Dass Du den Katheter nicht gerade angenehm fandest, ist sich auch der Meatotomie geschuldet. Das bedeutet, dass Deine Harnröhre, die zu eng war, aufgeschlitzt und etwas erweitert wieder zusammengenäht wurde. Ich nehme an, dass das auch der Grund war, warum Du nicht gleich nach der OP die Instillation mit dem Chemotherapeutikum (wohl Mitomycin-C) bekommen hast, was das übliche Prozedere gewesen wäre.


    Bei einem pTa low grade kann man auf eine Nachresektion verzichten, wenn der Schnittrand tumorfrei war. Ich nehme an, dass bei Dir keine Nachresektion geplant ist.


    In der Nachsorge gehörst Du nun zu den Wenigen, die voraussichtlich nichts weiter machen müssen als auf die regelmäßigen Kontrollen zu achten. Dazu erhältst Du einen Nachsorgekalender. Die dort aufgeführten Termine solltest Du unbedingt einhalten.


    Herzliche Grüße und alles Gute weiterhin!

    JoFo76

    pTa G1 - inzwischen sind 8 Jahre ohne Rezidiv verstrichen :)

  • Danke für die zahlreichen Willkommensgrüße!


    JoFo76 die Chemo mit Mitomycin hatte ich am Tag nach der OP bekommen! Nach der OP im Aufwachraum(ca.15:30) war ein ca.2 Liter Beutel mit einer Spülflüssigkeit am Katheter angeschlossen der bis Abends durchlief! Die Chemo war gegen 9:00 am Folgetag für 1 Stunde!

    Die Nachresektion entschied mein Urologe nur Aufgrund der Tumorgroße! Er sagte mir wenn sich dann im abgeschabten Gewebe keine Tumorzellen mehr befinden sollten Bedarf es keiner weiteren Therapie! Halt nur die vierteljählichen Spiegelungen!

    Ich hoffe ja nicht das die Harnröhre wieder aufgeschlitzt werden muß ;( !

    Ich hänge mal den Befund mit an!Path.Befund.jpg

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