Auffälligkeiten in oder hinter der Blase.

  • Schönen guten Tag!

    Mein Name ist Angela verheiratet, 3 Kinder und 53 Jahre alt. Das Jahr 2021 fing bei mir nicht gut an. :( Am 5. Januar stellte meine Gynäkolgien Auffälligkeiten in oder hinter der Blase fest mit der Bitte um Abklärung beim Urologen. Eine Woche später wurde ein Utraschall und dann sofort eine Blasenspiegelung veranlasst, bei der man einen Tumor erkennen konnte. Daraufhin erhielt ich sofort einen Termin zur TUR-Blase (21.1.2021) mit dem Ergebnis Urothel-Ca pT1 G2. Nach dem OP wurde bei mir noch ein Keim im Urin festgestellt, der vorher nicht da war, auch stellte sich starkes Fieber ein- Nachdem dort im Krankenhaus kaum Gespräche stattfanden und wenn doch nur in Hektik , habe ich das Krankenhaus und den Arzt - bei dem ich mich sehr sehr schlecht betreut gefühlt habe - gewechselte .


    Einen großen Dank an meinen zukünftigen Schwiegersohns ( Arzt) hätte ich keine Informationen oder Aufklärungen erhalten. So bin ich jetzt im UKM in Münster und habe dort meine Nachresktion am 10.3.2021 machen lassen. Glücklicherweise sind kein weiteren Krebszellen gefunden worden und der OP , die Betreung und die Arztgespräche waren super!!! Dort hat man die Zeit gehabt meine Fragen zu beantworten und mir auch alle weiteren Schritte erläutert. Somit stehe ich jetzt vor einer BCG- Installationstherapie. Außerdem sind auch noch Nierensteine gefunden worden, so dass die nächste Tumornachsorge-Zystoskopie mit einer Steinsanierung verbunden sein wird.


    Dieses erst einmal zu meiner Situation. Im Augenblick versuche ich meinen Kopf freizubekommen und mich nicht nur mit diesem Thema zu beschäftigen. Doch dieses gelingt mir nur sehr schlecht. Es tauchen immer wieder Fragen und auch Ängst auf und deshalb hoffe ich, dass ich in diesem Forum, Unterstützung und auch Antworten erhalte.


    Vielen lieben Dank schon einmal im Voraus an euch alle !!

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  • Liebe Angela,

    ganz herzlich Willkommen hier bei uns im Forum.

    Wir sind ein Zusammenschluss Betroffener oder deren Angehöriger und versuchen uns mit Rat und Tat zu unterstützen. Wichtig ist, wir sind keine Ärzte und wollen diese auch um Gottes Willen nicht ersetzen. Unser Angebot versteht sich als Ergänzung :)


    Ich freue mich mit Dir, so einen klasse Schwiegersohn zu bekommen, der Dir so geholfen hat die ersten Hürden zu nehmen und sich im manchmal wirren Klinikalltag durchzukämpfen.

    Insgesamt lässt der Befund ja eine große Portion Hoffnung zu. Und insofern schreibe gerne hier im Strang mit Fragen und Gedanken weiter, wir wollen Dich gerne bestmöglich unterstützen und begleiten.

    Bis dahin ganz liebe Grüße,

    Mandelauge

    Nach pT2b pN0 pL0 pV0 R0 (lokal) G3, glückliche und stolze Besitzerin einer Neoblase nach Hautmann, perfekt gebaut von Prof. Magheli in Berlin

  • Liebe Angela, schön das du auch in diese tolle Gruppe gefunden hast. Du wirst hier von sehr einfühlsamen und erfahrenen Menschen Beistand und Hilfe bekommen.

    Ich kann dich gut verstehen wie wichtig es ist ,genaue Informationen und Gespräche ,gerade am Anfang unserer Geschichte zu haben. Vertrauen zu den Ärzten und der Klinik ist ober wichtig. Bei mir brauchte es nach der ersten Diagnose auch erstmal eine Zeit um zu verstehen was jetzt ist. Mit der Zeit wurde ich von meinen eigenen Fragen so überrollt,so das ich schaffte an den richtigen Stelle nach zu fragen und Antworten zu bekommen mit denen ich mich dann intensiv auseinandersetzen konnte.

    Ich wünsche dir gutes ankommen hier.

    ganz liebe Grüsse, Tinka

  • Lieben Gruß an alle!


    Habe mich länge nicht gemeldetund möchte dieses nachholen und auch Fragen stellen. Nach meiner 2. TUR hat mir mein Urologe keine BCG- Behandlung empfohlen wie das UKM Münster vorgeschlagen hat, sonderne eien Mitomycin Behandlung. So dies habe ich jetzt hinter mir :thumbup: und hatte sie auch recht gut vertragen. Nach 3 wochen nach der Behandlung am 28.6. sollte meine nächste Blasenspiegelung erfolgen und dann 3 Jahre jeden Monat eine Mito.


    Doch ich habe mich früher bei meinem Arzt gemeldet, weil ich wieder Blut im Urin hattte und jeden Schritt den ich tue merke ich. So wurde gestern die Blase gespiegelt. Erfreulich es wurden keine Anzeichen für Malignität festgestellt. Doch an allen Stellen an denen die Tumore saßen, hat sich eine starke Verkalkung gebildet. Die größte Verkalkung hat schon einen Durchmesser von ca. 3cm, die anderen Stellen sind noch kleiner.


    Daher also die Beschwerden beim Laufen und der blutige Urin. Was jetzt zu tun ist wusste mein Urologe auch nicht genau, sondern will sich mit dem UKM in Münster in Verbindung setzen, da er nicht weiß, ob die Mitomycin Behandlung weiter durchgeführt werden kann und ob diese Verkalkungen entfernt werden müssten.


    Hat schon einer von euch mit so etwas Erfahrungen? Sind das seltene Nebenwirkungen, oder???

    Zur Zeit fühle ich mich wieder in der Schwebe, dieses Warten wie es weiter geht, zermürbt mich doch mehr als gedacht. Daher wäre es schön etwas zuerfahren, auch wenn ihr keine Ärtze seid, aber es beruhigt doch.


    LG Angela

  • Hallo Angela,


    eine Blasenwandverkalkung ist eine bekannte, aber sehr seltene Nebenwirkung der Mitomycinbehandlung. Das ist natürlich ärgerlich, dass es jetzt bei Dir aufgetreten ist. Ich befürchte, dass die Behandlung dann eher abgebrochen werden muss, aber das hängt natürlich von der Schwere der Verkalkung ab.


    Solltest Du wirklich abbrechen müssen, stehen Alternativen zur Verfügung. Entweder Du weichst auf andere Zytostatika aus, von denen es einige gibt. Die Gefahr der Verkalkung gerade bei einer angegriffenen Blase besteht aber auch dort. Oder Du gehst, nach einer Erholungsphase, doch auf die BCG-Schiene (was aber zum einen meist heftigere Nebenwirkungen hat als Mitomycin und außerdem derzeit schwer zu bekommen ist). Oder Du brichst ab und kontrollierst engmaschig die Blase. Als letztes Mittel bleibt die Blasenentfernung. Auch damit solltest Du Dich auseinandersetzen, wenn die Blase schon stark angegriffen ist.


    Wenn man aber positiv denkt, dann wünsche ich Dir, dass die Blase sich rasch erholt und Du eine anderweitige Therapie starten kannst. Das wäre sicher die beste Alternative!


    Alles Gute!

    JoFo76

    pTa G1 - inzwischen sind 8 Jahre ohne Rezidiv verstrichen :)

  • Hallo JoFo76,


    vielen Dank für deine schnelle Anntwort. Sie beruhigt mich doch. So ist dieses Ungewisse nicht mehr so da. Es tut so gut Fragen zustellen, wennn man nicht mehr weiter weiß, so kann mann sein Gedankenkarusell besser beruhigen ;)

    Was mich nur gewundert hat, war dass mein Urologe nichts Genaues dazu sagen konnte und sich mit dem UKM erst beratschlagen wollte. Andererseits ist es sicher gut andere Meinungen dazu zu hören.

    Ich hatte es schon befürchtet, dass es eine Nebenwirkung sein könnte, da an allen 3 Stellen an andenen sie mir die Tumore entfernt haben die Verkalkungen aufgetreten sind. Auch was mich wunderte, war das die größe der Verkalkungen ungefähr den Größen der entfernten Tumore entspricht. Die größte Verkalkung hat schon einen Durchmesser von ca 3 cm und sah auf dem Bild auch sehr weit in den Raum ragend aus. Dann warte ich mal was die Ärtze beratschlagen und ich kann auch gezieltere Fragen dem Arzt stellen. Lieben Dank für deine Antwort.


    Ich wünsche dir ein schönes Wochenende

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