Plasmazytoides UK, Urostoma, pT4a, L1, V1, R2

  • Hey, mein Freund hat im Januar die Krebs Diagnose erhalten. Blasenkrebs.

    Es schien alles gar nicht schlimm. er wurde operiert und alle sagten , das wird alles wieder.

    Dann wurde nachgeschält und dann kam das böse Erwachen.T2 G3. Quasi von jetzt auf gleich. hm.

    Da die Kommunikation in dem KKH nicht wirklich gut war und auch fachlich... ( Ich könnte Stunden berichten... aber egal)hat er zum entnehmen der Blase ein anderes KKH gewählt.

    Nun war heute die OP.

    Blase , Lymphknoten und Prostata sind raus, allerdings konnten sie keine Neoblase machen. Warum erfahre ich erst morgen. Ich darf ja nicht ins Krankenhaus .

    Ach das ist auch alles besch.....


    VLG

  • Guten Abend und herzlich willkommen Nic Ole im Forum Blasenkrebs. Ein Zusammenschluss von Betroffen und Angehörigen. Ohne Selbstüberschätzung sind wir die größte Community dieser Art europaweit. Werbefrei und unabhängig. Die gesammelten Erfahrungen von mehr als 2.800 Usern stellen den größten Wissenschatz dar aus dem wir mit Ratschlägen versuchen, seriös und fundiert Rat zu geben. Nur ein Hinweis, wir sind keine Ärzte und wollen diese auch nicht ersetzen. Wohl aber schauen wir dahin ob die jeweilige Behandlung den aktuellen Leitlinien entspricht.


    Aktuell gilt es nun abzuwarten wie die Genesung postoperativ sich zeigen wird. Es war halt ein schwerer Eingrif und es bedarf schon einer gewissen Phase der Rekonvaleszens. Lies Dich gerne ein und stell ebenso fei die Fragen die Dir auf der Seele brennen.


    Liebe Grüße, wolfgangm

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Liebe Nic Ole

    auch von mir ein ganz herzlich Willkommen hier bei uns im Forum.


    Wolfang hat es schon sehr treffend formuliert. Wir sind keine Ärzte, aber sind eben Betroffene oder Angehörige und versuchen mit unseren Erfahrungen Menschen mit der Diagnose aufzufangen und ihnen hilfreich zur Seite zu stehen. Wir sehen das als Ergänzung zum oftmals, aus welchen Gründen auch immer, knappen Austausch mit den behandelnden Kliniken.


    Zunächst einmal wurde Dein Freund operiert und nun heißt es abwarten, was die Ärzte aus der OP und vor allen Dingen der Pathologe berichten. Vom Pathologen hängt maßgeblich ab, welche weiteren Schritte erforderlich oder nicht erforderlich sind.

    Leider kann man auch erst während der OP feststellen, ob eine Neoblase möglich ist. Es könnte einen Befall der Harnröhre oder des Trigonums vorliegen, dann ist eine Neoblase schlicht zu gefährlich/ nicht möglich. Bei einer Neoblase bleibt ja die Harnröhre erhalten.

    Magst noch erzählen wo ihr die OP habt vornehmen lassen?


    Bis dahin lies Dich gerne ein und stelle alle Fragen, die Dir auf der Seele liegen, wir wollen versuchen, sie zu beantworten und Dir/ Euch zu helfen.

    Ganz liebe Grüße, Mandelauge

    Nach pT2b pN0 pL0 pV0 R0 (lokal) G3, glückliche und stolze Besitzerin einer Neoblase nach Hautmann, perfekt gebaut von Prof. Magheli in Berlin

  • Er hatte zwei Möglichkeiten . Im UKE Eppendorf oder Klinikum Herford ( dort arbeitet auch eine benachbart Ärztin ) Er hat sich für Herford entschieden. Er fühlt sich dort sehr gut aufgehoben.

    Ich habe auch kein Problem mit dem Beutel. Aber er. Er ist so wieso schon so labil. Ich denke das reist ihn jetzt ganz runter. Er hat immer gesagt , bloss kein Beutel.....

    Mir ist wichtig das er wieder Gesund wird . Ob da nu n Beutel ist oder ne Neo Blase.

    Ich werd mal schaun was der Arzt mir morgen erzählt. Ich werde berichten .

    VLG

  • Hallo Nic Ole ,

    es ist normal, wenn man im ersten Moment den Beutel ablehnt.

    Dieser Beutel ist es aber, der es ihm ermöglicht zu leben. Wenn er bereit ist dies zu akzeptieren, wird auch die Genesung

    schneller erfolgen. Die Psyche spielt eine wichtige Rolle.


    Ich bin seit Dez. 2018 ein Beuteltier (meine Entscheidung) und ich lebe zufrieden damit.

    Versuch ihn mit den vielen positiven Ergebnissen aus dem Forum aufzumuntern.

    Nun wünsche ich ihm erst mal baldige Genesung und dir starke Nerven.

    Ganz liebe Grüße Siggi

  • Hallo Nic Ole,


    Mein Mann Olf hat am 12.03. die totale Zystektomie hinter sich gebracht und sich von vornherein für den Beutel entschieden.


    Seit Dienstag ist er zur AHB in Bad Wildungen. Die Tage vorher zu Hause waren sehr geprägt von einem absoluten Gefühlschaos. Von heftigen Weinkrämpfen... ich schaffe das nicht... ich ekel mich... ich schäme mich... ich fasse mein Stoma nicht an bis ich geh bald wieder arbeiten, lachen, scherzen..

    Ich bin froh, dass ich jetzt allein zuhause bin und Kraft tanken kann, denn nach der Reha folgt die Chemo und die Zeit wird nochmals hart.


    Wir Frauen und Partner können nur bis zu einem gewissen Grad helfen, denn den Beutel trägt er und nicht wir.

    Ich versuche Olf immer wieder aufzubauen, dass Ozzy, so nennen wir sein Stoma, sein Lebensretter ist, dass die Blase statt im Körper nur einfach außerhalb ist.


    Wir sind noch näher zusammengerückt, haben uns immer wieder berührt und uns an den Händen gehalten.


    Wir beide wissen, dass wir alles gemeinsam schaffen werden.


    Ganz liebe Grüße

    Lisa

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