Prostatakrebs: Weiterer PARP-Inhibitor am Start

  • Erzeugt am : 12. April 2021

    Uhrzeit : 06:15

    Von : Blasenkrebs Online-Selbsthilfegruppe

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    Titel : Prostatakrebs: Weiterer PARP-Inhibitor am Start

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    Inhalt :

    Rucaparib hat in einer US-amerikanischen Studie Antitumoraktivität bei metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakarzinom mit BRCA1/2-Mutation gezeigt.

    BRCA1- oder -2-Mutationen sind bei Männern mit metastasiertem kastrationsresistenten Prostatakrebs (mCRPC) nicht selten. Sie können die Prostatakrebszellen empfindlich machen gegenüber Inhibitoren der Poly-ADP-Ribose-Polymerase (PARP) wie Olaparib (2020 zugelassen) und Rucaparib.

    Wissenschaftler um Dr. Wassim Abida vom Memorial Sloan Kettering Cancer Center in New York, USA, stellten kürzlich Ergebnisse zu Patienten mit mCRPC und BRCA-Mutation vor, die 2-mal täglich mit 600 mg Rucaparib behandelt wurden.

    Ihre Befunde belegen, dass Rucaparib in dieser Population Antitumoraktivität besitzt. Dabei sei das Sicherheitsprofil, das mit dem bei anderen soliden Tumoren beobachteten übereinstimme, überschaubar.

    Für die Studie waren mCRPC-Patien­ten rekrutiert worden, die nach 1–2 Linien einer Androgenrezeptor-gerichteten Therapie der neuen Generation und einer Taxan-basierten Chemotherapie eine ­Progression hatten. Die Wirksamkeits- und Sicherheits­populationen umfassten Patienten mit BRCA-Mutation, die ≥1 Dosis Rucaparib erhielten.

    Als wichtigste Endpunkte für die Wirksamkeit galten die objektive Ansprechrate (ORR) und das Ansprechen des prostataspezifischen Antigens (PSA; ≥50 % Abnahme gegenüber dem Ausgangswert).

    In die Wirksamkeits- und Sicherheitspopulationen schlossen die Autoren 115 Patienten mit einer BRCA-Mutation mit/ohne messbare Erkrankung ein. Die ORRs betrugen 43,5% (95%-KI 31,0–56,7; 27/62 Patienten) bzw. 50,8% (95%-KI 38,1–63,4; 33/65 Patienten). Die bestätigte PSA-Ansprechrate gibt das Team mit 54,8% (95 %-KI 45,2–64,1; 63/115 Patienten) an. Die ORRs waren bei Patienten mit einer Keimbahn- oder somatischen BRCA-Mutation sowie bei jenen mit einer BRCA1- oder -2-Mutation ähnlich, während bei Patienten mit einer BRCA2-Mutation eine höhere PSA-Ansprechrate beobachtet wurde. Häufigstes unerwünschtes Ereignis ≥Grad 3 war Anämie (25,2%; 29/115 Patien­ten).

    (sf/ms)

    Publikation:

    Abida W et al. Rucaparib in Men With Metastatic Castration-Resistant Prostate Cancer Harboring a BRCA1 or BRCA2 Gene Alteration. J Clin Oncol 2020;38(32):3763–3772.

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    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • wolfgangm

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