Eine Neue, die sehr verunsichert ist

  • Ich habe mich gerade hier angemeldet und möchte mich kurz vorstellen.

    Ich bin 50 Jahre, verheiratet und habe 2 grosse Söhne.

    Nach jahrelangen Reizblasenbeschwerden hatte ich gestern eine Blasenspiegelung und nun auch eine Überweisung ins Krankenhaus. Ich bin ziemlich durch den Wind und habe im Forum "TUR-B" einen Beitrag geschrieben. Ich würde mich sehr über Eure Meinungen freuen.

    Liebe Grüße!


    Hallo in die Runde,

    Schön, dass ich dieses Forum gefunden habe, wo ich nun gern meine Geschichte erzählen und ein paar Fragen loswerden möchte.


    Seit bestimmt schon über 20 Jahren (nach Geburt beider Kinder) plagen mich Symptome einer "Reizblase", was sich an häufigem Harndrang und relativ vielen Toilettengängen bemerkbar macht. Meine Hausärztin hat das immer irgendwie abgetan. Weil sich die Problematik mit den Jahren hartnäckig hielt bzw. auch verstärkte, suchte ich vor 2 Jahren einen Urologen auf, den ich unter anderem nach der Möglichkeit einer medikamentösen Behandlung fragte. Dieser schickte mich nach unauffälligen Ultraschall und Urinuntersuchung mit der Bemerkung "Damit müssen sie leben" und Tabletten dagegen hätten zu viele Nebenwirkungen, nach Hause.


    Da mich dieses häufige aufs WC rennen (bis zu 15x täglich) sehr belastet und auch meine Nachtruhe erheblich gestört ist, probierte ich es kürzlich bei einem anderen Urologen, der meine Befindlichkeiten sehr ernst nahm, mich ein Miktionsprotokoll anfertigen ließ und daraufhin erklärte, dass man hier natürlich versuchen kann, mit Medikamenten gegen zu steuern. Diese Reizblase oftmals ideopathisch bedingt sei, man also keine Ursache fände, er sicherheitshalber noch eine Blasenspiegelung vornehme. Diese fand gestern dann statt. Er meinte, ich müsse mir keine Sorgen machen, er hätte nichts dramatisches gesehen, lediglich ein Stück nekrotisches Gewebe von 5 mm unterhalb des rechten Ostium zum Blasenausgang 🤔


    Er hat mir jetzt ein Medikament für die Reizblasenproblematik (Spasmed) verordnet, mir parallel eine Überweisung ins Krankenhaus geschrieben mit der Bitte um Probeentnahme (nach TUTUR) des nekrotischen Gewebestückes. Nachdem ich gestern relativ entspannt aus seiner Praxis bin, habe ich inzwischen doch ziemliche Panik, nach allem was ich gelesen habe. Wenn ich das richtig verstehe, ist TUTUR mit TUR B gleichzusetzen? Ein gutartiger Tumor in der Blase ist ja eher wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen.

    Ich hänge nochmal ein Bild der Überweisung mit an.


    Ich freue mich auf eure Meinungen, sind meine Ängste berechtigt? 😞

  • Hallo Fledermaus71 , wir sind ein Forum von und für Betroffene und wollen aus einem großen Erfahrungsschatz heraus anderen helfen mit der Erkrankung und ihren Folgen umzugehen. Wir sind keine Ärzte und können keinesfalls deren Behandlung ersetzen, sondern nur unterstützen im Umgang mit der Situation.


    Man lernt ja nie aus, der Begriff TUTUR ist mir hier in 17 Jahren Forenerfahrung noch nie untergekommen. Sei es wie es ist, angesagt ist eine Probenentnahme des nekrotischen Gewebestück´s in der Blase. Ein nekrotischen Gewebestück sieht wohl etwas anders aus als ein Blasenkrebstumor. Das ist zwar keine Entwarnung, man weiß ja nie was sich wo hinter versteckt.

    Es bleibt dir wohl nichts anderes überig als die Histologie abzuwarten, erst dann kann man entscheiden wie es weiter geht oder was zu tun ist.


    Gruß aus Aachen

    Rainer

  • Liebe @ Fledermaus71

    Sei auch von mir recht herzlich begrüßt. Kein schöner Anlaß sich hier anzumelden. Trotzdem triffst du gerade hier Menschen, die alle mit dir fühlen können

    und wissen wie es gerade in dir arbeitet.


    Ja da hast du richtig vermutet eine "TUTUR" ist eine TUR-B (TUTUR - transurethrale Tumorresektion).


    Ein gutartiger Tumor ist äußerst selten, aber möglich ist alles. Deshalb müssen wir warten was der pathologische Befund sagt.


    Lese dich ein bißchen durch die Geschichten und wenn du Fragen hast, stell sie ungeniert.


    Gruß Ricka

  • Habt Dank für Eure Antworten.

    Sicher, es bleibt mir nix, als die TUR abzuwarten, es fällt halt unheimlich schwer, die Ängste wegzuschieben bis dahin. 😞

    Hat jemand eine Ahnung, wie es zu nekrotische Gewebe in der Blase kommen kann? Ich konnte dazu im Netz nichts finden.

  • So direkt " nekrotisches Gewebe " kenne ich nur von Wunden außerhalb des Körpers, bzw von operiertem oder verletztem Gewebe.

    Aber ich könnte mir vorstellen, dass durch häufige Harnwegsinfekte / Entzündungen, Gewebe abstirbt, nekrotisch wird.

    ( man lernt nicht aus )

    Nur habe ich das noch in keinem Befund nach TUR -B so deutlich gelesen. Wann und wo hast du denn Termin ?

    Und wenn ich dir raten darf, nicht so viel googeln, du findest ds auch viel unsinniges.

  • Liebe ricka,


    Den Termin habe ich am 7.7. hier in Chemnitz (Bethanien KH).

    Wenn ich mir überlege, dass dieses "nekrotisches Gewebe" der Grund für meine jahrelangen Reizblasenbeschwerden sein könnte und es im schlimmsten Fall bösartig ist, dann trage ich das ja schon ein viertel Jahrhundert mit mir rum 🙄, denn wie erwähnt, seit der Geburt meiner Jungs habe ich diese Probleme, häufig aufs WC zu müssen. Andere Auffälligkeiten oder Beschwerden (sichtbares Blut im Urin, Schmerzen, Blasenentzündungen) hatte ich nie.

    Mit dem googeln hast Du völlig recht.

    Eigentlich würde es reichen, wenn ich nur hier lese und schreibe.

    Liebe Grüsse

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