Das neue Gebärmutterhalskrebs-Screening

  • Erzeugt am : 19. Juli 2021

    Uhrzeit : 14:30

    Von : Blasenkrebs Online-Selbsthilfegruppe

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    Titel : Das neue Gebärmutterhalskrebs-Screening

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    Inhalt :

    „Das neue Gebärmutterhalskrebs-Screening bringt mit dem Test auf Humane Papillomaviren (HPV) einen weiteren Baustein zur Krebsfrüherkennung ins Spiel“, erklärt Prof. Beckmann. Denn: „Eine Infektion mit bestimmten HP-Virustypen kann Dysplasien, also Krebsvorstufen, und daraus folgend Krebs entstehen lassen. Während der HPV-Test vor 2020 in der Regel keine Kassenleistung war, wird er im Rahmen der Vorsorge nun für gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren routinemäßig alle drei Jahre in Kombination mit einem zytologischen Abstrich angeboten.“ Auffällige Befunde werden nach einem vordefinierten Schema weiter abgeklärt. „Aufgrund der regelmäßigen Testung auf HPV werden jedoch auch mehr Frauen als bisher mit einem positiven Ergebnis konfrontiert“, erklärt Prof. Hartmann. „Das bedeutet aber nicht automatisch, dass es sich um Krebs oder dessen Vorstufen handelt. Es ist daher wichtig, Frauen genau darüber aufzuklären.“

    Weil jüngere Frauen eher wechselnde Sexualpartner haben, besteht bei ihnen ein höheres Risiko einer HPV-Infektion, die allerdings meist unbemerkt und folgenlos ausheilt. Ein regelmäßiger HPV-Test ist für unter 35-Jährige deshalb nur in wenigen Fällen sinnvoll. Frauen zwischen 20 und 34 können aber wie bisher einmal pro Jahr einen Pap-Abstrich vornehmen lassen.

    Neu ist außerdem, dass die Krankenkassen schriftlich zur Untersuchung einladen und im Zuge dessen über das jetzt organisierte Früherkennungsprogramm informieren. Die jährliche klinische Untersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen im Bereich des Genitals und – je nach Alter – auch der Brust bleibt von den Änderungen unberührt. Prof. Beckmann betont: „Auch wenn die gesetzlichen Krankenkassen den Pap-Abstrich und den HPV-Test für Frauen ab 35 Jahren nur alle drei Jahre bezahlen, sollten Frauen mindestens einmal jährlich einen Termin bei ihrem Frauenarzt zu sonstigen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen.“

    Einladung zur Bürgervorlesung

    Ob sich mit dem neuen Vorsorgeprogramm die diagnostische Sicherheit erhöht oder Frauen durch positive HPV-Befunde eher verunsichert werden, darüber sprechen Prof. Beckmann und Prof. Hartmann in ihrer Bürgervorlesung „Das neue Gebärmutterhals-Screening“.

    Der Vortrag wird aufgezeichnet und steht ab Montag, 19. Juli 2021, unter www.uker.de/bvl kostenlos zur Verfügung.

    Weitere Informationen:

    Prof. Dr. Matthias W. Beckmann
    Telefon: 09131 85-33451
    E-Mail: fk-direktionuk-erlangen.de       

    Prof. Dr. Arndt Hartmann
    Telefon: 09131 85-22287
    E-Mail: pathologieuk-erlangen.de

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    Link : http://www.uk-erlangen.de/pres…utterhalskrebs-screening/

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    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • wolfgangm

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