Ein kurzes Hallo aus dem Allgäu

  • Ich wollte mich hier nur kurz vorstellen. Seit 2 Jahren bin ich Katheterträger aufgrund eines Prostataadenoms das zu einer Balkenblase mit entsprechenden Entleerungsstörungen (große Restharnmenge in der Blase) geführt hat. Nun wurde bei der letzten Blasenspiegelung noch ein oberflächliches Blasenkarzinom entdeckt, das demnächst mit TUR-B ausgeschabt werden soll.

    Dannach kommt wohl eine Instillationstherapie zur Anwendung.

    Freue mich darauf mich hier gut austauschen zu können.

  • Hallo ChristianW,


    herzlich Willkommen bei uns im Forum, auch wenn es natürlich schönere und bessere Anlässe gibt sich kennenzulernen.


    Konnte schon bei der Blasenspiegelung festgestellt werden, dass es sich um ein oberflächliches Blasenkarzinom handelt? So wie ich weiß, wird doch sowas erst bei der TUR-B festgestellt.


    Bei mir wurde ein Karzinom letztes Jahr festgestellt. Zum Glück handelte es sich im ein oberflächliches (pTA G2) welches bei der ersten TUR-B vollständig entfernt werden konnte. Bei der zweiten TUR-B ein paar Wochen später, konnte keine Krebszellen mehr festgestellt werden. Nach der zweiten TUR-B habe ich sechs Mal, im wöchentlichen Abstand, Mitomycin 20mg bekommen. Nun bekomme ich Mitomycin einmal im Monat, dazu alle drei Monate eine Blasenspiegelung. Ich hatte ziemlich viel Dusel, dass bei mir das Karzinom so früh entdeckt wurde.


    Bei Fragen bist Du hier genau richtig. Lass es uns wissen, wenn Dir was auf der Seele brennt.


    Alles Gute!


    Viele Grüße

    Michael

    Zufallsdiagnose: Intermediate-Risk Urothelkarzinom, TNM: pTa, G2, L0, V0, Pn0, R0

  • Hallo Michael,


    danke für deine nette Willkommensbotschaft. Bei der Blasenspiegelung bei der das CIS festgestellt wurde, ist auch eine kleine Probe aus dem entsprechenden Arreal entnommen worden. Wie kam es bei dir zu der Zufallsdiagnose? Ich hatte ja bisher alle 6 Monate eine Zystoskopie, weil ich permanent einen transurethralen Dauerkatheter drin hab, um dei Blase zu kontrollieren.

    Wie läuft es beim der Instillation bei dir überlicherweise ab und wie fühlt sich die Blase dannach an?


    Liebe Grüße

    Christean

  • Hallo ChristianW,


    noch eine kleine Anmerkung, bevor ich Dir antworte. Wenn Du jemanden persönlich anschreibst ist es ganz gut, wenn Du Deine Nachricht mit dem Nickname beginnst. Wie zum Beispiel in meinem Fall achjaesgehtso. Dann bekommt man eine Mitteilung, dass man eine Nachricht hat :)


    Ich hatte starke Bauchschmerzen. Weil es freitags war und mein Hausarzt nicht so recht wusste, wie er es bewerten soll, hat er mich in die Notaufnahme geschickt. Dort wurde ich geröntgt und auch urologischuntersucht. Erst eine CT brachte das Ergebnis. Ich hatte eine Divertikelentzündung. Sie behielten mich da und ich bekam intravenös Antibiotikum. Irgendwann kam die Stationsärztin und sage, dass sie beim CT eine Verdickung festgestellt hatten und es auf ein Blasenkarzinom hindeuten könnte, was sich dann auch bestätigt hatte.


    Zur Instillation gehe ich alle vier Wochen. Ich hab ein Rezept bekommen und muss dann in der Apotheke eine mords Packung holen, da sind sechs Anwendungen drin. Am Tag der Instillation pack ich dann meine Dosis in einen Stoffbeutel und gehe frohen Mutes zum Urologen. Die Instillation an sich dauert nicht lange. Ich habe mal die Stoppuhr mitlaufen lassen, von der ersten Berührung durch den Urologen vergingen grad mal knapp 40 Sekunden bis er den Katheter wieder gezogen hat. Ich vertrag es eigentlich ganz gut. Am Tag der Instillation und vielleicht noch einen Tag danach, merke ich vielleicht ein leichtes ziehen in der Blase. Und ich muss halt auch öfters Wasser lassen. Aber das war es auch schon. Spätestens am dritten Tag ist bei mir alles wie vorher.


    Viele Grüße

    Michael

    Zufallsdiagnose: Intermediate-Risk Urothelkarzinom, TNM: pTa, G2, L0, V0, Pn0, R0

  • Hi ChristianW,


    achso, wen Du einen Dauerkatheter drin hast, gehe ich fast davon aus, dass Du da wirklich nichts mitbekommst. Die Herausforderung wird darin liegen, das Medikament so zwei Stunden in der Blase zu halten.


    Die Therapie geht auf jeden Fall bis 12 Monate nach der letzten TUR-B. Ich hab Ende des Monats die 12 Monate rum, aber gestern meine mein Urologe bei der Besprechung, dass wir mal bis Mitte nächsten Jahres weitermachen. Da ich das Medikament gut vertrage, kann man da ruhig noch ein wenig dabeibleiben. Es kann nicht schaden.


    Gruß

    Michael

    Zufallsdiagnose: Intermediate-Risk Urothelkarzinom, TNM: pTa, G2, L0, V0, Pn0, R0

  • Dieses Thema enthält 13 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registriere dich oder melde dich an um diese lesen zu können.