Beschwerden nach TUR-B

  • Hallo zusammen,


    ich (weiblich) hatte vor einer Woche eine TUR-B mit PDD, da ich mehrere rote Flächen auf der Blasenwand habe, die pathologisch untersucht werden sollten. Es wurden mehrere Proben der Petechien und von den größeren Flecken genommen. Ergebnis steht noch aus. Bei der OP musste man die Harnröhre schlitzen aufgrund Harnröhrenverengung. Prophylaktisch bekam ich während der OP Cotrimoxazol. Im Anschluss daran wurde die Blase einen Tag gespült. Am 2. Tag nach Beendigung der Spülung bekam ich schon Unterbauchschmerzen, wie leichte Wehen, und mir wurde erklärt, dass dies normal sei, denn der Körper versuche den Katheter los zu werden. Einen Tag später wurde der Katheter gezogen und damit wurden die Beschwerden nicht besser. Sofort danach hatte ich ein leichtes Brennen, aber vor allem Schmerzen nach Entleeren der Blase. Ich wurde dann entlassen. Zu Hause nahmen die Schmerzen sofort zu, so dass ich Novalgin und Buscopan nehmen musste. Diese Medikamente brauchte ich in der Klinik nicht... Am nächsten Tag waren die heftigen Schmerzen und Krämpfe besser. Der Urologe machte einen Ultraschall und untersuchte den Urin: Leukos, Blut und Eiweiß im Urin, aber keine Bakterien zu finden. Blasenultraschall war ok. Das sei normal aufgrund der Wundheilung.

    An der Harnröhre selbst ist unterhalb ein roter Fleck, sieht aus wie eine kleine Verletzung durch die OP. Dies hat der Urologe gesehen.


    Das Brennen ist mittlerweile weg, aber ich habe einen dauernden Druck im Unterbauch, ständig das Gefühl auf die Toilette zu müssen. Bei der Blasenentleerung manchmal Schmerzen, vor allem gegen Ende der Blasenentleerung. Ich habe dauernd das Gefühl auf die Toilette zu müssen und könnte da dann auch sitzen bleiben, weil immer noch was nachkommt. Nachts geht es. Ich muss nachts einmal aufstehen um auf die Toilette zu gehen, denke dass das normal ist. Was mir Sorgen macht sind die permanenten leichten Unterbauchschmerzen (Schmerzmittel werden keine benötigt), dass ich ständig aufs Klo rennen könnte und dann fühlt es sich bei der Entleerung komisch an, leichter Schmerz, gegen Ende mehr.


    Im Urin habe ich kein sichtbares Blut mehr, aber manchmal so weiße Schlieren (Blasengewebe?), der Urinstick aus der Apotheke zeigt immer noch Blut ++ und Leukos ++ und Protein +, kein Nitrit und kein Glucose. Ich weiß ja dass es noch wochenlang bluten kann und Proben wurden mehrere quer durch die Blase entnommen.


    Wie lange dauert das denn an? Sind diese "Blasenentzündungsähnlichen" Symptome nach paar Tagen noch normal? Brennen wie geschrieben habe ich keines mehr, aber Druck, Unterbauchziehen, Schmerz bei Entleerung, Harndrang usw., wie oben beschrieben. Fieber habe ich keines.


    Wie waren denn eure Erfahrungen nach einer TUR-B? Kennt diese Symptome sonst noch jemand? Hierzu habe ich nicht so viel gefunden...


    Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

  • Hatte ich noch vergessen: ich trinke genügend, zwischen 3 und 4 Liter am Tag :)

  • Guten Abend Petra @Petra49 ,

    Begrüße dich herzlich hier im Blasenkrebsforum. Wir alle hier sind Betroffene und Angehörige , keine Ärzte können diese auch nicht ersetzten. Wohl

    aber achten wir sehr auf eine Behandlung nach den z.Zt gültigen Leitlinien.

    Deine Beschwerden sind heftig, denke aber schon noch im Rahmen. Jeder empfindet Schmerzen unterschiedlich.

    Es wurde an mehreren Stellen Gewebe entnommen, das macht's natürlich nicht einfacher. Du schreibst, dass du genügend trinkst, ok.

    Hoffentlich nur stilles Wasser, Kräutertees, mal wenn du magst ein Weissbier. Jedenfalls keine kohlensäurehaltigen Getränke.

    Du solltest auch nichts heben, laß den Staubsauger und Wäschekörbe stehen.

    Denke, dass es täglich besser wird. Es werden so dann auch nach und nach, wenn alles verheilt, die Verkrustungen abgehen, das wirst du spüren.

    Hoffe es erklärt und hilft Dir etwas. Sicher meldet dich noch die/ der Eine oder Andere.

    Hab einen schönen Abend und Grüße

    Ricka

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort liebe Ricka...ich bin froh, dass es das Forum hier gibt. Hier erfährt man mehr als jeder Arzt dir jemals sagen würde, sagen kann...


    ich habe Bedenken, ob ich mir durch den Katheter vielleicht einen Infekt geholt habe...? Er war auch am Schluss nicht ganz dicht, irgendwann ist was rausgeflossen, war verkustet etc,. hat aber keinen groß interessiert, so singemäß: morgen wird er eh gezogen ... ich durfte das mit lauwarmen Wasser abduschen und das wars dann...

    Ich hatte aber davor noch nie eine Blasenentzündung, weiß daher nicht wie sich das so anfühlt...ich habe nur gelesen, dass die Symptome danach ähnlich sein können. Seit 4 Tagen ist er jetzt raus.


    Nach 2-3 Wochen lösen sich die Verkrustungen, oder? Wie spürt man das ? Lieben Dank fürs Antworten

  • Hallo @Petra49 ,


    zu den Verkrustungen kann ich aus meiner Erfahrung sagen: Du spürst es nur beim Wasserlassen: es kommen kleine feste, rötlich oder dunkelbraune Teilchen heraus. Es ist nicht schmerzhaft, Du spürst halt den Unterschied zu reiner Flüssigkeit. Das kann sich mehrfach wiederholen, bis eben alles heraus ist.

    Wichtig nach der TUR-B ist, mehrere Wochen körperliche Schonung bis die Wunden verheilt sind.


    LG,
    Erwin

  • Hallo Petra,

    willkommen hier bei uns.

    Ich hatte nach meinen Tur Bs immer Beschwerden ähnliche einer Blasenentzündung, ca 10 bis 14 Tage nach OP wurde das heftiger darum ging ich zum Urologen u ließ den Urin anschauen. War in Ordnung, somit waren es Nachwehen der OP. Kann also normal sein.... VG Doreen

    April'20 Ta G2-3

    2. Nachresektion o.B.

    BCG abgebrochen - Mapping o.B.

    1 Jahr Mito 40mg bis Okt.'21

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