Neoblase und Lümpfe

  • Seit 2 Jahren habe ich nun eine Neoblse. Die OP in Würzburg und die gesamte Betreuung war sehr gut. Auch die Reha in Bad Elster kann ich nur loben. Wo ich noch Schwierigkeiten habe ist die Lümpfe. Es kann einen auch keiner sagen was richtig ist und wie mann da wieder Stabilität bekommt. Mit langen Strümpfen gibt es Stauungen in der Leiste. Kurze Strümpfe, Stauungen ijn den Oberschenkeln. Ohne Strümpfe ist der Fuß am Abend leicht angelaufen. Am Morgen ist alles wieder gut. Ich wechsele jetzt, einmal Lang, eimal kurz, einmal ohne strümpfe. Das geht ganz gut, aber macht das Sinn. Wie mache ich es richtig? Die Ärzte und auch die Therapeuten sagen nur ich muß sehen wie ich klar komme. :)

  • Hallo ottomar ,

    herzlich willkommen hier bei uns im Blasenkrebsforum. Schön, dass du die Operation gut überstanden hast und anscheinend mit der Neoblase gut zu recht kommst. Zu deiner eigentlichen Frage kann ich nichts beitragen, da ich mit Lymphstauungen keine Probleme habe. Dazu werden sich bestimmt noch weitere Mitglieder melden. LG und alles Gute.

    Martin

    21.03.2018 TUR-B Tumor entfernt, Mitomycin-Installation 40 mg

    ICD: C67.0/2/4 Blasentumor T2 (Boden) T1 (Dach) G3

    02.05.2018 OP Neoblase

    ICD: C67.2 pT2 pTis pNO (0/19) L0 V0 Pn0 G3

  • Hallo ottomar ,


    ja, mit einem Lyphödem am rechten Fuß habe ich auch zu tun.

    Zum einen habe ich es bei einem Angiologen prüfen lassen, das es keine Venenthrombose ist (meine Adern sind deutlich sichtbar), zum anderen haben ich von eben diesem Facharzt Lymphdrainage (6x 1 Stunde) verordnet bekommen. Da habe ich gerade zwei Einheiten hinter mir und das Bein ist sichtbar schlanker. Darüber hinaus werde ich dann noch angepasste Kompressionsstrümpfe bekommen. Aber da muss ich zugeben, das mein Sport-Outfit mit meist kurzen Hosen da eher nicht dazu passt - aber für den Herbst/Winter ...?


    Ansonsten hat der Angiologe ebenfalls gesagt, das diese Ödeme meist bleiben oder sich nur langsam zurückbilden. Das hat einfach mit den entnommen Lymphknoten zu tun und bis sich der Körper da andere Wege sucht, dauert das einfach länger.


    Ansonsten leiste ich mir begleitend ab und zu eine professionelle Ganzkörper-Thai-Massage und demnächst noch eine TCM-Behandlung.


    Grüße vom PetAir

  • Hallo lieber PetAir, Danke für deine Rückantwort. Die Aussagen deckem sich mit dem was ich an Informationen habe. Mir hat die Lympfdrainage auch sehr gut getan. Hoffen wir beite, dass sich die Lympfe neue Wege sucht und die Beine besser werden. Die kurzen Hoen trage ich auch gerne und zuhause geht es mit Hautfarbeen Stützstrümpfen gans gut. Ich möchte Dir auch Mut machen, die Strümpfe bringen doch eine wesendliche erleichterung. Liebe Grüße und alles Gute. Ottomar.

  • Hallo Maddin 64, schön, dass Du keine Schwirigkeitenmit der Lympfe hast. Alles Gute weiterhin. Gruß, Ottomar.

  • Lieber ottomar ,


    ich habe - aus anderen Gründen - auch mit der Lymphe zu tun, die sich in den Beinen staut. Es ist abgeklärt, dass es keine Krampfadern o.Ä. sind. Ich habe kurze Kompressionsstrümpfe und das nun schon seit vielen Jahren. Ich gehe auch regelmäßig zur Lymphdrainage.


    Ich habe tatsächlich auch die Erfahrung gemacht, dass man sich alleine damit zurechtfinden muss. Es gibt die normalen Vorgaben der Ärzte und Ärztinnen und wenn man damit nicht recht kommt, muss man seinen eigenen Weg suchen.


    Ein paar Dinge möchte ich aber hier mitteilen, die hoffentlich Fall helfen: Erstens im Liegen (oder auch mal im Sitzen) immer wieder die Füße (nur die Füße, nicht die Beine) anziehen und strecken, immer im Wechsel und möglichst oft und lang (mein Physiotherapeut nannte es "pumpen"). Zweitens im Schwimmbad bei möglichst hohem Wasserstand (Bauch oder Brust) gehen. Mit möglichst hoch angezogenen Knien durch das Wasser waten (wie ein Storch). Das ist anstrengender, als es klingt. Ich schwimme immer eine Runde, dann laufe ich hin und her, dann schwimme ich wieder. Je höher der Wasserstand, desto mehr werden die Beine und die Lymphgefäße komprimiert. Man merkt es daran, dass man dauernd auf die Toilette muss...
    Außerdem ganz wichtig: Die Kompressionsstrümpfe darf man nicht über Nacht tragen, sondern nur am Tag, wenn man möglichst wenig liegt. Im Liegen sind die kontraproduktiv. Und dass man sie jeden Abend waschen muss, dürfte auch klar sein. Die Hautschuppen, der Schweiß, das Fett, der Schmutz... all das verringert die Elastizität und die Kompressionskraft.


    Ich habe im Laufe der Jahre viel ausprobiert: Strümpfe, die unten an den Zehen offen sind, geschlossene Strümpfe, Strümpfe ohne Haftband (die rutschen bei mir aber immer im Laufe des Tages) und Strümpfe mit Haftband (auf das ich aber allergisch bin... es juckt, sobald ich schwitze). Da kann mir übrigens auch niemand helfen, irgendeinen Kompromiss muss man immer finden. Insofern finde ich deinen täglichen Wechsel ideal.


    Liebe Grüße


    Christina

    Ich habe für meine Mutter geschrieben, bei der im Jahr 2008 Blasenkrebs diagnostiziert wurde. Am 10.01.2015 ist sie im Alter von 80 Jahren daran verstorben.