Probleme nach TUR-B

  • Hallo zusammen,

    Es geht um meinen Lebenspartner (71).

    Im Juni war er wegen Blut im Urin beim Urologen. Dort wurde eine Blasenspiegelung gemacht. Der Urologe sagte, er habe einen kleinen Tumor gesehen, meinen Lebenspartner zur TUR-B geschickt.

    Diese wurde vor 4 Wochen durchgeführt. Erstaunlicherweise hat man bei der TUR-B nichts Auffälliges gefunden, was uns natürlich freut, allerdings auch etwas verwundert, hatte doch der Urologe bei der Blasenspiegelung etwas gesehen.

    Drei Tage nach der OP kam er nach Hause. Leider bekam er aber zu Hause Fieber, man stellte eine Entzündung der Nebenhoden fest, er bekam Ciprofloxacin, 14 Tage lang, da er recht spät zum Arzt ging, war die Entzündung schon recht ausgeprägt.

    Die TUR-B ist jetzt 4 Wochen her, aber er hat immer noch große Probleme, den Urin zu halten, sehr häufiger Harndrang. Und eigentlich täglich Blut im Urin. Zwischenzeitlich ist er aber auch klar, dann wieder fast dunkelrot. Und immer wieder größere Koagel.

    Schmerzen hat er keine, fühlt sich auch sonst nicht krank.

    Problem ist eben, dass er nur mit Mühe genug trinkt....wenn es hoch kommt sind es 2 Liter, (zwischendurch sind es aber auch Tage, da kommt er gerade mal auf 1 Liter .)

    Ich vermute mal, das ist zu wenig.....

    Zudem nimmt er noch ASS. Könnte das auch damit zusammen hängen?

    Wir überlegen jetzt, ob nochmal zum Urologen, oder eher abwarten mit vor allem viel trinken?!!!

    Danke fürs Lesen

  • Hallo und herzlich willkommen hier im Forum Blasenkrebs. Chrissi45 , eine Registrierung die man sich gern erspart und wenn ich Dein Posting lese hat es sich ja die Vermutung des Urologen nicht bestätigt. Wir sind ein Zusammenschluss von Bertroffenen und deren Angehörigen, keine Ärzte, keine medizinischen Experten. Die gesammelten Berichte zeigen aber deutlich, dass so mancher niedergelassene Urologe überfordert ist.


    Sei es drum, den Befund der TUR-B habt ihr euch aushändigen lassen? Das sollte immer geschehen um ggfs bei einer neuerlichen Vermutung oder beim Bedarf an einer Zweitmeinung etwas in der Hand zu haben. Es ist ja ein Dokument, welches dem Patienten zusteht.


    Blutungen und Koagel nach vier Wochen können durchaus möglich sein. Es hängt davon ab, wie tief und wie umfangreich in der Blase geschnitten wurde. Viel trinken ist unabdingbar und bestmöglich Tees und stille Wasser. Auch die Dauer des Heilungsprozesses innerhalb der Blase umfasst einen größeren zeitlichen Umfang als eine äußere Verletzung.


    In diesem Sinne, lies Dich gern in die Themen ein und bei Bedarf stelle die Fragen die Dir auf der Seele brennen.



    Gruß, wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Vielen Dank!

    Leider liegt uns der genaue Befund noch nicht vor. Nur die Aussage der Ärzte, es hätte kein Krebs festgestellt werden können.

    Ich werde auf jeden Fall sehen, dass ich den Befund besorge.

    Auch wenn mein Lebenspartner da keinen Wert drauf legt 😉.

    Und weiter versuchen, zum Trinken zu animieren.

    Ist aber nicht gerade einfach, da den richtigen Weg zu finden. Sonst bewirkt man leider das Gegenteil....

  • Moin Chrissi45 , im Grunde ist es ein Geschenk wenn ein ursprünglicher Verdacht entkräftet wird. In jedem Fall sollte es ein Hinweis darauf sein auf sich zu achten. Nicht in permanenter Angst vor Krebs weiterleben aber auf die Signale des Körpers achten. Zu wenig trinken ist im Alter auch ohne TUR B negativ. Es beeinträchtigt oftmals ganz normale Wahrnehmungen.


    Achtet unbedingt auf das Abklingen der TUR B Nachwirkungen.


    Gruß wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"