Ich bin neu hier

  • Diagnose am 09.07.2021 Blasentumor 2,5 cm T1/ G3, Tumor wurde entfernt dach 6 Wochen Mapping Krebszellenfrei, dann Behandlung mit BCG 6 Wochen wieder Mapping Krebszellenfrei,

    dann im 3 Monatsrhythmus. 3x BCG - Blasenspieglung - 3X BCG dann Blasenspieglung Rötung gesehen wieder OP war eine Narbenrötung Krebszellenfrei, wieder mit BCG weiter, am 03.08.22 Blasenspieglung mit neuer Tumorbildung 40x60 mm. alles war immer in der Schleimhaut noch nicht Muskelinvasiev. Hab am 02.09. Besprechung mit dem Urologen, würde gerne Ihre Erfahrungen wissen, bin in der Zwischenzeit soweit das ich denke die Blase muss raus bevor es zu spät ist.


    Wäre sehr dankbar für eine Rückmeldung

    <3

  • Guten Tag und ein herzliches Willkommen hier bei uns im Forum Blasenkrebs Jutta . Eine Begrüßung, die Du Dir sicherlich gern erspart hättest, wie Jeder hier. Sei es drum, die Fakten liegen auf dem Tisch und es gilt zu handeln um die Chance auf ein krebsfreies Leben zu ermöglichen. Wir, das sind ausschließlich Betroffene und Angehörige von Betroffenen. Keine Ärzte, kein medizinisches Fachpersonal aber ausgestattet mit den gesammelten Infomationen von mehr als 3000 Mitgliedern.


    Das Thema pT1, G3 ist immer eine Gratwanderung und nachdem bei Dir die BCG Therapie nicht den erhofften Erfolg gebracht hat sehe ich in der Frühzystektomie auch den Weg, den es jetzt zu gehen gilt. Über den Weg einer gescheiterten BCG Therpie beim ursprünglich diagnostizierten (CIS, Carcinoma in Situ) habe ich im Februar 2010 im Alter von 59 Jahren meine Blase hergeben müssen. Zwölf Jahre liegt es nun zurück und ich lebe zufrieden und glücklich. Ich treibe wieder Sport, fahre mit dem Rad zumindest ebenso viele Kilometer wie mit dem Auto. (beinahe). Selbst die Arbeit im Büro habe ich begrenzt bis heute beibehalten.


    Es steht Dir nun die Option über die Wahl der zukünftigen Harnableitung. Derer drei sind da möglich. Die orthotope Neoblase mit der herkömmlichen Ableitung über die Harnröhre, der Mainz Pouch mit der Ableitung über den Bauchnabel (Katheterisierung) und letztlich das Urostoma als inkontinente Ableitung durch die Bauchdecke in den Beutel.


    Lies dich ein in den jeweiligen Unterforen und stelle gern alle Fragen die Dir auf der Seele brennen.


    Gruß, wolfgangm

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • vielen Dank erst mal für die schnelle Antwort

    ich muss mich mit den drei Alternativen die es gibt erst noch belesen und vertraut machen, was dann Schlussendlich für mich am besten passt. Aber ich werde auf jeden Fall die Frühzystektomie machen


    Ist die Op und das danach zu Aushalten oder sehr schlimm :(

    <3

  • Hallo Jutta , die Zystektomie ist der größtmögliche Eingriff im urologischen Trakt des Menschen. Insofern sehr aufwändig und je nach Ableitungsvariante auch zeitintensiv. In jedem Fall empfehle ich Dir den dringenden Wunsch nach dem Legen des Schmerzkatheters vor der OP. Damit ist es in den ersten Tagen eine große Hilfe weitestgehend schmerzfrei zu sein.


    Als Folge sind häufig Startschweirigkeiten beim Darm zu verzeichnen. Dieser wird ja nun in jedem Fall bei jeder Variante ein stückweit "missbräuchlich" verwendet. Der Darm ist eine Diva und zickt gerne mal rum aber das sollte sich alsbald wieder einspielen.


    Gruß, wolfgangm

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


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  • Ich bin zutiefst überzeugt, dass sich eine große Zahl an Mitgliedern zum Thema äußern und Dir raten wird.


    In diesem Sinne, bis bald



    wolfgangm

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


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