Hallo zusammen,
mein Name ist Thorsten und ich bin 55 Jahre alt. Von Beruf eigentlich Offsetdrucker bzw. seit über 24 Jahren selbstständig mit eigener Druckerei.
Am 23.11.2022 entdeckte ich roten Urin, also Blut im Urin. Der Besuch am anderen Tag beim Urologen ergab die Diagnose Harnblasentumor. 24 Stunden später wurde ich bereits in Hagen operiert. TUR-B nennt Ihr das glaube ich. Es wurde der Tumor mit einer Elektroschlinge entfernt. Tumordurchmesser ca. 1,3 cm und nur oberflächlich auf der Schleimhaut.
Der Operateur schlug vor, eine Kontrolluntersuchung nach 6 Monaten zu machen. Mein Urologe hält das für viel zu lang (lt Telefonat) Ende dieser Woche habe ich dort einen Termin zur Besprechung was zu tun ist.
Vor 6 Monaten war ich bei meinem Hausarzt zum jährlichen Checkup, dort wurde nichts festgestellt, wobei ich mir unsicher bin ob er die Harnblase überhaupt untersucht hat. Hätte man das ggf am Blutbild bereits erkennen müssen ?
Für mich stellen sich nun folgende Fragen:
- Müssen nicht weitere Untersuchungen und Behandlungen erfolgen ? Wenn ja, welche wären das in der Regel. Oder reicht da wirklich eine Kontrolluntersuchung in 3 oder 6 Monaten und alles ist gut.
- Wie lange seit Ihr i.d.R. bei solch einer Diagnose krank geschrieben gewesen ? Da ich selbstständig bin, stellt sich ggf die Frage nach einer Krankschreibung und den Bezug von Krankengeld durch meine private KV ab dem 42 Tag.
- Ist eine Tumorgröße von 1,3 cm eher als Klein und Mini anzusehen oder ist das üblich bei erster Tumordiagnose.
- Macht es ggf Sinn, bei der Berufsgenossenschaft, dort bin ich freiwillig versichert, die Krankheit zu melden. Nach meinen Recherchen handelt es sich bei Druckern um eine anerkannt Berufskrankheit. (Und ja, ich rauche „noch“)
Ich bitte um Antworten und kurze Erfahrungsberichte.
Thorsten