Ständige Entzündungen / Abzess nach Harnblasenentfernung

  • Hallo zusammen, bei meinem Vater mit 71 Jahren wurde am 28.11.22 die Harnblase und Prostata entfernt. Er hat einen PT2a G3 mit Tumor in der Blase, der in die Prostata eingewachsen war. Der Tumor ist lokal begrenzt gewesen ohne Befall der Lymphknoten. Zudem wurde bei ihm Leberkrebs diagnostiziert, der in der OP ebenfalls erfolgreich entfernt wurde. Auch hier lag nir eine lokale Ausbreitung vor. Mein Vater liegt nun bereits seit 7 Wochen abwechselnd in der Urologie und Geriatrie. Nachdem 4 Wochen nach der OP ein Abzess im Bauch punktiert wurde (da, wo die Blase saß) wurde er in die Geriatrie überwiesen und geht heute nun das zweite Mal wieder zurück auf die Urologie. Sobald die Antibiotika abgesetzt wird, gehen seine Entzündungswerte hoch und er bekommt Fieber. Die Ärzte wissen nicht, wo die Entzündung 7 Wochen nach OP herkommt. Grippe, Corona, Lungenentzündung, alles wird ausgeschlossen, Die Blutwerte sind außer den hohen Entzündungswerten ebenfalls unauffällig. Meinem Vater geht es Tag für Tag schlechter. Er wird immer dünner und schlapper. Vor der OP war er noch in einem „normalen“ Zustand, lebte alleine und konnte sich selbst versorgen. Jetzt ist er wie ein Pflegefall und muss rumdum versorgt werden. Zudem kommt die Verzweiflung, das sie nicht heraus finden, weshalb es ihm so schlecht geht.


    Kann es sein, dass bei der Blasen-OP etwas schief gelaufen ist? Er ist auch in keinem Zustand nochmals am Bauch operiert zu werden.

    Ich bin mittlerweile auch verzweifelt, telefoniere jeden Tag mit den Ärzten und anschließend genauso schlau wie vorher…


    Hat jemand etwas ähnliches erlebt?


    Danke für eure Rückmeldung

  • Hallo und herzlich willkommen im Forum Blasenkrebs. @Milchschnitte80 , Du bist seit einiger Zeit hier registriert und vermutlich durch einige Postings abgeleitet wer wir sind und wie wir agieren. Halt nur Betroffene und Angehörige von Betroffenen.


    Welche Harnableitung wurde bei Deinem Vater angelegt und wie genau ist der Befund nach der OP. Vielleicht sind es hartnäckige Harnwegsinfekte oder oder oder. Alles Spekulation ohne Kenntnis von Details. Das aber wäre unseriös und nicht unsere Handschrift.


    Liebe Grüße, wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Hallo Wolfgang, ach ja, das hatte ich vergessen. Er hat ein Stoma bekommen. Harnwegsinfekte sind es nicht. Das scheint sich immer wieder dort zu bilden, wo die Blase gesessen hat. Sie wollen die Verkapselung jetzt morgen wieder punktieren. Wenn es so nicht weg geht, muss es nochmal operiert werden, habt mir der Arzt heute gesagt. Wir haben den Eindruck, das sie sich selbst nicht sicher sind, ob das die Ursache ist…hoffen wir mal das Beste.

  • Hallo @Milchschnitte80

    sei auch von mir begrüßt. Es ist sehr schade, daß du dich erst jetzt meldest.

    Habe noch nie gehört, daß bei einer Blasenentfernung noch ein anderes Organg mit operiert wurde. Die Gefahr Tumorzellen von

    einem Op-Bereich in den andern zu tragen ist viel zu groß.

    Zumal eine Blasenentfernung die größte Urologische Operation ist. Was würde für eine Ableitung gewählt ?Urostoma ?

    Wie wurde mit dem Abzess weiter verfahren ? Wie ist das Ergebnis der Punktion ?

    Wird protokolliert was der Vater trinkt - und ausscheidet ? Ganz wichtig.

    Lebertumor- Diagnose ?

    Da sind so viele Fragen offen, da ist momentan nicht zu raten und wir wollen ja nicht spekulieren.

    Sei so gut und stell die Befunde der beiden Entfernungen ein und vielleicht magst fü die restlichen Fragen beantworten.

    So könnten wir vielleicht aus den gemachten Erfahrungen raten.


    Gruß Ricka