Hallo zusammen,
es ist dies mein allererster Beitrag in einem Forum überhaupt.
Ich habe schon sehr viele Informationen in dem Blasenkrebs-Forum herauslesen können und bin nun doch endlich bereit, die Geschichte von meiner Freundin euch mitzuteilen und euch die ein oder andere Frage zu stellen.
Letztes Jahr Januar haben wir den allgemeinen Checkup-Termin beim Frauenarzt wahrgenommen. Meine Freundin hat wie jedes Jahr die IGEL-Leistung des Ultraschalls machen lassen und diesmal sagte die Frauenärztin, dass sie eine Auffälligkeit bei der Blase sieht. Sie meinte, es müsse nichts Schlimmes sein, aber zur Abklärung stellte sie eine Überweisung zum Urologen aus. Meine Freundin hat dann auch verhältnismäßig schnell einen Termin bei einem Urologen bekommen.
Als erstes hat er nur einen Ultraschall gemacht, ich glaube dann gab es eine Zystoskopie, bei der herauskam, dass es ein Urothelkarzinom pT1G3 ist.
Als nächstes bekam sie eine TUR-B im Februar. Im April 22 wurde eine zweite TUR-B gemacht und danach erhielt sie BCG-Instillationen, die sie im Großen und Ganzen gut vertragen hat.
Nach den Instillationen wieder eine Zystoskopie und wieder gab es Krebsstellen.
Unsere Gefühle waren viel von Tränen begleitet, dann setzten wir viel Hoffnung in die nächste Therapie, dann wieder ein Rückschlag, wieder Hoffnung... (Wem erzähl ich das?)
Nach der letzten Zystoskopie sagte der Arzt, dass er zu einer Blasenentfernung rät. Wir haben uns schon irgendwie damit beschäftigt und auch abgefunden, dass es sicher irgendwann so kommen wird. Meine Freundin fragte nach, ob es noch irgendeine Möglichkeit gäbe, die Blase zu erhalten. Der Arzt sagte, dass es noch die Möglichkeit einer Chemotherapie gäbe, die Chancen dort aber 50:50 stehen.
Meine Freundin ließ sich auf die Chemotherapie ein. Sie erhielt ab Mitte Oktober 6 Gaben Gemcitabine/Docetaxel. Wieder eine Hoffnung,...
...die Ende Januar 23 zerstört wurde, als wir zusammen bei der Auswertung der pathologischen Begutachtung waren und uns mitgeteilt wurde, dass die GEM/Doce-Gaben nichts gebracht haben und die Blase heraus muss.
Wie schon weiter oben geschrieben, haben wir uns mit dem Thema Blasenentfernung schon beschäftigt und meine Freundin hatte sich auch schon für das Urostoma entschieden, was ihr der Arzt dann auch angeboten hat.
Am 28. Februar ist nun die Operation. Meine Freundin zeigt sich stark und weiß, dass dieser Eingriff sicher eine große Veränderung ist, aber immerhin das Leben danach weitergehen kann - und wird!
Ich möchte ihr viel Freude bereiten, wenn sie wieder aus dem Krankenhaus kommt und bitte deshalb um Tipps, was ich vielleicht vorbereiten kann, dass sie mit der veränderten Lebenssituation gut klarkommt.
Ich weiß jetzt nicht, wie ich mich genau ausdrücken soll. Vielleicht so in der Art: Kann ich schon Hilfsmittel bereitstellen, die sie benötigen wird?
Und könnt ihr mir auch Tipps geben, was sie ins Krankenhaus mitnehmen soll? Wir gucken jetzt schon nach etwas längeren Unterhöschen, weil sie eigentlich normale Slips trägt. Dann habe ich gelesen, dass nach der OP der Darm etwas beleidigt ist (ich habe diesen Ausdruck stibitzt, denn ich fand den Ausdruck einfach schön - derjenigen/demjenigen, woher ich es geklaut habe, bitte ich um Entschuldigung!). Sollte sie etwas dafür mitnehmen? Wenn nicht, dann wird sich ja sicher die Klinik darum kümmern.
Noch etwas: Wie lange habt ihr nach eurem Eingriff und der Reha (Ist die unmittelbar nach dem Klinikaufenthalt oder kann es sich verzögern?) gebraucht, um wieder mit guter Kraft durchs Leben zu schreiten?
Sorry, das ist ganz schön viel, was ich geschrieben habe. Kurz kann ich leider nicht. (grins)
Ich danke euch jetzt schon sehr für eure Kommentare.
Habt alle eine schöne Zeit, passt auf euch auf.
Liebe Grüße
Carina