Vorstellung und Frage nach Erfahrungen

  • Hallo liebe Mitglieder dieses Forums,

    ich heiße Stefanie, bin 43 Jahre alt und hatte gestern im Krankenhaus eine Blasenspiegelung und eine retrograde Urographie. Ich habe noch keinen Befund erhalten, der Arzt sagte mir lediglich, dass die Nieren und Harnleiter unauffällig sind und das er an einer Stelle in der Harnblase verändertes Gewebe gesehen hat, das müsse aber nichts heißen.

    So weit ich den Arzt richtig verstanden habe (ich war mega nervös als ich da auf dem Untersuchungstisch lag) hat er eine Probe entnommen die jetzt im Labor untersucht wird.

    Das Ergebnis bzw. den Arztbrief wird er direkt an meinen Urologen schicken. Zum Schluss sagte er noch “toi toi toi” und verabschiedete sich. Ich bin nun ziemlich beunruhigt und frage mich, wie oft es wohl vorkommt, dass man verändertes Gewebe in der Harnblase hat welches aber völlig harmlos ist.

    Kurz zu meiner Vorgeschichte. Ich hatte Ende 2020 fast ein Jahr lang ganz eigenartige Schmerzen im Becken/Unterleib/Unterbauch/Kreuzbein. Ich kann es nicht genau lokalisieren. Es ist jedenfalls ein tiefliegender Schmerz. Er fühlt sich so an als wenn man auf einen blauen Fleck drückt. Mal mehr mal weniger stark. Oftmals habe ich zeitgleich einen ziehenden Schmerz in beiden Füßen. Es wurden daraufhin diverse Untersuchungen veranlasst. (Ultraschall von Nieren und Blase, eine Gynäkologische Untersuchung, ein Mrt vom kleinen Becken ohne Kontrastmittel, eine Darmspiegelung und eine Abklärung beim Orthopäden. Alles ohne Befund.

    Nach knapp einem Jahr waren die Schmerzen plötzlich verschwunden. Leider kamen sie Anfang diesen Jahres wieder. Ca. zwei Tage bevor ich wieder diese Schmerzen hatte, sah mein Urin plötzlich wie Kirschsaft aus. Das war für mich natürlich ein Schock. Nach einem Tag sah der Urin dann aber wieder völlig normal aus. Jedoch setzten diese Schmerzen wieder ein. Ein erneuter Ultraschall beim Urologen war wieder ohne Befund. Lediglich in meinem Urin befand sich nicht sichtbares Blut und auch Protein. Daraufhin wurde die Blasenspiegelung und die retrograde Urographie veranlasst. Vorab wurde noch mein Blut untersucht um zu schauen, ob die Nieren in Ordnung sind. Die Nierenwerte waren unauffällig.


    Ich weiß, Ihr seid alle keine Ärzte, aber vielleicht habt ihr Erfahrungswerte die Ihr mir mitteilen könnt, bezüglich des veränderten Gewebes. Kann das wirklich harmlos sein? Ich mache mir ziemlich große Sorgen, da ich ja auch diese unerklärlichen Schmerzen habe und dieses Warten auf das Ergebnis zerrt an meinen Nerven. Wisst ihr vielleicht wie lange das dauert bis das Ergebnis aus dem Labor vorliegt und der Urologe den Arztbrief hat.


    Lieben Gruß

    Stefanie

  • Guten Abend und sei herzlich begrüßt hier bei uns im Forum Blasenkrebs. Du hast es bereits erwähnt, wir sind keine Ärzte sondern Betroffene und Angehörige von Betroffenen. Insofern ist der gesammelte Schatz an Erfahrungen unser wichtigstes Instrument.


    Bitte welcher Arzt hat auf welchem Behandlungstisch welche Proben entnommen? Für eine verwertbare Befundung ist unbedingt eine TUR B (transurethale Resektion Blase) vorzunehmen. Bei diesem Eingriff wird durch die Harnröhre mittels einer Ekektroschlinge die Probenentnahme durchgeführt. Diese Proben werden pathologisch untersucht und befundet. Dieser Befund ist das Instrument für jegliche Therapie oder auch für eine Entwarnung.


    Das Warten auf die Ergebnisse ist für jeden Betroffenen eine harte Probe aber eben nicht vermeidbar. Gut und richtig ist es unbedingt bei Anzeichen von Blutbeimengungen den Arzt aufzusuchen. Insofern, bis hierher alles richtig gemacht.


    Gruß wolfgangm

    pT4 a, G 3 und CIS, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Guten Abend wolfgangm,


    vielen Dank für Dein Feedback! Ich hatte mich auch gewundert als mir der Arzt (Leitender Oberarzt im KH für Urologie) nach der Untersuchung, aber noch während ich auf diesem Untersuchungstisch lag, das Ergebnis der Untersuchungen mitteilte und meinte, dass er eine Probe entnommen hat und diese im Labor untersucht wird. Mir war nicht bekannt, dass man während einer retrograden Urographie oder während einer Blasenspiegelung Gewebeproben entnehmen kann. Aber leider war ich viel zu nervös die Aussage von dem Arzt zu hinterfragen.

  • Noch als Ergänzung, der Arzt meinte außerdem zu mir, dass er mir jetzt nur ungerne einen Tumor andichten möchte und deshalb erstmal eine Probe entnommen hat. Außerdem sagte er, dass das schon mal bei Frauen vorkommt, dass das Gewebe Veränderungen aufweist.

  • Guten Abend,

    ich meine hier schon gelesen zu haben das auch während einer Spiegelung kleinste Proben genommen wurden.

    Nun heißt es erstmal warten und falls es böse Zellen sind wird dann eine Tur B folgen.

    Mehr kann man jetzt leider erstmal nicht machen auch wenns belastend ist.


    VG Doreen

    April'20 Ta G2-3

    2. Nachresektion o.B.

    BCG abgebrochen - Mapping o.B.

    1 Jahr Mito 40mg bis Okt.'21

  • Dieses Thema enthält 9 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registriere dich oder melde dich an um diese lesen zu können.