40225 Düsseldorf, Uni-Klinikum

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    Ein Bericht von andriana


    Ich muss sagen, dass der Aufenthalt im UKD mir ueberhaupt nicht zugesagt hat.


    Staendig wechseln die Aerzte, die mit einem sprechen, jeder sagte etwas anderes, wenn auch nur in Nuancen (aber wie genau hoeren wir hin, wenn es um unser Leben geht, ziemlich genau, fiel mir zumindest auf), dann relativ ueberforderte Pfleger_innen... Wenig Ansprache und Zeit fuer mich als Patientin (wenn ich das Forum fuer Infos nicht gehabt haette, waere ich schier durchgedreht), oberflaechliche Antworten.


    Beim AUG wird festgestellt, dass der Doppel J Katheder unnuetz in der Blase rumschwimmt oder liegt. Nochmal kurz auf den Tisch, Katheder rausziehen. dann weiter AUG. Ich werde entlassen...Habe Schmerzen, das wird schon wieder, heisst es. Jetzt erstmal Befund abwarten.


    Jeden Tag rufe ich an, kein Befund, am Donnerstag dann die Aussage vom Arzt, den ich mir mit Nachdruck hab geben lassen, der Befund ist seit gestern morgen da : pta g1. Mir faellt ein Stein vom Herzen JUHU.


    Ich frage nochmal wegen der Schmerzen, ob das i.O. sei. Ja das sei normal. Gut! Samstag dann immer noch Schmerzen, besonders nach Wasserlassen und nach Stuhl. Ich wieder hin. Ein Arzt sieht mich "na, Schmerzen rechte Nierengegend? Ich: Wo steht das auf meiner Stirn? Er habe schon damit gerechnet, mich wieder zu sehen. Super, denke ich, warum hat er nichts gesagt? Dann waer ich sicher frueher gekommen und haette nicht erstmal die Schmerzen ausgehalten.


    Dann Doppel J Katheder wieder rein (ohne Narkose, unangenehm, aber nicht ganz so tragisch wie erwartet). Mir kommt meine Blase wie eine Fernstrasse vor, Geraete rein, wieder raus, katheder rein, sitzt nicht gut genug fuer den Arzt ( die Arbeit erledigt aber eine Assistenzaerztin, er schaut ihr ueber die Schulter), Katheder wieder raus, Kontrastmittel rein, wieder den Katheder rein und endlich sitzt jetzt alles. Klar meine Blase ist gereizt, jetzt kommen die Harnwegsschmerzen dazu. Fuehl ich mich besser? Nein.


    Als ich fertig bin, frag ich die Assistenzaerztin noch, ob die auch die TUR-B mit Hexvix machen? Sie schaut auf, nein, das sei ja bei mir nicht noetig, weil 'mein' Tumor ja zu sehen war und das nicht noetig sei. Ok, denke ich. Disqualifiziert! Ich gehe auf jeden Fall nicht fuer die naechste TUR-B dort hin.

  • Das ist, wie so oft im Leben, eine sehr subjektive und teilweise nachvollziehbare Wahrnehmung. Unikliniken wirken oftmals wie ein Moloch. Seit Oktober 2023 werde ich in der Uniklinik Essen betreut und behandelt. Dort sind insgesamt wohl um die 11000 Menschen beschäftigt. Vom Prof. Dr. bis hin zu den Menschen welche den "Dreck" entsorgen. Da ist es völlig normal, daß nicht alle MA mit der gleichen Intensität und Empathie ihren Beruf ausüben. Meine Erfahrungen erstrecken sich über das Tumorzentrum, die Strahlenklnik sowie die Krupp Klinik welche auch zur Uniklinik zu zählen ist. Von A bis Z erfahre ich hier unermessliche Betreuung und Fachkompetenz. Allein die Tatsache der großen Zahl von stationären und ambulanten Patienten fordert mir den allergrößten Respekt ab. Diesen hier arbeitenden Menschen gebührt mein Dank und meine Anerkennung.


    wolfgangm

    05/2009 CIS, 02/2010 pT4 a, G 3, sechs Zyklen Chemotherapie, Gem/Cis, 08/2018 Nephrektomie rechts


    "wer kämpft, der kann verlieren; wer nicht kämpft, hat bereits verloren"

  • Danke wolfgangm


    Uniklinik Essen hatte ich auch mit auf meinem Radar und hier auch schon 2 sehr positive Beiträge gelesen.

    Es freut mich, daß Du seit Jahren dort gut betreut wirst.


    Das Pech von @andriana bezüglich UKD wird man sicher nicht verallgemeinern können. So war das auch nicht gemeint.

    Meine Freundin hatte im UKD ihre Brustkrebs-OP und ich kann von der Fachabteilung viel Gutes berichten, ist definitiv eines der

    besten Mamma-CA Zentren in Deutschland.


    LG

    Martin