Hallo,,
ich bin gerade 54 geworden, weiblich und lese schon eine ganze Weile still mit, was mir unfassbar gut geholfen hat.
Ende Februar 24 hatte ich erstmals Makrohämaturie ohne Schmerzen.
02/24: Mein Hausarzt meinte, dass das schonmal vorkommt in den Wechseljahren.
03/24: Der Internist sah im Ultraschall nur kerngesunde Organe.
03/24: Urologin 1 sah auch nichts, Urinprobe war sauber.
04/24: Urologe 2 sah eine Verdickung der Blasenwand, Spiegelung wg HWI nicht möglich. Im CT Abdomen war die o.g. Verdickung zu sehen, alles gut. Es gab ein Antibiotikum.
06/24-10/24: Urologin 3 hat im Laufe der Zeit 7 verschiedene Antibiotika wg HWI verschrieben, nichts half, Spiegelung nicht möglich, es sind die Wechseljahre!
Am 9.10.24 bestand ich auf eine Spiegelung, die unter intravenöser Antibiotikagabe und sehr mürrisch erfolgte. Abbruch nach 30 Sekunden mit den Worten "Damit müssen Sie ins Krankenhaus ".
Ab da ging zum Glück alles relativ schnell, am 10.10. Voruntersuchung im KKH, am 14.10. TUR-BLASE, Ergebnis: Adenokarzinom, pT2, G2.
Seit heute liege ich erneut im KKH, morgen Darmspiegelung, Mittwoch CT, Donnerstag OP mit Ileum-conduit.
Nach tagelangem Weinen, Wüten und Jammern habe ich durch dieses tolle Forum wieder etwas in meine Balance gefunden, meistens jedenfalls. Ich kann nicht leugnen, dass ich eine Mordsangst vor der OP, den Folgen und der Zukunft habe, aber immerhin habe ich eine Chance. Und einen tollen Mann und klasse Freundinnen.
Liebe Grüße, ihr seid eine tolle Truppe
Juno