wichtige Nachsorge

  • Hallo,


    wie wichtig eine ordentlich Nachsorge ist, konnte ich jetzt wieder erfahren.
    Bei einer Kontrollspiegelung im Januar wurde eine Stelle entdeckt, die nicht so ganz in Ordnung schien. Logischerweise wurde dann eine TUR-B fällig.
    Diese habe ich nun hinter mich gebracht. Gleichzeitig wurde im Blasenhals eine Verengung entfernt. Diese war vermutlich auf die vorhergehende OP zurück zu führen.( Narbengewebe ) Sie war dafür verantwortlich, das es bei der Instillation Probleme mit dem Katheter gab.
    Unmittelbar nach der OP wurde Mitomycin 40 instilliert.


    Bis zum Ergebnis war mir (uns!) gar nicht gut.


    Nunmehr habe ich zumindestens mündlich das Ergebnis der Histologie.
    Es handelte sich bei der auffälligen Stelle um eine endzündliche Veränderung der Blasenschleimhaut. Kein Anhalt für das "Monster".


    Aus diesem Grund kann ich jeder / jedem Betroffenen nur raten, sich an die Kontroll-Intervalle zu halten.


    Hier muß ich meinem Urologen mal ein Lob aussprechen das er diese kleine Veränderung der Schleimhaut gesehen und entsprechend gehandelt hat.
    (Einweisung)


    Es wird mit der Instillation wie bisher weitergemacht (Mito 20- alle 4 Wochen


    In der Hoffnung, das alles so bleibt?!


    Grüsse aus dem Lipperland


    Manfred (MaJu)

  • Hallo Manfred,


    ich kann deinen Bericht nur unterstreichen und aus eigener Erfahrung bestätigen und berichten.


    Mir ist es im vergangenen Oktober ähnlich ergangen. Ich war zur dreimonatlichen Zystoskopie in der Uniklinik Gießen angemeldet, jedoch Dr. Lüdecke war auf einem Kongress. Ich habe mich von den anderen Ärzten breitschlagen lassen und bin nicht wieder nach Hause gefahren.
    Ergebnis: Es wurde etwas Auffälliges entdeckt. Der hinzugezogene OA erklärte, dass er das auch nicht beschreiben kann und Sicherheit nur eine TUR-B bringt. So wurde kurzfristig eine TUR-B anberaumt, jedoch mit Dr. Lüdecke. Der gab mir bereits während der TUR-B zu verstehen, dass er nichts besonderes erkennen kann. Die Blase sieht aus, wie eben eine Blase nach 12 Sitzungen Hyperthermie-Chemotherapie mit Mitomycin C 20 mg aussieht. Das pathologische Ergebnis bestätigte seine Aussagen. Es war durch die Hyperthermie verbranntes und mittlerweile abgestorbenes Gewebe, welches die Blase noch nicht auf normalem Wege verlassen hat. Ich war sauer, weil ich mich umsonst operiert fühlte.


    Was will ich damit sagen:
    Man soll sich seinen Urologen genau aussuchen. Er sollte ein Spezialist auf seinem Gebiet sein. Ein Urologe der zwar viele Zystoskopien macht, muss sich nicht unbedingt mit Blasen nach Mitomycin-Behandlungen auskennen etc. Noch anders sehen Blasen nach Hyperthermie-Chemotherapie aus. Wer wie in meinem Fall, nämlich der Stationsarzt und der begutachtende Stations-OA die Entscheidung und die Verantwortung in andere Hände legt, nämlich in meine zur Entscheidung für die TUR-B und in die des Pathologen, handeln in meinen Augen rücksichtslos und inkompetent.


    Deshalb Augen auf bei der Urologensuche.
    Wenn Dr. Lüdecke wieder einmal auf einem Kongress o.ä. sein sollte, werde ich auf jeden Fall wieder nach Hause fahren und einen neuen Termin vereinbaren.


    Freundliche Grüße
    Winfried


    Gib mir Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;
    gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich zu ändern vermag;
    und gib mir die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.