Hallo zusammen,
so richtig weiß ich noch nicht, was ich mir von diesem Post erwarte... Möglicherweise möchte ich mir einfach mal von der Seele schreiben, was mir so durch den Kopf geht.
Ich bin 29 Jahre jung und hochschwanger und auch wenn es absolut unwahrscheinlich ist, als Frau in meinem Alter an Blasenkrebs zu erkranken, habe ich letzte Woche diese Diagnose bekommen. Der Tumor wurde ganz zufällig bei einer Blasenspiegelung im Rahmen einer Harnleiterschienung wegen beidseitigem Nierenstau (durch die Schwangerschaft entstanden, nicht durch den Tumor!) entdeckt und gleich entfernt. Auch wenn es sich um einen eher "harmlosen" Tumor handelt (pTa G1), so war die Diagnose für mich ein ziemlicher Schock. Besonders in meiner derzeitigen Situation ist es schwierig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, ohne das Gefühl zu haben, dem Baby mit derartigen Gedanken und möglicherweise auch Ängsten zu schaden.
Ich habe eine tolle Familie und den wohl tollsten Mann auf der ganzen Welt, der alles tut, um mich aufzumuntern, zuzuhören, einfach bei mir zu sein. Dazu kommt der Schutzengel in meinem Bauch, ohne den ich mich ja niemals hätte einer Blasenspiegelung unterziehen müssen. Mein Baby hat mir vielleicht das Leben gerettet... Daher fühle ich mich auch relativ gefestigt, auch wenn sich ab und zu der Gedanke aufdrängt: Was passiert, wenn es doch ein Rezidiv oder aber weitere Tumore in den Harnwegen gibt? Erst nach der Geburt kann dies überprüft werden, daher wurde auch noch nichts weiter unternommen.
Eine Frage habe ich dann aber doch noch: Kann jemand eine spezielle Klinik in Hamburg empfehlen? Operiert wurde ich im Marienkrankenhaus.
Ich würde mich freuen, wenn jemand eine Empfehlung aussprechen oder von Erfahrungen berichten könnte.