Zystektomie  bei T1 / G2-3

  • Vor 12 Jahren verstarb meine Schwester an einem Blasenkarzinom T2 G2 / G3. Heute habe ich auch die Diagnose Blasenkrebs pT1 G2-3 bekommen und ich habe panische Angst! Meine Schwester hatte damals eine Neo-Blase in Essen bekommen; sie hat es aber leider nicht geschafft. Mein Uro rät mir auch dazu! Er kennt meine Geschichte. Wie lange kann ich denn noch leben, wenn ich mir die Blase entfernen lasse. Wie sicher ist ein pathologischer Befund? Hat jemand Erfahrungswerte dazu? Sorry, das ich mich noch nicht vorgestellt habe, aber ich stehe unter Schock.

  • Wie lange kann ich denn noch leben, wenn ich mir die Blase entfernen lasse


    liebe Monika
    Du hast gute Chancen, zu überleben, wie hier einige Beispiele es vorleben. Krebs ist und bleibt unberechenbar, und keiner kann Dir eine Garantie diesbezüglich geben. Wie alt bist Du?

    :rolli: Krümelchen
    Tetraplegikerin seit 1990, Mainz Pouch I seit 2007

  • Liebe Monika,


    willkommen, auch wenn die Umstände für dich mit der Vorgeschichte fast ein Trauma sind :raufen: , du hast noch alle Möglichkeiten und es muss nicht so ablaufen, wie bei deiner Schwester.


    An sich ist der Befund nicht einmal zwingend für eine Blasenentfernung, aber das kann sicher daraus werden. Sowohl die OP-Diagnostik als auch die konkrete Art und Weise, wie eine Neoblase gebaut wird, sind heute wesentlich weiter als vor 12 Jahren, daher kein Grund schon ans Sterben zu denken. :streicheln:


    Da Blasenkrebs, wie fast jeder Krebs, auch eine genetische Komponente haben kann, ist es gut, besonders sorgfältig zu arbeiten, was bedeutet das? :Wie bitte:


    Wähle eine gute urologische Klinik - Köln hat mdst. ein sehr renommiertes Haus mit Dr. Walden in Hohenlind, glaube ich, ich werde später noch die genaue Anschrift einstellen, dort waren auch schon viele von uns.
    Nachdem du dort Diagnose und Therapievorschlag bekommen hast, wähle ein zweites Krankenhaus mit gutem Renommee für eine Zweitmeinung. Ich habe z. B. für mich, als die Frage Neoblase oder nicht anstand, 6 Kliniken in ganz Deutschland gezielt kontaktiert und mich dann entschieden.


    Bei deiner jetzigen Diagnose könnte eine Hyperthermie-Behandlung in Gießen bei Dr. Lüdecke der richtige Ansatz sein, auch dazu stelle ich noch einen Link für dich ein. In aller Regel werden dort auch Patientenanfragen per Mail ganz schnell beantwortet und auch Termine vorgeschlagen.


    Du könntest auch über eine Radio-Chemotherapie nachdenken, die haben Han-San und Pilatus gerade recht intensiv absolviert.


    Also liebe Monika, schau dich hier mal um und dann weißt du schon wesentlich mehr und eine Bedrohung, die man besser kennt, verliert einen Teil ihres Schreckens


    Glück auf!

    Andy :thumbup:

  • Immer mit der Ruhe, Monika, immer mit der Ruhe.....


    An einem pT1G3 stirbt es sich heute nicht mehr so schnell wie noch vor 12 Jahren.


    Frage :
    Hast Du bereits eine TUR-B hinter Dir ?
    Wie lautet die genaue Diagnose ? Stehen da noch andere Buchstaben mit Zahlen hinter ?
    Bitte die genaue Diagnose mit Datum einstellen.


    Falls bereits eine TUR-B erfolgte :
    Ist direkt danach ein Mitomycin-Instillation erfolgt ?
    Wenn Du nicht weißt : Urologen fragen !


    Dann wartest Du jetzt auf die Nachresektion, sicherlich Ende August / Anfang September.
    Deren Diagnose bestimmt den weiteren Therapieablauf.


    Schau mal meinen letzten Beitrag bei aurora nach, dort kannst Du die möglichen Therapien nachlesen.


    Gruß
    Eck :ecke: hard

  • Dieses Thema enthält 49 weitere Beiträge, die nur für registrierte Benutzer sichtbar sind, bitte registriere dich oder melde dich an um diese lesen zu können.