wie geht das mit dem stoma

hallo da ich ja ein urostoma bekomme und sicherlich auch aufgeklärt werde wie das geht.

möchte ich doch im vorraus schon mal wissen wie das so funktioniert. Also wie oft wechselt man den beutel oder läst man nur den urin ab. wieviele beutel braucht man....was ist mit nachts kann man auf der seite schlafen wo der stoma hin kommt...sorry das sind so meine fragen im moment da ich mich viel drehe nachts und ich da leider nichts für kann was wohl jeder macht da es automatisch geht. sind vielleicht noch irgentwelche einschränkungen.....ich weiss ich werde alles erfahren bin aber neugierig und will das schon wissen.

gruss sina

Zitat von sinastante

hallo da ich ja ein urostoma bekomme und sicherlich auch aufgeklärt werde wie das geht.

möchte ich doch im vorraus schon mal wissen wie das so funktioniert. Also wie oft wechselt man den beutel oder läst man nur den urin ab. wieviele beutel braucht man....was ist mit nachts kann man auf der seite schlafen wo der stoma hin kommt...sorry das sind so meine fragen im moment da ich mich viel drehe nachts und ich da leider nichts für kann was wohl jeder macht da es automatisch geht. sind vielleicht noch irgentwelche einschränkungen.....ich weiss ich werde alles erfahren bin aber neugierig und will das schon wissen.

gruss sinaHallöchen!Ich bin Urostoma Träger seit dem 0.2 Februar 2011.Alsi es gibt Einteiler und Zweiteiler stomas!Einteiler wird täglich gewechselt Zweiteiler alle 2 Tagen!Der Beutel allerding täglich!Wenn du damit umgehen gelernst hast führst du ein normales Leben!Gruss!

Hallo Sina,

ich habe mir ähnliche Fragen gestellt und vielleicht hilft Dir dieser Thread ein bisschen. Oder einer der vielen anderen......

Für mich habe ich festgestellt, dass ein Urostoma höchstwahrscheinlich kaum Einschränkungen auslöst und mit der Pflege werde/würde ich wohl kein Problem haben. Aber trotzdem, man hat immer eine "offene Stelle", die ständig "abgeklebt" sein muss. Daran kann man sich aber gewöhnen. Wer sich von überflüssiger Eitelkeit treiben lässt, hat es dann natürlich besonders schwer. Ich persönlich achte eh immer fast ausschliesslich auf die Funktionalität.... und die anderen Harnableitungen haben natürlich auch alle so ihre spezifischen Tücken.

Schönen Tag!!

Zitat von Tommy

Wenn du damit umgehen gelernst hast führst du ein normales Leben!Gruss!

Was mich (und vielleicht andere) als ergänzende Information noch interessieren würde, ist die Infektgefahr. Ich hörte, am Urostoma muss man immer steril arbeiten (ich hätte gedacht ein "normales Pflaster" reicht völlig). Daher schliesse ich daraus, dass die Infektionsgefahr nicht unerheblich ist, wenngleich die häuslichen Keime andere (harmlosere) sind, als im Klinikbereich. Ist das tatsächlich so??

Leider finde ich auch bei PubMed keine Studien/Hinweise ..........

Hier in der aggressiven, lauten Hauptstadt scheint momentan die Sonne! Allen einen sonnigen Tag!

Zur Versorgung eines Urostomas ist es schon wichtig so steril wie möglich zu arbeiten. Fast alle Firmen bieten Urostoma, Hygiene Versorgungspäcks an. Hierbei handelt es sich meistens um sterile Schlitzkompressen, für den Schlauch, dann eine sterile Abdeckplatte über die Schlitzkompresse und ein passendes steriles Pflaster. Desinfenktionsspray musst Du selbst kaufen, auch Einmalhandschuhe sind sehr wichtig, und auch bitte nach jedem Gebrauch entsorgen. Meistens wird die Wunde erst einmal mit Desinfektionsspray besprüht, dann mit kleinen, so genannten sterilen ES-Kompressen gereinigt, dann wird erst die Schlitzkompresse, dann die Abdeckkompresse und dann das sterile Pflaster aufgebracht.
Diese Erfahrung habe ich von unseren Bewohnern im Altenheim bei den so genannten PEG-Versorgungen,(künnstliche Ernährung), hierbei wird der Verband jeden zweiten Tag gewechselcht. Bei der Versorgung eines Urostomas, besonderst in der Anfangsphase kann es durchaus möglich sein den Verbandwechsel öfter vornehmen zu müssen, kommt ganz drauf an ob die Wunde noch entzündet ist oder schon gut abgeheilt ist, Hilfestellung und Beratung bekommst Du im Krankenhaus.
Bitte denk auch daran, den Grad der Schwerbehinderung nach der OP unbedingt heraufsetzen zu lassen, auch hier sind doch noch etliche Erleichterungen möglich!!! Hattest Du überhaupt schon einmal einen Antrag auf Schwerbehinderung gestellt???, dies wird dann ganz wichtig.
Erst einmal wieder ganz, ganz liebe und herzliche Grüße und Knuddler von Annemarie, Du lernst das schon, es geht einem auch ganz flott von der Hand, nur MUT!!!! :streicheln: :streicheln:
Ps: Beutel für ein Urostoma, da kannst Du für die Nacht große Beutel nehmen und für den Tag kleine als Beinbeutel, auch hier wirst Du mit Sicherheit gut beraten.

Zitat von Lubber

Wer sich von überflüssiger Eitelkeit treiben lässt, hat es dann natürlich besonders schwer.

Liebe Sina, Lieber Lubber,

guckt mal hier, eine Seite ( nicht nur für die Eitelkeit) für Stomapatienten. Scroll nach unten, da gibt es einen Film über Tamara, eine tolle Frau und Stomaträgerin, die aus der Not eine Tugend gemacht hat. Es gibt über 100.000Stomaträger in Deutschland und ein bischen Eitelkeit braucht man deswegen nicht an den Nagel zu hängen!!!!
Ich habe den tollen Spitzengürtel von ihr, der auch im Film gezeigt wird und kenne viele Frauen ohne Stoma, die sehr viel mehr Probleme haben mit ihrem Körpergefühl, Sexualität usw. Bitte schmeißt nicht euren letzten Rest "Eitelkeit" über Bord.

http://www.stoma-na-und.de/deutsch/home/

Liebe Grüße an euch beiden Beuteltierchen in spe!