erhöhte Leberwerte und Medikamente

  • meine Lieben
    ich habe eine Frage. War mal wieder zum Blutbild gewesen. Heute habe ich die Ergebnisse bekommen. Erhöht sind die Cholesterin- und der Leberwert GGT37 ist seit letztem Jahr nochmals gestiegen. Akut habe ich aber auch eine Nierenbeckenentzündung und eine metabolische Azzidose (BE -10,5 und pH 7,229). Alkohol trinke ich mässig, maximal am WE ein oder zwei Glas Wein zum Essen. Ernähren tue ich mich mit viel Obst, Gemüse, Salat, Kartoffeln/Reis, wenig Eier und Fleisch.
    An Medikamenten habe ich das letzte halbe Jahr AB niedrig dosiert zur Prophylaxe auf anraten von Wuppertal und Leverkusen eingenommen. Daneben nehme ich seit November 2011 hochdosiert Nabic (12 - 20 Gramm täglich). Können diese Medikamente den Leberwert erhöhen?
    Ich trinke vier Liter am Tag, trotzdem ist eine Dehydration nachweisbar (da vermute ich meine starken Durchfälle als Ursache).
    Kann das hochdosierte Nabic und niedrig dosierte AB einen Einfluss auf den Leberwert haben?
    Danke für Eure Antworten

    :rolli: Krümelchen
    Tetraplegikerin seit 1990, Mainz Pouch I seit 2007

  • Liebes Krümelchen,


    welches Medikament verbirgt sich hinter AB? :Was liegt an:


    Danke für Aufklärung
    Hexe :tanzen:


    Nachtrag:
    Gallensteine, die bevorzugt z.B. nach Darm-OPs und/oder schneller Gewichtsabnahme entstehen, können auch zu erhöhten Leberwerten führen.

  • liebe hexe
    AB= Antibiotika (in dem Fall Nitrofuradantin als Langzeitprophylaxe), ansonsten hatte ich immer mal wieder Ciprofloxaxin, Cerufoxim und diverse Antibiosen IV (Tazobac, Zienam).

    :rolli: Krümelchen
    Tetraplegikerin seit 1990, Mainz Pouch I seit 2007

  • Liebes Krümelchen,


    Nitrofurantoin ist bekannt für Leberreaktionen, insbesondere auch im Zusammenwirken mit Alkohol (auch 1 Glas Wein :sehr Traurig: ).
    Deshalb sind lt. Fachinformation zwingend regelmäßige Blutbildkontrollen, insbesondere der Leberwerte, erforderlich.
    Nitrofurantoin war lange Zeit eben wegen derartiger Nebenwirkungen obsolet. Aufgrund der zunehmenden Resistenzen von Keimen gegenüber modernen Antibiotika, erlebt Nitrofurantoin eine Renaissance.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

  • Hallo Krümelchen,
    grundsätzlich können viele Ursachen zu einem Anstieg der Leberwerte führen. Erhöhte Werte geben einen Hinweis auf einen Leberzellenabbau der ausgelöst werden kann u.a. durch eine entzündte Gallenblase (Cholezystitis) Medikamente, Metastasen, sicherlich auch durch Alkohol, was aber bei dem sparsamen Umgang bei Dir nicht Ursache sein kann.
    Deine Trinkmengen
    sind vorbildlich, ebenso so Deine gesamte Ernährung. Also daran kann es nicht liegen.[font='Arial']
    Die Dehydration wird ihre Ursache in den Durchfällen finden.


    Nitrofurantoin hat viele Nebenwirkungen, einen diesbezüglichen Hinweis auf Nebenwirkungen zur Leber habe ich nicht finden können. Jedoch zum Magendarmtrakt, dadurch oft auch mit Wasserstühlen einhergehen.


    Sorge hingegen bereitet die hochdosierte Gabe von "Nabic", die sehr umstritten sein soll; ich kenne es nicht ist.


    Es gibt sicherlich gleichwertigere Präparate; mir fällt da spontan Bicanorm (Natriumhydrogencarbonat) ein.


    Ich kann Dir nur raten einen Internisten aufzusuchen und mit Ihm die Situation zu besprechen. Insbesondere wenn die BGA unter ständiger Einnahme von "Nabic" erfolgte.


    Gruß Hotte

  • Ich kann Dir nur raten einen Internisten aufzusuchen und mit Ihm die Situation zu besprechen. Insbesondere wenn die BGA unter ständiger Einnahme von "Nabic" erfolgte


    Hotte
    ich hatte mich da verschrieben. Selbstverständlich nehme ich Natriumhydrogencarbonat ein. Das Inselspital Bern stellt diese mit 1 Gramm Kapseln selbst her. Und da mein BE meist zwischen - 2,5 - -6 liegt, komme ich um eine hochdosierte Einnahme nicht rum, ohne gänzlich abzurutschen. Alternativ würde ich dann dauernd Müdigkeit, Gliederschmerzen, Kurzatmigkeit, Sodbrennen und allenfalls Dauererbrechen in Kauf nehmen müssen. Abgesehen davon, dass eine Uebersäuerung eine Osteoporose fördert (und meine Knochendichte hat sich bereits massiv verringert nach 20 Jahren Tetraplegie).

    :rolli: Krümelchen
    Tetraplegikerin seit 1990, Mainz Pouch I seit 2007

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