Nach ein paar freundlichen Ermahnungen gerne von mir auch ein Update:
Nachdem 2015 im Sommer dann meine dritte TUR-B gemacht wurde, wurde bei der Histologie genau wie beim zweiten Mal festgestellt, dass die Gewächse noch harmlos gewesen sein und kein Krebs gewesen wären. Das hat mich erst ein wenig irritiert aber ein Urologe erklärte es mir dann so, dass es so eine Art Vorstufe gäbe, in der sich die beiden Rezidive (die seiner Meinung damit gar keine waren) wohl noch befunden hätten, die zudem extrem langsam sich entwickelten und wir bei dritten mal sogar noch ein Quartal abgewartet hatten.
Nach der dritten OP habe ich dann weiter quartalsweise gespiegelt und es war/ist alles OK. Das ist ja erst mal erfreulich. Der Urologe hat nun vorgeschlagen die Untersuchungsfrequenz auf halbjährlich zu verlängern, da ja beide Gewächse nach der Histologie sich nicht als Rezidive gezeigt hätten. Natürlich sei man nie mehr wirklich geheilt aber ich solle das Thema mal ein bisschen aus meinen Kopf nehmen.
In der Tat geht es mit mit dieser Ansicht gerade deutlich besser als die letzten 7 Jahre, die ich mehr oder weniger in Erwartung meines baldigsten Ablebens verbracht hatte (ja, übertrieben, aber es fühlte sich immer so an) und insbesondere einige berufliche Entscheidungen nicht treffen mochte, aus Angst gleich wieder krank zu sein.
Natürlich ist mir bewusst, dass es jeden Tag wieder losgehen kann, aber die Umkehr im Kopf, dass ich jetzt erst mal vom positiven Fall ausgehe, hilft mir
Vielleicht mag das für den einen oder anderen ja auch eine beruhigende Geschichte sein.
Beste Grüße
M