Beiträge von wolfgangm

    Nur gut, dass er sich nicht verlässlich zu den Leitlinien geäußert hat. Klar, zur Weihnachtszeit glänzen "Gottheiten" ganz besonders. Ich, ich ganz persönlich würde es unabhängig abklären ohne den selbstverliebten Operateur.


    Frohes Fest, Wolfgang


    Edit. "Medizinerschelte ist mir fremd und wir weisen stets darauf hin, keine Ärzte ersetzen zu wollen. Bei solch ignoranten Menschen kommen mir Zweifel."

    Guten Tag Alex und herzlich willkommen bei uns im Forum trotz der bedrückenden Situation. Mit Deiner Anmeldung hast Du zumindest eine Perspektive auf Erfahrungswerte von Betroffenen. Es ist daher wichtig, den letzten Befund der TUR B zu kennen und den bisherigen Verlauf der BCG Therapie. Die Ableitungsvariante hat nunmal die Qual der Wahl. Beim Pouch gibt's zwei Optionen. Entweder Ableitung über den Darm oder per Bauchnabelanschluss. Fakt ist aber auch, dass Pouch Anlagen nur selten und von wenigen Ärzten gut hergestellt werden. Dazu aber vielleicht doch eher mehr wenn es Details zum Befund und Verlauf gibt.


    Gruß wolfgangm

    Hast Du denn dem Hersteler mal diese Problematik geschildert? Die müssen doch in ihrem Qualitätsmangement solche Dinge aufgreifen. Aber wirklich nur dann , wenn es am Material liegen sollte. Schwer vorstellbar aber ich bin kein Werkstoffexperte. Ein Urinbeutel muss den Urin aufnehmen und sicher halten bis er entleert wird. Daher fürchte ich wirklich, dass am der Passgenauigkeit des Ausschnittes und dem Stoma liegt. Da findet sich ganz schnell ein Rinnsal und landet statt im Beutel an der Klebefläche.


    Wolfgang

    MichaelaG , mir ist absolut unverständlich, warum ein HWI das Material der Körper- oder Nachtbeutel zerstören sollte. Wenn allerdings am Körper die Fixierung um das Stoma nicht absolut korrekt ist, dann kann natürlich Urin in den Bereich der Klebefläche gelangen und den Kleber neutralisieren. Das führt zum Ablösen und damit zum einnässen. Hier kann wirklich nur absolut korreke Anbringung diese Desaster vermeiden.


    Gruß, Wolfgang

    Moin MichaelaG , mehr als acht Jahre mit dem Stoma habe ich keinen einzigen HWI gehabt. Im vergangenen Jahr hat es mich sechsmal erwischt und endete jeweils im KH mit extrem hohem Fieber. Diverse Antibiotika haben es bekämpft aber eine Ursache hat keiner der Mediziner benennen können. Eine Vermutung in Bezug auf die Niere hat zwar zur Nephrektomie geführt aber nicht nachhaltig die HWI ausgeschlossen. Also, wait and see. Was allerdings nie vorgekommen ist, das sind Auswirkungen auf die Dichtheit der Stomaversorgung.


    Gruß, Wolfgang

    Hallo Marc, ich bin weit entfernt davon einen Wettstreit in der Wertigkeit der Ableitungsvarianten loszutreten. Das wäre vollkommen idiotisch. Es sind immer individuelle Aspekte und natürlich auch medizinische Gründe für die Eine und gegen die andere Variante. Es gibt auch keinen Königsweg dafür. Ich rate zum Beispiel niemandem jenseits der maximal 65 zu einer orthotopen Neoblase und da bringen mich auch die Ausnahmen nicht zu einer anderen Denkweise. Sei es drum, jede Ableitung dient dem Ziel, den Krebs zu überleben. Neoblasen können von Inkontinenz bis zur Hyperkontinenz alles bieten und beim Pouch kommt es auch zu Beeinträchtigungen durch Verwachsungen. Bei uns kann es zu Leckagen kommen. Fazit, alles hat seine Vor- und Nachteile.


    Wolfgang

    Um ein (inzwischen) geflügeltes Wort zu nutzen. "Erlauchte" Stomaträger, habt ein wenig Geduld und Nachsicht mit der aktuellen Entwicklung bei Marc . Ein wenig wird das Stoma als second Hand Produkt ad acta gelegt und in der Tat gibt's ja tatsächlich optische Ansprüche denen der Beutel nicht gerecht wird. Nun bin ich seit fast zehn Jahren mit diesem Teil gesegnet und es war nicht meine Wunschableitung. Daher hat es auch keinen Namen und ich betrachte es als meinen Lebensretter. Nicht mehr und nicht weniger. Die Anfangsphase wird nun tatsächlich in großem Umfang vom qualifizierten Pflegepersonal geprägt. Marc hat hier weniger Glück als viele andere. Es wird sich zeigen wie zügig er daheim damit zurechtkommt. Grundsätzlich habe ich es begrüßt, dass meine Frau sich auch damit vertraut gemacht hat um ggfs helfen zu können. Bisher war es trotz eines Bruches am Radiusköpfchen (Ellenbogen) und dem Mehrfachbruch des Schlüsselbeins nicht als erforderlich gezeigt aber das Wissen um diese Option ist für das Kopfkino nicht unerheblich. Sehr bald ist diese Versorgung so normal wie Zähneputzen oder die Rasur. Aber immer sorgfältig lieber Marc. Sonst fliegt Dir beim Sex vor Schreck der Plug raus.


    Gruß, Wolfgang

    Also ihr Lieben, ich habe beide Varianten hinter mir. BCG Therapie mit guten Ansätzen beim CIS, erfolglos wegen eines zu spät erkannten pT2a Tumors unter der Schleimhaut. Also Zystektomie und aufgrund des befalls der Harnröhre wurde das Urostoma gefertigt. Die Qual der BCG Therapie hätte ich schon noch fortgesetzt um das Original zu erhalten. Eine Frage wie Marc sie heute in Bezug auf die Sexualität stellte hätte sich da nicht gestellt.


    Gruß, Wolfgang

    Guten Abend Paul Husum und herzlich willkommen bei uns im Forum Blasenkebs. Du hast bereits die Operation hinter Dir und wirst nun in die AHB gehen um Dich von den Strapazen zu erholen. Mit Katheter sicherlich nicht optimal aber es bleibt zu hoffen, dass es sich alsbald einspielt. Die orthotope Neoblase ist eine komplizierte Konstruktion und es muss sich einspielen.


    Gruß, Wolfgang

    Moin Siggi,

    also ich denke, jeder Zystektomierte hat Probleme mit dem Darm nach diesem Eingriff. Eigentlich auch logisch weil er für den neuen Zwekc nicht geplant war und sich auf die veränderte Situation einstellen muss. Halt ein eigenes Organ mit völlig neuen Aufgaben. Was aber sind Zwischenfälle die stümperhaft behandelt wurden? Wo wurdest Du operiert? Auch der Gewichtsverlust ist nun wirklich nicht ungewöhnlich. Nach der OP und der Chemotherapie habe ich bei 1,82 m Körpergröße noch 67 kg auf die Waage gebracht. Das ist numal keine Blinddarm OP.


    Gruß, Wolfgang