Beiträge von wolfgangm

    Hey Amygdala , mit großer Sorgfalt lese ich Deine Postings und die dazu abgegebenen Kommentare. Durchweg Ratschläge die auf den gesammelten Erfahrungen von Betroffenen basieren und sinnig sind.


    Wie auch immer Deine Aussagen und Argumente wesentlich und wichtig sind so ist es unvermeidbar an der einen oder anderen Stelle eine Neuorientierung in der Praxis einzuleiten. Ein muskelaktives Organ wurde entfernt und durch eine improvisierte Hülle aus Darmgewebe ersetzt. Übrigens, dieser Eingriff ist im urologischen Trakt des Menschen der Größtmögliche. Bei allem Respekt vor ehrgeizigen Zielen und dem Bestreben den Weg zurück in die Normalität zu finden, es wird mehr Zeit benötigen als Du derzeit glaubst einplanen zu können.


    Beim Thema urologische Praxis bin ich schon der Überzeugung, dass es hier mehr bedarf als dies derzeit angeboten wird. Da gilt es nur über den Weg des Suchens und auch der ist nicht ohne Hürden.


    Einen wohlgemeinten Rat möchte ich Dir geben. Nimm den Druck auf Dich selbst zurück und um Deiner selbst Willen akzeptiere was eh kurzfristig nicht zu ändern ist. Auch kleine Schritte führen durchaus zum Ziel.


    Gruß wolfgangm

    Moin EZTU999 , Dirk und Claudia A , Claudia, im Jahr 2010 habe ich mein Urostoma erhalten und es hat gedauert bis April 2018 als sich die HWI gezeigt haben. Im Vierwochentakt landete ich im Krankenhaus mit den typischen Symptomen wie hohes Fieber und Schüttelfrost. Mein Stoma wurde allerdings nicht aus dem Illeum (Dünndarm) sondern aus dem Colon (Dickdarm) gefertigt. Letztlich gab es erst Ruhe nach der Nephrektomie der gestauten rechten Niere im Spätherbst 2018.


    Gruß wolfgangm

    Moin Schmalzi , es kann so kurze Zeit nach der TUR B immer wieder mal zu Blutungen kommen. Es können sich Verkrustungen lösen und dazu führen oder aber auch unvorsichtiges Verhalten ďer Patienten. Hier kann durch zuviel Bewegung und heben schwerer Gegenstände die Wunde in der Blase reißen lassen und zu neuerlichen Blutungen führen.


    Also, bitte beobachten wie heftig es sich ausprägt und nicht vergessen, viel trinken. Tees und stille Wasser sind hier hilfreich.


    Gruß wolfgangm

    Moin Signalblack , zunächst sind die Daumen gedrückt für alles Gute zum errechneten Entbindungstermin zur Geburt eures Babys. Wow, mit allem Einsatz eben das Glück der Tüchtigen. ;)


    Nun aber zu den unschönen Begleiterscheinungen in Bezug auf die Elternzeit. Die Ablehnung des Antrags auf Elternzeit bedarf an sich schon einer ganz besonderen Begründung zumal diese Ablehnung ja einhergeht mit Gedanken an eine Kündigung beim vorliegenden GdB 80. Hier geht nichts ohne Zustimmung des Versorgungsamtes. Wir können nichts zu Deinem Tätigkeitsfeld und der betrieblichen Situation sagen und eine Umsatzgröße allein besagt noch nichts über die wirtschaftlichen Bedingungen im Unternehmen. Es gibt Rechtsansprüche für Arbeitnehmer die gesetzlich geregelt sind aber es gibt auch die Ansprüche von Unternehmen. Insofern scheint mir das Gespräch mit der Geschäftsleitung dringend geboten und ggfs mit einem Juristen zu untermauern. Das kann über eine Gewerkschaft, den VdK od der SoVD angestrebt werden.


    In keinem Fall darf man dem Trugschluss erliegen grundsätzlich und zu 100 % abgesichert zu sein aufgrund des GdB bzw der gesetzlichen Regelung zu Elternzeit.
    Die an anderer Stelle von Dir geschilderte Situation im Betrieb scheint offensichtlich nicht geeignet zu sein, eine einvernehmliche Regelung zu finden.



    Viel Erfolg und viel Glück, wolfgangm

    Moin Amy Amygdala , und herzlich willkommen im Forum Blasenkrebs. Du hast nun bereits einige Tage mitgelesen und so erspare ich Dir die üblichen Einleitungen.


    Als Mann, obendrein mit Urostoma, kann ich da nicht wirklich hilfreiche Worte schreiben. Außer vielleicht wie Du selbst schon schreibst, in Geduld üben. Es ist erst eine relativ kurze Zeit verstrichen seit der OP. Übrigens die größte OP im urologischen Trakt eines Menschen. Ein "bemuskeltes" Organ wurde entnommen und durch eine Hülle aus Darmgewebe ersetzt. Da bedarf es schon einer größerern Zeitspanne mit Geduld und Übung um eine annähernde Normalizät zu erlangen.


    Ganz sicher werden sich kurzfristig weilbliche Mitglieder mit orthotoper Neoblase melden und mit Rat und Erfahrung beistehen.


    Lies Dich einfach in der Zwiwchenzeit in im Unterforum "Neoblase Frauen".



    Gruß, wolfgangm

    Hallo und trotz der Besorgnis in Anbetracht der Erkrankung begrüße ich Dich recht herzlich im Forum Blasenkrebs. Das Forum hat sich begründet auf der Erfahrung von Betroffenen und deren Angehörigen. Die gesammelten Erfahrungsberichte bilden einen großen Schatz zur Weitergabe an neu Erkrankte, Betroffene ab.


    Es dürfte keine Frage sein, dass die Entfernung der Harnblase unvermeidlich ist trotz der nicht zu unterschätzenden weiteren Erkrankungen.


    Ich bin nicht sicher, ob ihr euch schon informiert habt über die Ableitungsvarianten wobei ich in diesem Fall das Urostoma vorne sehe.


    Es wäre auch für die OP am ehesten eine ratsame Variante um die Dauer der Operation so kurz wie möglich zu halten.


    Dazu dürften beide genannten Kliniken sehr gut aufgestellt sein.


    Gruß wolfgangm

    Guten Morgen und sei herzlich begrüßt und willkommen bei uns im Forum Blasenkrebs. Es sind Betroffene und Angehörige von Betroffenen die hier zusammengekommen sind um den Erfahrungsschatz mit Neu Erkrankten zu teilen, Sorgen und Ängste richtig einordnen


    Ein pT2a, G3 ist in der Tat ein Indikator für die Zystektomie (Entfernung der Harnblase) und die vorgeschaltete Chemotherapie hat sich inzwischen zum Standard entwickelt. Sie minimiert die Möglichkeit einer Ausbreitung des Tumors und sorgt im Einzelfall für eine Verkleinerung des Tumors vor der Operation.


    Als Ableitungsvariante hat man Dir offensichtlich das Urostoma angeboten, eine inkontinente Ableitung durch die Bauchdecke in den Beutel welcher auf der Bauchdecke zuvor angeklebt wurde. Es lebt sich nach der Eingewöhnung recht normal damit und hat die Option auf einen durchgängigen Nachtschlaf. Weiterhin gibt's die orthotope Neoblase, zumeist wird ein Ersatzreservoir aus dem Dünndarm gefertigten und die Ableitung erfolgt über die Harnröhre. Hier allerdings wird's aufwändig um die Rückerlangung der Kontinenz zu erreichen. Das Darmgewebe entspricht nicht dem der Harnblase und ist ohne den Muskel lediglich ein Reservoir um den Harn aufzunehmen. Die dritte Variante wäre der Pouch mir Ableitung über den Bauchnabel mittels Katheter.


    Bevor es nun zu sehr in's Detail geht empfehle ich Dir, dich einzulesen in den Unterforen und natürlich gern alle Fragen die Dir auf der Seele brennen zu stellen.


    Gruß wolfgangm

    Eindeutig ist es keine Absonderung vom Blasenkrebs. In meinem Fall hat die Bronchoskopie ein "nicht kleinzelliges Adenokarzinom" ausgewiesen. Dies wird nun seit November 2023 bekämpft. In dieser Woche steht die Planung für die nächste Runde auf dem Programm. Eine Kombination aus Bestrahlungen und Chemogaben. Mit viel Glück kann man den Resttumor nach vier Wochen operativ entfernen.


    Gruß wolfgangm

    Moin Peppi , nachdem ich mich seit einigen Monaten auch mit einem Lungenkarzinom herumplage steht für mich die Frage im Raum, ob inzwischen eine Bronchoskopie durchgeführt wurde und damit ein Befund etwas zu dem Rundherd aussagt? Natürlich ist nicht auszuschließen, dass es einen Ursprung im Blasenkrebs gibt. Wie ist derzeit der Stand der Diagnose und ggfs Therapie?


    Gruß wolfgangm

    Im Gegensatz zur Aussage von ricka bin ich schon der Meinung, dass die Frage in Bezug auf die PDD und die Frühinstillation auch einem Narkosearzt gestellt werden kann und darf. Letztlich ist er Arzt in einem Team und kein Hilfspfleger oder eine Anlernkraft. Klar, es gibt immer noch Ärzte, die ein Problem mit fragenden Patienten haben.


    Gruß wolfgangm

    Doodlepapa , leider ist es häufig so, dass man in der Zeit vor einem Befund viel Zeit des Wartens aufbringen muss. Die Frage nach der Art der Anästhesie und dem Einsatz von Hexvix sowie der Frühinstillation mit Mitomycin ist allerdings sehr berechtigt.


    Nichts desto trotz wird es nach der TUR B etwa 8 - 10 Tage dauern bis der pathologische Befund vorliegt und eine Therapie besprochen werden kann.


    Eine Zweitmeinung terminieren kann sinnvoll sein aber auch hier gilt, vor dem Befund keine Möglichkeit zum weiteren Vorgehen etwas zu besprechen.


    Nicht wirklich hilfreich aber so zeigt sich die gängige Praxis, leider.


    Gruß wolfgangm

    Guten Morgen Claudia Clauker58 , auch hier natürlich gilt es eine genaue Diagnose zu kennen um wirklich helfen zu können. Ohne klare Diagnose wird man nicht installieren geschweige denn mit BCG.


    Natürlich ist das Alter und die Allgemeinzustand wichtig um über die Möglichkeit einer Zystektomie nachzudenken.


    Grundsätzlich denke ich auch hier, dass man über den behandelnden Arzt auch zeitnahe Kontakt zu einem SAPV Team aufnehmen sollte um für den Fall einer palliativen Behandlung gewappnet zu sein.


    LG wolfgangm

    Hallo Vero55 und sei herzlich begrüßt im Forum Blasenkrebs. Nie eine erstrebenswerte Begrüßung aber manchmal schwer vermeidbar.


    Nun sind wir hier keine Ärzte sondern durchweg Betroffene und Angehörige von Betroffenen. Die gesammelten Berichte sind häufig geeignet, eine hilfreiche Begleitung in der Phase der Erkrankung an Blasenkrebs zu sein.


    Muskelinvasiver Blasenkrebs mit 94 Jahren und dem nachvollziehbaren Wunsch nicht mehr eine so große Operation zu haben ist eine schwierige Kombination. Ohne den genauen Befund zu kennen sieht es hier nach einer palliativen Variante aus. Ohne medizinische Hilfe und Begleitung wird es nicht gehen weil es ansonsten eine blutige und schmerzhafte Phase wäre die Dein Vater ertragen müsste. An dieser Stelle kann ich nur empfehlen, gemeinsam mit dem behandelnden Arzt zeitnahe ein SAPV Team zu kontaktieren. Wie gesagt, das aktuelle Tumorstadium ist unbekannt und auch wenn im hohen Alter die Zellteilung wesentlich langsamer verläuft wird es ohne begleitende Hilfe ein unwürdiger Weg sein.


    Es tut mir leid, keine hilfreiche Nachricht geben zu können aber der Wunsch der Patienten ist zu respektieren



    Gruß wolfgangm

    Zunächst sah es danach aus, dass es bei mir ein CIS allein sei. Allerdings die Probleme während der BCG Therapie waren so heftig, dass eine neuerliche TUR B durchgeführt wurde. Hier kam der inzwischen muskelinvasive Tumor unter der Schleimhaut zum Vorschein und führte nahtlos zur radikalen Zystoprostatektomie.


    Gruß wolfgangm

    Moin Lexanu , gemäß Deinem Befund ist es ein CIS allein welches befundet wurde und soweit erkennbar entfernt bei der TUR-B. Nun ist es aber die Besonderheit des oberflächlichen Tumors "CIS" (Carcinoma in Situ), dass es immer eine G3 Ausprägung hat und extrem zur Rezidivbildung neigt. Das bedeutet, dass selbst ein "kleines" CIS letztlich zum Verlust der Blase führen kann.


    Also, kleiner Tumor mit heftigen Eckdaten. Da kann man nur die Daumen drücken für eine wirksame BCG Therapie.


    Gruß wolfgangm