Beiträge von lupo896 †

    2014

    Ein Kommentar von Lupo: also über die Organisation im Haus kann ich nichts Negatives sagen. Bei mir lief das optimal. Mit den etwas dürftigen Anwendungen hast Du Recht, besonders - und das hat Dein Mann nun nicht erlebt - in der 4. Woche. Das war wirklich nur ein Hinhalten. Ich habe das auch in der Abschlussbesprechung angemerkt. Zum Beispiel hätte wenigstens einmal eine Rückenmassage zum Wohle des Patienten erfolgen können. Trägt sicher auch zum positiven gesunden bei. "Das sei Wellness" und werde leider von den Kassen nicht gewünscht. Das hat aber meiner Zufriedenheit keinen Abbruch getan. Nur ist es sehr schade, dass ich keinen Gleichbetroffenen gefunden habe. Nun bin ich nicht mit einem Plakat "Neoblase" herumgelaufen. Aber ich war zu einem Aufklärungsvortrag extra für Blasentumore. Dort saß ich mit einer Stoma- Patientin allein. Derzeit seien keine weiteren Betroffenen im Haus, so der Arzt. Gern hätte ich mich mit Gleichgesinnten ausgetauscht. Schade!

    Link: http://www.kliniken-hartenstein.de/klinik-wildetal/


    Ich war vom 16.02. bis 16.03. 2010 ( 1 Woche Verlängerung) zur AHB in der Klink Wildetal in Bad Wildungen - Reinhardshausen. Die Familie Hartenstein betreibt in Reinhardshausen 4 Kliniken, die alle über 200 Betten in Einzelzimmern verfügen. Wildetal liegt mitten im Ort.

    Die Wege in alle Richtungen sind sehr kurz. Bad Wildungen hat einen mitReinhardshausen verbundenen Kurpark (laut Beschilderung der Gemeinde der größte Kurpark Deutschlands - oder Europas? -). Auch weitere Spaziergänge sind deshalb sehr gut möglich. Der Kurpark war 2006 Mittelpunkt der Landesgartenschau Hessens. Bei der Klinik Wildetal handelt es sich um ein 8-stöckiges Gebäude (hat den Charme der 70er Jahre), das ursprünglich mal aus 2 Häusern bestanden haben muss, denn die Verbindung innerhalb ist etwas gewöhnungsbedürftig.


    Einen Tag braucht man schon, um sich zurechtzufinden. Es herrscht den ganzen Tag im Haus reger Betrieb, wodurch die Fahrstühle lange Wartezeiten erfordern. Die Treppenhäuser sind deshalb immer durch ein reges Treiben gekennzeichnet. Allein ist man in diesem Haus niemals. Die Zimmer sind ausreichend groß und zweckmäßig eingerichtet. Etwas störend ist die Hellhörigkeit (Baujahr in den 70ern), besonders die Wasserspülung bzw. Duschen der Nachbarn sind deutlich hörbar. Das liegt aber auch an dem enormen Wasserdruck in diesem Haus. Und die Toilettengänge, auch nachts, sind bei diesen Krankheitsbildern nun mal recht häufig. Von den Zimmern hat man aufgrund der Höhe einen herrlichen Blick über das gesamte Tal und die angrenzenden ca. 500 m hohen Berge.


    Und eines vorweg: Von allen wurde die überaus große Freundlichkeit und Herzlichkeit aller Bediensteten gelobt. ("Das sei ein Grundprinzip des Hauses!")


    Ich war der einzige Neoblasen-Patient. Eine Frau hatte ein Stoma. Ca. 30 % aller haben eine Prostata - OP hinter sich.


    50 % der Patienten müssen orthopädisch betreut werden.


    Die ärztliche Betreuung ist für alle Bereiche gut. Ich war überwiegend mit den Prostataleuten in einer gemeinsamen Gruppe, wurde aber auch einzeln betreut. Die Therapien wurden allesamt kompetent und einfühlsam vorgenommen.Ich habe sehr viel gelernt, der Fortschritt z.B. in Sachen Kontinenz war schon während des Aufenthaltes deutlich spürbar.


    Ein guter Sportbereich mit ausreichend neuen Geräten ist vorhanden.


    Ganz ausgezeichnet ist die Verpflegung allgemein. Morgens und abends Buffets, mittags wird wird der Hauptgang gereicht. Allein in dieser Hartensteinklinik gibt eine Besonderheit: An einem Donnerstag, alle 3 Wochen, gibt ein Gala - Buffet zum Abend. Aber nur vom Feinsten!!


    Mein Fazit: Ich habe mir auch die anderen, teilweise neueren Kliniken (Birkental) angesehen. Ich würde wieder Wildetal bevorzugen. Ich habe mich sehr wohlgefühlt. Letztlich haben das Haus mit seinen Einrichtungen und Bediensteten, sowie auch meine netten Tischnachbarn (alles Prostataleute) dazu beigetragen, dass die Therapie gut angeschlagen hat. Bei uns allen wurde trotz der Krankeit Spaß und Freude nicht verdrängt. So hatten wir auch mit "nassen Hosen" täglich einen Zuwachs an Hoffnung und Zuversicht.

    Hallo Novalis,
    die Entdeckung durch Deinen guten Hausarzrt und die schnelle Blasenspiegelung sind ein guter und wichtiger
    Ansatz gewesen.
    Diese Geschwindigkeit solltest Du wirklich nicht einbüßen. Vor allem: Gesundheit geht vor Job!.
    Ich stütze voll die gut gemeinten Hinweise von Eckhardt und Balu: So schnell wie möglich - dann klappt es auch mit Deinem Job bald wieder.
    Alles Gute
    Lupo896

    Klasse!
    Herzlichen Dank für die amüsante Unterhaltung.
    Diese Einstellung versuche ich auch zu verfolgen. Durch viel Abwechselung, Hobbys, Sport und besonders Enkel kommt es oft dazu, dass ich
    an diese Krebsgeschichte tagelang nicht denke.
    Weiterhin viel Spaß auch in Deinem Alltag und im Kabarett.
    lupo

    Hallo Andy,
    Dank für den Hinweis auf Deinen umfangreichen und mutmachenden Bericht. Ich hatte ihn nicht erwischt.
    Dir noch viele "gesunde" DreijahresRhythmen. Ich hoffe, dass es Dir viele nachtun können.
    Alles Gute
    lupo

    Hallo Rainer,
    ich teile Cornelias Ansicht: Geh bloß hin! Wenn du nichts hast, bist Du auch schnell wieder weg, aber du bist beruhigt.
    Lieber Andy, wieder einmal ein negatives Erlebnis, das aufrüttelt. Toi, toi, hatte ich noch keine Probleme, aber schon häufig durch die gute Kontinenz einen starken Druck im Unterbauch, der signalisierte: Du musst jetzt aber dringend hin. Durch deine Erfahrung werde auch ich aufgerüttelt und hoffentlich häufiger gehen. Ich wünsche dir aber baldige Genesung. Du weißt: Deutschland braucht gesunde und erfahrene Polizisten, besonders dich für noch viele Dienstjahre. :rock:
    Werde schnell ganz gesund. Die frischen Befunde sind ja sehr positiv. "Lass doch eine dicke Schweißnaht auf den verflixten Riss fertigen."
    Alles Gute
    lupo

    Hallo Andy,
    auch von mir die besten Wünsche und baldige Genesung. Aber Du bist stark, hast mir vor meiner OP und danach sehr geholfen. Ich wollte immer so stark werden wie Du, bin es auch geworden. Dafür nochmals herzlichen Dank.
    Mir geht es nach 9 Monaten gut, so soll es auch bei Dir bald wieder sein.
    Herzliche Grüße und toi, toi, toi!!
    lupo

    Bicanorm oder Utalyt-U
    Meine OP ist jetzt 8 Monate her. Noch im Krankenhaus wurde mir Uralyt-U - 2 Messlöffel am Tag - verordnet. Dann waren die Blutwerte gut. Ein Versuch (noch im Krankenhaus) auf einen Messlöffel zu senken, scheiterte. In der anschließenden AHB wurde dieser Versuch wiederholt, aber schon nach 3 Tagen (neue BGA) abgebrochen.
    Ich werde also eigenständig einen Versuch wie von Andy vorgenommen nicht machen. Ich fühle mich dabei wohl und werde keine Experimente mit meiner Gesundheit wagen, zumal eine Überprüfung (BGA) nur alle 3 Monate bis zu einem halben Jahr stattfindet.
    Gerade erst bin ich untersucht worden, der Blutwert war prima (die genaue Ziffer weiß ich nicht). Ich werde also der Empfehlung, diese Dosis weiterhin einzunehmen, folgen. Uralyt-U ist ein Granulat, löst sich schnell auf und ist einfach einzunehmen. Es stört mich überhaupt nicht, dieses morgens und abends zu tun. Außerdem wird es bezahlt, es entstehen mir keine Kosten.
    Ich würde also den experimentierfreudigen Neoblasen von Ärzten unbegleiteten Versuchen abraten. Spielt nicht mir eurer Gesundheit.
    Herzliche Grüße
    lupo

    Hallo Andy,
    Dein "Zwischenbericht" ist für mich sehr wertvoll. 9 Wochen ist meine OP (Zystektomie) jetzt her. Ich fühle mich prima. Für mich sind die Erfahrungen, Kontinenz und Potenz wiederzuerlangen sehr wichtig. Ich weiß, ich kann noch nicht viel erwarten. Aber ich sehe in Deinem Bericht Unklarheiten: Du sprichst von der Diagnose am 8.2.2007. 1 Jahr später sei dann die Neoblase gebaut worden. Müsste es da nicht heißen, dass Du seit "Mai 2008" kontinent und potent bist? Das hieße, Du warst schon nach 3 Monaten kontinent? Mit dem Durchschlafen hat es demnach noch weitere ca. 1,5 Jahre gedauert. Entschuldige die Rechnerei, aber ich will mir selbst nur Mut machen und meine Erwartungen richtig einschätzen. Ich hatte Deine "Geschichte" schon einmal mit großem Interesse gelesen - ich wollte das jetzt nicht nochmals tun.
    Sei herzlich gegrüßt
    lupo896

    Hallo Gregor,
    ich wünsche Dir für den OP - Tag und danach alles erdenklich Gute. Das ist sicherlich der richtige aber auch notwendige Weg. Ich hoffe, schon bald von einem zuversichtlichen Gregor zu hören.
    Herzliche Grüße
    lupo896