Beiträge von Wilan

    Kommentar aus dem Jahr 2008


    Liebe Leidensgenossen,


    im Interesse derjenigen, die noch unschlüssig sind, kann ich die Klinik Quellental in Reinhardshausen nur empfehlen. Ich bekam nach einer Entfernung der Blase ein Urinstoma. Nach der Operation wollte ich eigentlich nur meine Ruhe haben, bin aber froh, dass man mich dann doch zu einer Anschlußbehandlung überredet hat, denn man bekommt dort jede nötige Hilfe.


    Die Klinik Quellental ist einigermaßen modern und hat schöne und bequeme Zimmer. Besonders beeindruckt hat mich die fast perfekte Organisation: Man bekommt jeden Tag einen auf die persönlichen Bedürfnisse zugeschnittenen Terminplan für die verschiedenen Nutzungen: Krankengymnastik, auch Einzelgymnastik, Massagen, Fango, Entspannungstraining, Stomaversorgung, Wassertreten, Blutanalyse, ärztliche Sprechstunden und Fachvorträge. Natürlich auch reichlich Freizeit. Es wird einem die Unsicherheit in Bezug auf die neue Situation genommen, was für mich als Stoma-Patienten besonders wertvoll war. Ich bin zwar nicht besonders wählerisch mit dem Essen, aber auch das fand ich sehr gut. Es gibt eine eigene Küche mit abwechslungsreichem Essen und Salatbuffett. Da ich - von Haus aus schon mager - nach der Operation von 75 kg auf 69 kg geschwunden war (bei einer Größe von 1,88 m), nahm mich eine nette Diätassistentin besonders aufs Korn und verpasste mir Extraportionen. (Dies nur, weil andernorts ja über das Essen geklagt wurde.) Die ärztliche Versorgung ist gut, es gibt auch eine gut ausgestattete Krankenstation.


    Die schöne Landschaft tut ein übriges. Leider war es Herbst (2008), aber man kann Spaziergänge nach einer Operation ja sowieso erst gegen Ende des Aufenthaltes bewältigen. Partner kann man mit im Doppelzimmer oder am Ort preiswert unterbringen.


    Herzliche Grüße,

    Liebe Stomafreunde,

    vielen Dank für die verschiedenen Kommentare und Tips!

    Ich hatte mir das auch schon so gedacht. Wir lassen uns das Leben nicht vermiesen!

    Viele Grüße,

    Wilan

    Liebe Stomafreunde,

    wir wissen ja, dass für die neue Blase/Stoma ein Stück Darm zweckentfremdet verwendet worden ist. In der Reha Reinhardshausen (2008) wurde bei der Ernährung unter anderem auch sehr darauf geachtet, dass wir nur wenig Blähendes zu essen bekamen. War das wegen der frischen Operation oder gilt das generell weiterhin? Von meinem Urologen bekam ich in dieser Hinsicht weiter keine Vorschriften. Ich bilde mir ein, nun viel mehr Blähungen als früher zu haben, bei normaler Ernährung. Auch dünne Suppen hauen sofort durch. Sie bewirken manchmal einen kurzzeitigen Durchfall.

    Ansonsten geht es mir - abgesehen von anderweitigen Anfechtungen (Niereninsuffizienz, Herzklappenschwäche etc.) aber ausgezeichnet. Ich bin immerhin 84 Jahre alt.

    Umfrage:

    Welche Erfahrungen habt Ihr? Ist das wohl speziell nur mein Problem, oder geht das allen so?

    Schöne Grüße,

    Wilan

    Vielen Dank für die Tips!
    Ich fürchte aber, es liegt nicht am Nachtbeutel, sondern an der Schleimbildung, die mir individuell unterschiedlich zu sein scheint. Ob man diese mit Tee beeinfussen kann, glaube ich nicht. Das zweckentfremdete Darmstück tut, was es gewohnt ist. Man muß sich wohl damit abfinden.
    Viele Grüße,
    Wilan

    Liebe Beuteltiere,
    für meine zweiteilige Stomaversorgung von Hollister verwende ich nachts einen Nachtbeutel von Braun, der einen 1,20 m langen Schlauch aufweist, also lang genug, dass man sich auch einmal umdrehen kann. Das vermeide ich aber meistens und liege in der Regel nur auf der linken Seite, damit der Abfluss immer schön "bergab" geht. Aber hin und wieder stelle ich fest, dass sich der "Bauchbeutel" nicht von alleine leert, und ich nachhelfen muß, wenn ich das rechtzeitig merke. Manchmal muß ich dann auch sogar aufstehen, mich aufrecht hinstellen und alles hinunterschütteln. Vielleicht liegt das an einem Schleimpfropfen.
    Kennen das andere auch? Vielleicht weiß jemand ein besseres System? Es ist mir auch schon passiert, dass sich der Bauchbeutel nicht entleert hat und ich mich beim unbewußten Drehen darauf gelegt habe und ihn so gedrückt habe, dass er undicht wurde. - Ärgerlich.
    Schöne Grüße,
    Wilan

    Liebe Stoma-Freunde,
    Auch ich habe schon jahrelang eine ansehnliche Beule im Stomabereich und habe mir deswegen einen Stoma-Bruchgürtel zugelegt. Dieser ist eher lästig und bringt nicht viel. Aber ich benutze ihn zweckentfremdet jedesmal einen halben Tag lang nach dem Wechsel der Grundplattne. Er hilft, dass die Platte besser und länger klebt. (Ich benutze ein zweiteiliges System von Hollister).
    Schöne Grüße,
    Wilan

    Es ist ganz richtig, was da gesagt wurde. Wo liegt das Problem? Man kann einem Kind auch ruhig zumuten, mit ins Krankenhaus zu gehen; das gehört mit zu den Erfahrungen des Lebens. Man braucht es auch nicht in der Kindersprache "Aua" zu nennen, sondern "krank", denn die Kinder sollen ja von vorneherein richtiges Deutsch lernen. Sie verstehen schon, was ihr kleines Gehirn aufnehmen kann, sonst fragen sie. Ich hoffe, inzwischen weiß der Kleine, was das bedeutet, und die Oma hat sich an den Beutel gewöhnt, (den man auch ruhig mal anboxen darf) !
    Schöne Grüße,
    Wilan

    Es gibt einen breiten Gürtel mit Loch darin für das Stoma. Ichtrage ihn immer direkt nach dem Wechsel der Grundpatte für einen halben Tag.dadurch wird die Platte auch fest gedrückt. Außerdem nehme ich einen knetbaren Hautschutzring zur zusätzlichen Dichtung der konvexen Grundplatte. Das hat sich endlich nach vielen Mißerfolgen als einigermaßen zuverlässig erwiesen. Wechsel alle 5 Tage.
    Schöne Grüße,
    WILAN

    Danke Eckhard,
    aber: Guck ich hier, geht es nicht. "Ungültiger Link".
    Auch sonst hat auch die erweiterte Suche, (auch ohne den falschen Namen) nichts erbracht.
    Schöne Grüße,
    Wilan

    HalloWaage,
    wo ich das mit der Schleimverstopfung gelesen habe, finde ich nicht mehr. ich hatte nur ein bißchen herumgeblättert.
    Gestern hat mir die Krankenhausärztin auch erklärt, was sie machen wollen, und mir einen Termin (in 14 Tagen) gegeben.
    Da man von der "Mündung" her nur schlecht durchkommt, soll von der Niere her (Knopfloch?) jeweils in die beiden Harnleiter ein Röhrchen eingeschoben werden, welches von der Niere bis zum Beutel reicht. (Der Ausdruck "Schiene" ist ja wohl etwas irreführend). Die Engstelle liegt in der Regel an der Stelle, wo die Stoma-Ableitung aus Dünndarm an den Harnleiter angeschlossen wurde. Das ganze wird unter Vollnarkose gemacht. Hoffentlich machen sie nichts an der Niere kaputt! Ich freue mich darauf.
    Anschließend soll sich die durch den Stau angeschlagene Niere wieder erholen können.
    Schöne Grüße,
    Wilan

    Liebe Blasenfreunde,
    Eure Tips haben mir ja einiges gebracht. Nun soll vielleicht eine "Schiene" gelegt werden, um den Ablauf zu verbessern. In einem alten Beitrag im Forum las ich, dass es bei Kathetern/Schienen ebenfalls Schwierigkeiten mit Schleim-Verstopfungen gegeben hat. Dann ist das ja auch keine Lösung bei der Nierenschädigung durch Harnstau. Hat jemand Erfahrung in dieser Richtung?
    (es gibt immer noch Probleme mit dem Forum - "Sitzung abgelaufen, neu anmelden", aber wo?)
    Schöne Grüße,
    WIlan

    Vielen Dank, Waage, diese Fragen an Echhard hätte ich auch gehabt, (Schlitzung? Charriere?), aber Dein vorheriger Kommentar schien mir einleuchtend.
    Ich habe ein ganz einfaches Ileumkonduit ohne Katheder, und ich "freue" mich schon im Voraus auf das, was mir bevorsteht. Natürlich nicht ohne den Urologen.
    Schöne Grüße,
    Wilan

    Danke an die Runde für alle Tipps,
    ich wollte ja auch direkt antworten, ging aber nicht: "Sitzung abgelaufen, neu anmelden" - aber wo? Ich bin doch schon angemeldet!
    (Oben links). Der Hinweis kam immer wieder. Aber jetzt geht es gerade mal. Da ist vielleicht immer noch ein Fehler im System.
    Also, mir ist klar, dass da einiges Unbequemes auf mich zu kommt. Das scheint ja nicht so ungewöhnlich zu sein, wäre ja auch zu schön gewesen. Urologe und Nephrologe sind aktiv.
    Herzliche Grüße
    Wilan

    Danke Eckhard für schnelle Auskunft!
    Aber: Guck ich hier, bekomme ich Fehlermeldung:
    "Ungültiger oder nicht mehr gültiger Link".
    Die "erweiterte Suche" hatte ich vorher schon angetippt und bekam (mit "Barnie") falsche Texte unter der Rubrik Nierenstau. Ohne "Barnie" wird es genauer, aber noch nicht das, was ich suche.
    Ich suche:
    Kommt es öfter vor, dass mit einem Urinstoma ein Harnstau in der Niere auftritt. Wie kann er beseitigt werden? Was sind "Schienen" dazu, wie werden sie gelegt, wie sehen sie aus? Ist das ganze überhaupt zu beheben?
    Schöne Grüße,
    Wilan

    Liebe Blasenfreunde,
    mit dem neuen Blasenforum komme ich noch nicht klar:
    Ich suche Beiträge über Nierenstau und finde Trauerarbeit von 2010.
    Ich habe seit 5 Jahren ein Urostoma, funktioniert ganz gut, manchmal Hautschwierigkeiten.
    Neuerdings wurde eine Herzschwäche und eine Niereninsuffizienz festgestellt, die noch weiter untersucht wird. In den Beine sammelt sich Wasser an. Ich muß eine Unmenge Tabletten essen.
    Gibt es hier im Forum Erfahrungen dieser Art? Ist das häufig? Kann sich das bessern?
    Über Erfahrungsberichte wäre ich dankbar.
    Schöne Grüße,
    WILAN

    Danke für die Hinweise wegen meiner Hautprobleme. Ich werde noch weiter versuchen. Es war auch ein Fehler von mir, dass ich mit der Chironcreme zu spät angefangen hatte, aus der Sorge heraus, dass dann die Platte nicht ausreichend haftet. Ich frage auch noch einmal die Beraterin.
    Schöne Grüße!
    WILAN

    Hallo Leidensgenossen,
    heute war ich noch einmal in der Klinik, wo man mir die Blase herausgenommen hat. Der Professor meinte, der Bruch wäre ungefährlich, weil die Bruchpforte so groß ist, dass der Darm sich nicht einklemmen kann. Er riet von einer Operation ab, da diese noch nicht erforderlich wäre und zu aufwendig, mindestens 4 Stunden. Alles müßte geöffnet, gelöst und mit Einlegen eines Netzes neu verlegt werden. Minimalinvasiv nicht möglich, was ich mir schon dachte. (Kenne ich von meinen Leistenbrüchen). Natürlich habe ich hin und wieder Schmerzen, aber wenn ich weiß, dass sie sich wieder geben, komme ich damit klar. Wir müssen ja dankbar sein, dass man uns auf diese Weise helfen konnte. Ich schreibe das noch einmal für alle, die ähnliche Probleme haben.
    Andere Probleme macht mir zur Zeit die Haut, die unter der Stoma-Basisplatte gereizt ist und kaum heilen will. Chironcreme und anderes hat noch nicht gewirkt.
    Viele Grüße an alle,
    WILAN

    Hallo Hexe,
    Vielen Dank für die schnelle Antwort sogar am Feiertag!
    Da werde ich mich doch wohl baldigst beim Chirurgen melden. Mein Urologe und auch der Radiologe, mit denen ich schon über meine Beule gesprochen hatte, waren noch nicht auf diese Idee gekommen.
    Viele Grüße,
    Wilan