Beiträge von Han-San

    Seit Ende 2016 kämpfe ich gegen Rezidive in der Blase - bisher nur vereinzelte PTa Low Grade - aber diesmal ist die komplette Blase befallen.

    Am Montag große TUR-B - teils Resektion, teils Proben entnommen - alles verkrebst - aber nicht muskelinvasiv. Leider musste auch noch eine
    Harnröhrenschlitzung gemacht werden, genau in dem Bereich wo seit 10 Jahren solide meine Mundschleimhautplastik sitzt. Die Schlitzungen haben

    noch nie was gebracht und wahrscheinlich verengt sich die Harnröhre jetzt noch mehr. Morgen ist Besprechung, wie es weitergehen soll. Mytomycin oder BCG

    kommt für mich nicht in Frage, meine kleine Radio Chemo Blase kann ich unmöglich dieser Behandlung aussetzten, kann nicht 2 Stunden eine
    Flüssigkeit halten, und selbst wenn - die Nebenwirkungen würden meiner Blase den Rest geben. So, jetzt meine Frage: Gibt es irgend ein Mittel, ein immun-
    therapeutikum, etwas neues, z.B. dieses hier: Immucothel®, hat jemand Erfahrung damit, weiss wie man da rankommt. Und ja, ich kenne die gut gemeinten
    Ratschläge die Blase endlich rauszuschmeissen, nur das ist bei mir auch nicht so einfach - habe Strahlenschäden und andere Verwachsungen - käme sowieso
    nur ein Urostoma oder sogar nur eine Harnleiterhaustfistel mit 6wöchigem Schinenwechsel in Frage. Also... weiss jemand was ausser BCG oder Myto um die
    Rezidive in den Griff zu kriegen. Ich würde mich über eine Info freuen. LG Euer Hans

    Hallo zusammen

    TUR B Mitte 2017 PTa G1 , Ende 2017 kein Krebs nur Entzündungen, Mitte 2018 Spiegelung alles okay, jetzt TUR B Pta G2...also erstmalig eine Verschlechterung der Aggressivität. Ende März ist eine erneute TUR B Nachresektion geplant. Myto od BCG geht aus verschiedenen Gründen nicht...bleibt abzuwarten ob der Tumor zu besiegen ist. Die Blase rausnehmen könnte auch sehr schwierig werden...wegen der RCT und Darmproblemen etc. Vorschlag der Urologen wäre dann Harnleiterhautfistel mit Beutel und 3monatigem Schienenwechsel. Aber noch ist es nicht so weit. Ich melde mich wenn ich neues weiss. Wünsche allen einen guten Rutsch und viel Gesundheit im neuen Jahr.

    Hallo zusammen,

    sorry, ich brauchte mal eine Auszeit vom Forum, hätte ich ja ankündigen können. Seit dem Rezidiv Ende 2016 hatte ich 1 weiteres Rezidiv 2017, auch Pt1 G1 und danach eine TUR-B Nachresektion ohne Befund und aktuell Anfang Juni 2018 eine Spiegelung ohne Befund. Ich habe meine Blase also trotz zweimaligem Rezidiv behalten und bin auch froh darüber. Ich bin auch nicht mehr so oft im Forum, weil mein Spezialgebiet die Beratung bei RCT war, ich aufgrund des Rezidivs allerdings nun nicht mehr mit gutem Gewissen zur RCT (be)raten konnte. Ansonsten geht es mir gut, mein Sohn ist 5 Jahre alt, es macht Freude mit ihm zu leben und ich hoffe, dass ich ihn noch lange auf seinem Weg in die Welt begleiten kann. Euer Hans



    So... wieder zu Hause, Schmerzen beim Pinkeln, verengter Harnstrahl wegen geschwollener Harnröhre, kein Blut, ansonsten Schmerzfrei!

    Was für eine Prozedur: Morgens Tranxillium als Prämedikation, danach Propofol, Fentanyl und Dipidolor zur Narkose und Schmerzreduktion, danach nochmal Dipidolor i.V. gegen die Schmerzen in der Harnröhre durch den DK. Und das alles nur für eine Blasenspiegelung, welche die meisten ambulant ohne Narkose machen. Und es gab auch in der ganzen Klinik niemanden, der ein Morphin braucht um einen DK zu ertragen, und selbst das nicht hilft. Eine bekloppte Situation, aber meine Harnröhre ist so brutal schmerzempfindlich und neigt dazu zu verkleben und anzuschwellen, deshalb auch die Anordnung 48 Stunden DK aus Sorge um Harnverhalt.

    Würde die nächste Spiegelung gerne ohne anschließenden DK machen, aber was ist wenn es dann zu einem Harnverhalt kommt? Normal würde dann als Notfall nur mit örtlicher Betäubung und Gleitmittel ein DK geschoben. Wenn meine Harnröhre aber geschwollen und verklebt würde sie ja noch mehr verletzt, davon abgesehen könnte ich die Schmerzen nicht aushalten. Ein suprapubischer Katheter kommt beim Krebspatient aufgrund der möglichen Tumorzellenstreung nicht in Frage.

    Hat jemand von Euch eine Idee? Ich überlege, ob es andere Checks gibt, die so Aussagekräftig wie eine Spiegelung sind. Kombinationen von Tests, keine Ahnung. Oder gibt es eine Möglichkeit super sanft im Dämmerschlaf zu spiegeln und anschließend medikamentös die Harnröhre am schwellen zu hindern...Wenn jemand einen Lösungsansatz wüsste, wäre ich sehr dankbar. VG Hans

    Hallo Leute

    Die erste Kontrollspiegelung mit startem Instrument stationär unter Vollnarkose heute Mitrag hat kein Rezidiv feststellen können. Soweit das Positive. Habe den DK nach 4 Stunden gegen den Rat der Ärzte auf eigene Gefahr ziehen lassen...hab die Schmerzen und das Fremdkörpergefühl nicht mehr ausgehalten. Jetzt muss ich die Nacht ohne Infekt oder Harnverhalt überstehen...war schon dreimal 20 ml pinkeln.. viel länger halte ich nicht aus. Bin voll mit Dipidoöor i.V. gegen die Schmerzen. Ich beneide alle die einen Katheter aushalten. Melde mich..Hans

    Da guck ich mal seit langem...naja gefühlt langem...wieder mal ins Forum und was muss ich lesen? Kleine Nickeligkeiten, Sticheleien, angespannte Diskussionen... und ich denke mir....wunderbar! Läuft...wie man heute so sagt. Wem das Wasser bis zum Hals steht, der will nur eins...Atmen und Leben. Und wer noch so schön diskutieren kann, der kriegt noch gut Luft!. Schön zu lesen, dass für viele Mitglieder trotz der beschissenen Krankheit das Leben fast so normal weitergeht wie für die "Gesunden". In diesem Sinne...machts gut und weiter so! Ich bin am 17.05. wieder aufm Tisch, Spiegelung unter Vollnarkose in TUR-B Bereitschaft. Ich melde mich mit den Ergebnissen.

    Hallo,
    ich hatte 2010 eine Radiochemotherapie bei ähnlichem Befund. Während der RCT hatte ich viele Komplikationen. Man ist eben anfällig für Keime, Viren etc. , eine Thrombose hatte ich auch in der Unterschlüsselbeinvene. Der Port hatte sich infiziert. Dein Mann hat wohl eine Strahlenproktitis und Strahlenzystitis....sehr schmerzhaft, hatte ich auch, aber nach einigen Wochen hatte sich alles wieder erholt. 6 Jahre hat der Krebs sich nicht mehr gemeldet, bis vor 2 Monaten, ich hatte ein Rezidiv in der Blase, allerdings wenig tief und nicht so aggressiv. Ihr könnt ja meine Geschichte lesen unter RCT hier im Forum. Grüße, Hans

    Er hat dann erstmal eine Weile Holz gehackt.. mir fehlt hier ein "Fassungslos-Smiley"... :-/ nachdem er mir das am Telefon berichtete, habe ich ihn vorgewarnt, dass er das nicht dürfe. Er war jedoch stur und maß dem ganzen keine Bedeutung zu, selbst heute morgen, unter größten Schmerzen, meinte er, dass das nichts mit der Holz-Hack-Aktion zu tun habe.

    Doch! Nach der TUR-B ist 3 Wochen jede körperliche Anstrengung zu vermeiden!

    Vielen Dank an alle für die Kommentare, insbesondere auch an Ecke und Rainer für die ausführliche Stellungnahme. Bei aller Erleichterung über das niedrige Stadium des Rezidivs ist und bleibt die Tatsache: Der Krebs ist zurückgekommen!


    ich denke deine Blase ist jetzt schon fertig, wird durch die Chemo, durch die Bestrahlung schon gar nicht mehr so richtig wie eine gesunde Blase aussehen. Wenn da jetzt Rezidive auftreten müssen die schon verdammt zäh sein da noch mal wiederzukommen.

    Ja, das könnte tatsächlich so sein. Die besonders zähen Krebszellen haben überlebt und starten jetzt eine erneute Offensive, sozusagen das Elite Kommando greift an...ähnlich wie bei multiresistenten Keimen. Es könnten aber auch die letzten mickrigen Überlebenden der Schlacht sein, die sich noch mal gerade so aufrappeln und jetzt viel weniger schlagkräftig sind als vor 6 Jahren und mit einer einfachen TUR-B, sozusagen mit konventionellen Waffen besiegt werden können.


    Tatsache ist, dass die Spiegelungen für mich der absolute Horror sind, meine Harnröhre ist jetzt geschwollen, der Harnstrahl ist mickrig und ich hoffe, dass das ganze nicht komplett zuschwillt, was dann? In eine zugeschwollene wunde Harnröhre einen Katheter drücken? Irgendwann muss er wieder raus und dann gehts von vorne los...macht ja keinen Sinn. Bleibt noch der Bauchkatheter. Aber dann könnte die Harnröhre so innerlich verkleben, dass sie unbrauchbar ist. Das sind alles Gedanken, die mich jetzt plagen, die Probleme hätte ich mit einem Stoma nicht... ABER!... Wer weiss was das Stoma für Probleme bereitet?! Einige hier im Forum sind letztendlich sogar an den Komplikationen direkt oder indirekt durch ihre neue Harnableitung verstorben, z.B. Aquarius durch die Komplikationen einer Hernien Operation.


    Ich weiss nicht was ich machen werde, jetzt muss ich mich erstmal erholen von dem Schock, meine Harnröhre wieder in Gang bringen und Geld verdienen. Ich bin selbständig und habe weder Rücklagen noch irgendwas in der Rentenkasse. Aber der Druck jetzt bald wieder zu arbeiten, Aufträge reinzuholen etc. hat auch was positives. Er lenkt ab von zuviel Grübeln. In diesem Sinne: Alles Gute für alle...und ganz besonders für mich: Euer Hans

    Mich würde interessieren was Eckhart und Rainer davon halten. Ich könnte eine PN schicken denke aber der Kommentar von den beiden könnte für alle interessant sein. Würdet ihr nach meiner Historie und diesem Befund der Blase eine Chance geben oder würdet ihr sie rausnehmen lassen...wohlgemerkt in meinem Fall bleibt nur das Urostoma. Oder würdet ihr beim nächsten Rezidivzystektomieren egal welches Staging oder bei welchem Staging würdet ihr zystektomieren. Eure Meinung ist mir wichtig und sie fliessen auf jeden Fall in meine Entscheidungen mit ein.

    Befund der Histologie: PTa G1 .... Der Tumor war also nur oberflächlich und hatte eine geringe Aggressivität. Wer hätte das gedacht bei der Vorgeschichte. In 3 Monaten muss ich zur Kontrollspiegelung. Statt rien ne vas plus.....Zurück über Los! Die Karten sind wieder neu gemischt und ich darf nochmal mitspielen. Danke fürs Daumendrücken, ein besinnliches Weihnachtsfest und strahlende Christbaumkugeln wünscht Euch allen der RCT Hans :)

    Bin jetzt auf Morphin umgestellt da die Schmerzen vom DK in meiner RCT Harnröhre nicht auszuhalten sind. ich liege aufm Rücken und glotze die Decke an. Das wichtigste für die weitete Vorgehensweise ist der Befund. Mit Schmerzen kommt die Wartezeit unendlich lange vor.

    Hatte schon Op Kittel an und gerade eben wurde mir mitgeteilt dass der Eingriff am Montag stattfindet und ich nach hause gehen kann. Notfälle und Personalmangel. Es wird am Montag auch ein Röntgenbild unter Kontrastmittel von Niere und Harnleiter gemacht. Es wird immer chaotischer in den Krankenhäusern.

    Hallo Leute,


    Seit einigen Tagen habe ich Koagel (Blutgerinnsel) im Urin. So fing es damals auch an. Morgen wird unter Vollnarkose meine Blase gespiegelt und je nachdem was der Doktor sieht eine TUR-B gemacht. Ich habe eine minimale Hoffnung dass es nur die Spätfolgen der RCT sind.

    die wir jetzt mit einer höheren Dosis Spasmex in den Griff bekommen wollen

    Hy Andreas,
    gut dass es keine Schrumpfblase ist. Reizblase kann aber auch ganz schön stressig sein. Ich kenne das auch durch die RCT, habe immer noch ab und zu das Problem. Bei Spasmex hoch dosiert besteht die Gefahr eines Harnverhaltes. Ich habe zu diesem Zweck Tamsulosin genommen. Sprich doch mal Deinen Arzt auf Tamsulosin an, vielleicht könnte Dir das auch helfen. Wünsche Dir weiterhin viel Erfolg.

    Ich habe zweimal CT gemacht, eine Darmspiegelung, Akupunktur, Massagen,

    der Doktor hat inzwischen dreimal gespritzt und drei Nerven verödet, aber geholfen hat das nix.

    Hallo Ecke,
    DU! hast kein CT gemacht, keine Darmspiegelung, keine Akupunktur, keine Massagen, das alles wurde MIT DIR gemacht! Wie schon im Mai von mir und den Kollegen Manny B und Vitoatsea empfohlen tue ich dies nochmal. Versuche selbst aktiv zu werden. Suche Dir Hilfe zur Selbsthilfe in Form eines persönlichen Trainers, der in medizinischer Fitness ausgebildet ist. Die Kohle dafür hast Du doch. Und irgendwas geht immer. Faszien Training, Feldenkrais, Rolfing, Mobilisation, Balance, Dehnung etc. Probiere es doch aus, bist doch sonst ein Unternehmer, ein Macher! Wenns nix bringt dann lass es wieder sein, aber einige Versuche ist es doch wert, oder? Ich wünsche Dir so oder so dass Du Deine Schmerzen los wirst, die Kacke braucht kein Mensch. Grüße Hans