Beiträge von Orchidee

    Lieber Rainer-Joachim,


    diese Phase kennen wohl alle hier so kurz vor der Op.: Man möchte am liebsten weglaufen, ist kraft- und mutlos. Es ist ein Alptraum. Die Sorge um's kranke Tier ist sehr belastend, hast Du denn inzwischen einen Ausweg gefunden? Vielleicht gibt es in Deiner Stadt auch eine "Tierbetreuung", die während Urlaub, Krankheit oder Arbeitzeiten das Tier versorgt? Hier vor Ort gibt es das, und die Betreiberin ist eine Seele von Mensch. Vielleicht mal googeln, was so angeboten wird. Oft inserieren ja auch ältere Leute, die gerne vorübergehend ein Tier versorgen. Beruhigter ist man natürlich, wenn es jemand im Bekanntenkreis ist.


    Aber nun zu Dir: Die Abführmaßnahme in Rheine hat mein Mann als gar nicht sooo schlimm empfunden; ich habe (glaube ich) mehr gelitten. Wenn es dann endlich so weit ist, ist man fast erleichtert, dass die Warterei und Grübelei endlich ein Ende hat. Es ist schön, dass Du zu Herrn Dr. Eggersmann Vertrauen hast, das erleichtert die Sache ungemein. Du wirst sehen, nach der Op. gibt es eine liebevolle Rundumversorgung. Mein Mann hat am Tag nach der Op. auf der Intensivstation schon im Stuhl sitzen können. Falls möglich, solltetst Du ordentlich futtern, denn man verliert doch einiges an Gewicht.


    So, dann bleibt nur noch, Euch (einschließlich Amy natürlich) ganz fest die Daumen zu drücken. Wir denken an Euch. :streicheln: Viele Grüße, Orchidee

    Hallo Frau Rübli,


    das Schlimmste ist geschafft! Ich habe mich auch gewundert, was ein Körper alles aushalten kann und wie schnell er sich wieder erholt. Die frühe Physiotherapie ist üblich, damit man schnell wieder auf die Beine kommt. Jetzt wird es jeden Tag ein bißchen besser. Hoffentlich plagen ihn keine Rückenschmerzen, die viele der Betroffenen nach der Op. beklagen (wohl aufgrund der langen Lagerung). Jetzt erhol Dich erst einmal ein bißchen.


    Alles Gute weiterhin, viele Grüße, Orchidee :Gute Besserung: :Gute Besserung: :Gute Besserung:

    Hallo Frau Rübli,


    mein Mann ist 54 Jahre alt. Die Da Vinci-Methode interessiert uns sehr, auch wir hatten in Heidelberg danach gefragt. Es wird sicherlich nervschonen operiert und der Vorteil dieser Methode ist wohl, dass der Patient schneller wieder auf die Beine kommt. Wir sind gespannt auf Deinen Bericht nach der Op.


    Du wirst sehen: Alles wird gut, es ist kein leichter Weg, aber er ist zu schaffen. Wir drücken ganz fest die Daumen und denken an Euch.


    Viele Grüße, Orchidee

    Hallo Frau Rübli,


    viele Grüße von meinem Mann: Er würde es wieder so machen, also Neoblase, kein Beutel. Er kommt gut klar, ist schon fast "stubenrein" und es geht allmählich bergauf. Die erste Klinik ist ja wohl eine Katastrophe in Sachen Menschlichkeit. Hier würde ich wirklich überdenken, ob man sich in solche Hände begeben sollte.


    Ich bin der Meinung, dass Du alles Mögliche getan hast, allmählich sollte man in Ruhe über die Op. nachdenken. Ihr braucht aber unbedingt einen Arzt Eures Vertrauens, sonst bleiben zu viele Fragen offen. Am besten ist es, solche Gespräche als Patient nicht alleine zu bewältigen, wichtige Fragen vergißt man vor lauter Aufregung, hier sind kurze Notizen im Vorfeld und Begleitung durch eine Vertrauensperson sehr wichtig.


    Mit Hilfe des Forums ist das alles zu schaffen. Viele Grüße, Orchidee

    Hallo Frau Rübli,


    auch wir haben die Diagnose "muskelinvasiv, high grade". Bei Einholung der Zweit- und Drittmeinung wurde einstimmig gesagt: Die Blase muß raus, es gibt keine Alternative". Auch das erwähnte Understaging traf bei uns zu. Zuerst will man es nicht wahrhaben und sucht verzweifelt nach Informationen und Auswegen. Wichtig ist, einen Arzt zu finden, der fachlich kompetent und menschlich zugewandt ist. Dann lichtet sich das Wirrwarr der Gefühle und man lernt das Schicksal zu akzeptieren. Das Forum hier hat ungemein geholfen, weil man aus erster Hand von den Betroffenen erfährt, wie die Sache abgelaufen ist und dass man auch mit Neoblase gut leben kann.


    Alles Gute für Euch und ganz viel Kraft :streicheln: wünscht Orchidee

    Hallo Rainer,


    dieses Gefühlswirrwarr kennen wir alle: Je mehr Informationen, umso unübersichtlicher wird die Situation und damit die richtige Entscheidung. Expertenrat tut not, den bekommst Du bei Herrn Dr. Eggersmann, verbunden mit Menschlichkeit. Dann wird der Kopf klarer und je näher die Op. rückt, umso ruhiger wird man. Es ist nunmal unausweichlich, denn man will schließlich weiterleben. Du schaffst das!


    Alles Gute für Dich, viele Grüße, Orchidee

    Hallo liebe Hexe,


    vielen Dank für Deine umfassende Hilfe. Ich werde die Medikamente gleich morgen holen. Jetzt ist noch ein Ausschlag am Oberkörper hinzugekommen, das wird ja sicherlich durch das Dexamethason gemildert.


    Im Augenblick ist die Urinausscheidung sehr dürftig trotz genügend Flüssigkeitszufuhr. Ob sich Restharn gebildet hat? Allerdings merkt mein Mann sonst durch Druckgefühl, wenn die (Neo)Blase voll ist. Oder evtl Nierenschädigung durch Cisplatin? Bislang sind noch keine Oedeme in Sicht. Hier sollte dann wohl Ultraschall gemacht werden zur Beurteilung.


    Noch einmal herzlichen Dank für die Hilfe, viele Grüße, Orchidee

    Hallo zusammen,


    jetzt hat uns die verzögerte (permanente) Übelkeit unter Cisplatin/Gemcitabin doch erwischt. Im Krankenhaus wurden keine Medikamente mitgegeben mit der Begründung, per Infusion sei genügend gegeben worden. Liebe Hexe, Du hattest schon gepostet, dass Emend und Dexamethason in den Tagen nach der Chemo empfehlenswert sind, zusätzlich noch Zofran? Der Hausarzt war auch keine wirkliche Hilfe (MCP, blablabla), so dass wir uns mal wieder selbst informieren müssen (Danke an das Forum!). In welcher Dosierung sollte die Medikation genommen werden? Ich danke Euch für Eure Hilfe.


    Einen schönen Sonntag, viele Grüße, Orchidee

    Hallo liebe Experten,


    mein Mann hatte vor der othotopen Neoblase (pT3a, pN1 (1/6), pMX, cM0, pV1, high grade) 30% als GdB zuerkannt bekommen Peronaeusparese, WS-Verschleiß). Nach Neoblasen-Op. sind es jetzt 70%. Hier möchte ich eigentlich Widerspruch einlegen insbesondere im Hinblick auf die Inkontinenz, Durchfälle, eingeschränkte Teilnahme am öffentlichen Leben wegen Toilettengang nach der Uhr, Schlafstörungen....Wie ist Eure Meinung?


    Vielen Dank, viele Grüße, Orchidee

    Hallo Silke,


    das ist dann wahrscheinlich eine chronische Leukämie, oder? Wenn die Werte gut sind bzw. sich stabilisiert haben, kann man lange damit leben. Im Bekanntenkreis wurde jemand jahrelang mit "milder Chemotherapie" behandelt (die ganz gut vertragen wurde). Er ist allerdings noch wesentlich jünger (knapp 60 Jahre) und die Werte haben sich leider in letzter Zeit verschlechtert, so dass eine Knochenmarktransplantation in Erwägung gezogen wird. Wenn sich Deine Oma so schlecht fühlt müßte der Ursache auf den Grund gegangen werden, evtl. Vitamin- oder Eisenmangel? Das weiß Hexe sicherlich besser.


    Alles Gute, viele Grüße, Orchidee

    Oh ja,


    das waren schöne Zeiten, als unser Rauhhaardackel im Körbchen lag (ist mit 12 Jahren in den Hundehimmel gegangen). Ein Tier tröstet ungemein und merkt, wenn es einem schlecht geht. Viel Freude weiterhin mit Deinem besten Freund.


    Viele Grüße, Orchidee

    Hallo Rainer,


    aus eigener Erfahrung wissen wir (mein Mann ist betroffen), dass Du bei Herrn Dr. Eggersmann in besten Händen bist. Er nimmt sich Zeit für die Beratung, ist sehr sympathisch und fachlich absolut kompetent. Wir sind durch das Forum auf ihn gekommen und sind auch Kassenpatienten. Das Beste: Er operiert selbst und ist auch anschließend bei Problemen jederzeit per Telefon oder Mail ansprechbar. Durch seine ruhige und besonnene Art wird er Dir bei Deinem Gesprächstermin einen großen Teil der Angst nehmen. Auch wir haben dieses Wechselbad der Gefühle it schlaflosen Nächten und mit ganz viel Angst und Verzweiflung hinter uns. Jetzt ist die AHB beendet, ab Montag Chemotherapie (bibber) und dann hoffen wir auf etwas Normalität im Alltag. Und ja, das ganze Leben verändert sich, aber man nimmt vermeintliche "Probleme" nicht mehr ganz so wichtig, es gibt viel wichtigeres (die Gesundheit).


    Alles Gute für Dich und lies fleißig hier im Forum, das hilft ungemein.


    Viele Grüße, Orchidee :streicheln: