Beiträge von Hexe †

    Lieber Hans,


    Glückwunsch, daß es gleich geklappt hat :hurra: ; das ist bei weitem nicht selbstverständlich.
    Ich hoffe, Ihr habt nicht "übertrieben". Ich muss da immer an Heiko denken, der ja auf einen Schlag dreifacher Vater geworden ist und sich deshalb im Forum zwangsweise rar macht. :grinsen:


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Hallo Sluppi,


    mit einem pT1 G3 hast du einen Hochrisikotumor gehabt, der leitliniengerecht mit BCG therapiert wurde. Warum man nach Unverträglichkeit des BCG auf das bei einem Hochrisikotumor eigentlich nicht indizierte Mitomycin umgestiegen ist, habe ich sowieso nicht verstanden. Man hätte Dir da eher eine organerhaltende Radiochemotherapie anbieten sollen.
    Meiner Meinung nach gehörst Du zur Spiegelung unter Hexvix in eine Klinik, um eine präzise Diagnose zu erhalten.


    Ich habe hier im Forum wohl von Rötungen der Blasenschleimhaut gelesen nach Mitomycin, nicht aber von weißen Flecken....
    Sicher können diejenigen, die ihre Blase noch haben, mehr dazu schreiben.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Hier streikt nun noch die Krankenkasse, zu teuer......Einspruch läuft (Es könnte ja auch mal einfach sein)

    Hallo Moni,


    hier haben wir mal wieder den Fall, daß die Krankenkasse die Therapie bestimmen will; dabei gibt es in Deutschland die ärztliche Therapiefreiheit. Da der Arzt ja triftig begründen kann, warum im Fall deines Mannes ein anderer Gerinnungshemmer erforderlich ist (regelmäßige TUR-B), ist die Kasse verpflichtet, das entsprechende Medikament zu zahlen. In welcher Krankenkasse seid ihr? Ihr solltet ruhig laut über einen Wechsel nachdenken...


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Lieber auamat,


    bei einem pTa G1 sehen die Leitlinien nach vollständiger Resektion des Tumors nur regelmäßige Kontrollspiegelungen vor und erst nach einem Rezidiv eine Instillationstherapie (siehe hier). Aus diesem Grund (Rezidiv) wird bei Lucies Papa jetzt eine Instillationsbehandlung durchgeführt.


    Wenn der pTa G1 dein Erstbefund auch nach einer Nachresektion/Spiegelung ist, wirst du eigentlich übertherapiert.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Hallo Axel,


    das kommt ganz auf die Qualität des operierenden Urologen und des Pathologen an. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.


    Ein T1G3 ist immer grenzwertig. Wir hatten hier mal einen Fall öffentlich (sicher gibt´s da auch noch mehr), wo ein Patient mit der Synergo-Methode behandelt wurde, Dr.Lüdecke aber nicht persönlich die TUR-B durchgeführt hatte. Der Patient (ralleprivat) musste zystektomiert werden. Der Bericht ist hier nachzulesen.


    Du wirst momentan völlig leitliniengerecht behandelt. Erst bei Versagen von BCG im Sinne von Progress und/oder Rezidiv hast Du zwei Alternativen:
    Zystektomie oder Radiochemotherapie. Beide Alternativen haben in etwa gleiche Erfolgschancen, wobei in Großbritannien die Chemotherapie mit 5FU (Fluorouracil) durchgeführt wird. Von dort stammt auch die Statistik zum etwa identischen Ergebnis.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Aber trotzdem hoffen wir, dass er irgendwann mal den Katheder wieder los wird und wir mal wieder nach draussen irgendwohin fahren können.


    Liebes Töchterle,


    ein Dauerkatheter ist überhaupt kein Grund, sich einzuigeln und von der Außenwelt abzuschotten. Es gibt gute Beutelversorgung, die man diskret unter dem Hosenbein verstecken kann. Da steht einem Spaziergang oder einer Ausfahrt im Rollstuhl nichts im Wege.
    Lasst Euch da mal in der Apotheke beraten.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Hallo Axel,


    pNx heißt ja, daß der Pathologe das nicht beurteilen kann; schließlich gibt´s bei einer TUR-B keine Lymphknoten.
    Wie er V und L beurteilen will, weiß ich auch nicht. Fest steht nur, daß sehr häufig!!! der Befund des Zystektomiepräparates sehr viel schlimmer ausfällt, als der TUR Befund.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Liebe Pascalina,


    nein, diese Erfahrung mit vielen unklaren Befunden kann ich nicht teilen. Bei mir war schon während der Chemo ein "verdächtiger Lymphknoten" zu sehen, der sich nicht veränderte und sich letztendlich als zystisches Geschehen (was auch immer das ist :grinsen: ) entpuppt hat. Da wurde auch nix operiert.
    Metastasen können schon früh auftreten. Die Wahrscheinlichkeit, daß sie sich entwickeln ist allerdings bei Deinem Befund, der Zystektomie und der verstrichenen Zeit gering; gänzlich auszuschliessen aber leider auch nicht.


    Vielleicht melden sich auf deine Anfrage noch andere Betroffene.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Liebe Lucie,


    normalerweise sollte direkt nach jeder TUR-B im Krankenhaus eine einmalige Instillation mit Mitomycin C erfolgen, um alle Krebszellen, die nach der Resektion noch in der Blase herumschwimmen, abzutöten. Alles wird dann ja anschliessend durch Spülungen entfernt, wie Gewebereste, Blutkoagel etc.


    Eine Instillationstherapie zur Rezidivprophylaxe machen die meisten niedergelassenen Urologen, die dazu eine Zusatzqualifikation erworben haben. Das geht einfach ambulant ohne stationären Aufenthalt.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Liebe Lucie,


    ja, leider neigt das Harnblasenkarzinom sehr häufig zu Rezidiven.
    Da gibt es nichts zu beschönigen. Deshalb sind ja auch die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen alle drei Monate so wichtig.


    Jetzt sollte man eine Instillationstherapie mit Mitomycin ins Auge fassen.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Hallo Wilan,


    ein Bruch sollte chirurgisch geschlossen werden; jetzt ist das problemlos möglich.
    Man kommt so einer Notoperation zuvor, die dann erforderlich wird, wenn Darmschlingen in der Bruchpforte eingeklemmt sind. Das führt nämlich ganz schnell zum Absterben der betroffenen Darmsegmente.
    So ein Bruch wird heute größtenteils minimal-invasiv und ambulant durch "Einbau" eines Netzes geschlossen.
    Bauchdeckenbruche kommen häufiger nach großen Bauch-OPs vor.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Liebes Tränchen,


    das liest sich schon recht erfreulich.
    Nicht traurig sein, wenn es mal Rückschläge gibt; schlechte Phasen hatten wir alle mal. Das gehört einfach dazu.
    Aber:
    die Tendenz geht ständig nach oben.... :thumbup:


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Liebe Ilse,


    bei mir musste auch im 3.Zyklus eine Gemcitabingabe wegen schlechter Blutwerte ausfallen; offensichtlich hat es mir nicht geschadet :thumbup: .
    Ich war auch unglaublich müde und habe deshalb sehr viel geschlafen. Der sehr niedrige HB-Wert macht natürlich schlapp. Ich habe einmal eine Vollblutkonserve während der Chemotherapie bekommen, vermutlich weil mein HB so grottenschlecht war. EPO wollte Prof.Hartlapp bei mir keinesfalls anwenden; als erfahrener Onkologe hatte er sicher dafür triftige Gründe.


    Liebe Ilse,


    laß Deinen Mann einfach seinem Schlafbedürfnis nachgehen. Wenn er essen kann und will, versorge ihn jetzt mit frischem Obst und Gemüse, Fruchtsaftschorlen usw. Glaub mir, das wird schon wieder besser :streicheln: So eine systemische Chemotherapie ist eben ein Schlauch....


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Hallo Brumm,


    ich hatte auch Metastasen und musste zwingend eine systemische Chemotherapie machen.
    Diese habe ich bei einem Onkologen machen lassen. Der hatte mir auch geraten, sobald wie möglich mit der Therapie zu beginnen nach dem Motto: "Der Krebs schläft nicht".
    Eine systemische Chemotherapie wird in sogenannten Zyklen durchgeführt; beim Harnblasenkarzinom werden üblicherweise zwei Wirkstoffe verabreicht, nämlich Cisplatin und Gemcitabin. Bei mir sahen die Zyklen so aus: Tag 1 Gemcitabin, Tag 2 Cisplatin, Tag 8 Gemcitabin, dann Pause bis zum erneuten Zyklus ab Tag 22.
    Tipps, wie man sich so eine Therapie erträglicher machen kann, findest Du hier.


    Heute nach sechs Jahren geht es mir gut; bei mir sind bis heute keine Rezidive nachgewiesen.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:


    P.S.: wenn Du Begriffe nicht verstehst, guck einfach in unser Wörterbuch

    Liebe Monimarie,


    Selen gehört zu den Spurenelementen beim menschlichen Bedarf. Es ist das einzige Medikament, welches auch während einer systemischen Chemotherapie eingenommen werden darf. Ein Zuviel ist allerdings auch schädlich. Selen soll generell Krebserkrankungen vorbeugen, nicht nur Blasenkrebs.


    Deutschland ist ein Vitamin D-Mangelland; das liegt an unserem Klima. Streng genommen ist Vitamin D gar kein Vitamin, weil unser Körper es selbst herstellen kann. Dazu benötigt er aber eine gewisse Menge an echter Sonnenstrahlung (keine Studiosonne), die wir im Spätherbst, Winter und Frühjahr nicht ausreichend bekommen, sodaß der Körper es nicht synthetisieren kann. Deshalb sollte man in den dunklen und kalten Monaten Vitamin D substituieren. Vitamin D benötigt der Körper u.a. für den Knochenaufbau. Von einer Wirkung explizit gegen Blasenkrebs habe ich noch nicht gelesen.


    Einfach jetzt irgendwelche Vitaminpillen einzuwerfen, wäre falsch. Daher ist die Empfehlung ganz wichtig, die entsprechenden Spiegel im Serum bestimmen zu lassen und dann bedarfsgerecht zu applizieren.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Ich persönlich glaube, daß einige Urologen von einer PDD-Diagnostik abraten, bzw. sie nicht für erforderlich halten, weil sie eine solche nicht selbst in ihrer Praxis durchführen können; also ist der Patient dann erst mal weg....


    Bei uns im Kreis Steinfurt arbeiten die niedergelassenen Urologen eng mit den Fachkliniken der beiden Krankenhäuser (Mathias Spital Rheine und Klinikum Ibbenbüren) zusammen; insbesondere gibt es regelmäßige gemeinsame Fortbildungen und Tumorkonferenzen.
    Ich halte dieses Projekt im Interesse der Patienten für nachahmenswert. Es hat hier kein Urologe Angst, daß eine der beiden Kliniken Patienten "klaut".


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Lieber Manny,


    die Geschichte erfolgreicher Zystektomien mit künstlicher Harnableitung ist eng mit den Fortschritten bei Langzeitnarkosen und der Entwicklung hochwirksamer Antibiotika und Zytostatika verknüpft.

    Mit Schrecken habe ich vor ca.5 Jahren mal gelesen (ich weiß leider nicht mehr wo), daß man nur relativ wenige Jahre vorher so jemanden wie mich aufgeschnitten, das ganze schreckliche Ausmaß festgestellt und die OP abgebrochen hätte; die intraoperative Sterberate war damals sehr viel höher (>5%) als heute. Und mit einem so stark metastasierten und fortgeschrittenen Karzinom waren zudem die Aussichten auf Überleben ziemlich mies. Im Jahr 2006, als ich zystektomiert wurde, lag die statistische 5-JÜR bei meinem Befund bei 10-15%. Wobei ich selbst nicht viel auf Statistiken gebe, denn ich selbst bin ja ein Beispiel dafür, daß sie nicht immer stimmen müssen..... :grinsen:


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen:

    Hallo Hundefreundin,


    auch wenn die Qualität der Pathologen recht unterschiedlich ist, denke ich nicht, daß der Pathologe, der das Resektat deines Freundes befundet hat, vielleicht was übersehen hat.
    Es gibt leider okkulte Mikrometastasen, die so winzig sind, daß der Pathologe sie garnicht entdecken kann. Deshalb sind ja auch engmaschige Kontrollen so notwendig.


    Jetzt heißt es nach vorne schauen und den Kampf gegen den krebs mit allen Möglichkeiten aufzunehmen.


    Liebe Grüße
    Hexe :tanzen: