Beiträge von hotte

    Hallo Waage,
    man darf ja vieles. Ob es aber ratsam ist, ist zu prüfen. Ich empfehle daher immer den "Waschzettel" oder auch Beilagebogen des Herstellers zu lesen. Nebenwirkungen sind hier oft länger aufgelistet als der exakte Hinweis auf die Wirkung des Medikamentes.


    Gruss, Hotte

    Hallo Krümelchen,
    grundsätzlich können viele Ursachen zu einem Anstieg der Leberwerte führen. Erhöhte Werte geben einen Hinweis auf einen Leberzellenabbau der ausgelöst werden kann u.a. durch eine entzündte Gallenblase (Cholezystitis) Medikamente, Metastasen, sicherlich auch durch Alkohol, was aber bei dem sparsamen Umgang bei Dir nicht Ursache sein kann.
    Deine Trinkmengen
    sind vorbildlich, ebenso so Deine gesamte Ernährung. Also daran kann es nicht liegen.[font='Arial']
    Die Dehydration wird ihre Ursache in den Durchfällen finden.


    Nitrofurantoin hat viele Nebenwirkungen, einen diesbezüglichen Hinweis auf Nebenwirkungen zur Leber habe ich nicht finden können. Jedoch zum Magendarmtrakt, dadurch oft auch mit Wasserstühlen einhergehen.


    Sorge hingegen bereitet die hochdosierte Gabe von "Nabic", die sehr umstritten sein soll; ich kenne es nicht ist.


    Es gibt sicherlich gleichwertigere Präparate; mir fällt da spontan Bicanorm (Natriumhydrogencarbonat) ein.


    Ich kann Dir nur raten einen Internisten aufzusuchen und mit Ihm die Situation zu besprechen. Insbesondere wenn die BGA unter ständiger Einnahme von "Nabic" erfolgte.


    Gruß Hotte

    Hi Monika,


    das Ileom bedeutet, die Lage des Darmes im oberen Darmbein (Schaufelbecken Hüftknochen) .


    Dort liegt der Dickdarm.


    Es ist wohl so, das sich der Dickdarm auf die Vaginalwand (Eingang zur Harnröhre) abgesenkt hat und somit eine Verbindung eingegangen ist, die es zu trennen gilt. Es kommt sehr oft nach diesen großen OP`s zu Verwachsungen (Adhäsionen).


    Man sehr wohl die Blase oder auch Restblase im Körper lassen, wenn keine Gefahr ( z.B. Krebs) davon ausgeht.


    Die Blase ist dann nicht mehr an die Harnleiter angeschlossen, die ja jetzt in den Pouch Mainz I eingesetzt sind, lediglich die allgemeine Blutversorgung sowie die Nerven.
    Bespreche einfach die alternativen Möglichkeiten mit Deinem Doc, zum Durcheinandersein gibt es keinen Grund.
    Lieber Gruß


    Horst

    Hi Monika,
    ich komme wieder übers Forum, da zum einen meine Stellungnahme für viele interessant sein dürfte, zum anderen auch die Meinung anderer Leser zu diesem Thema nicht vorenthalten werden sollte.


    Man hat dann die Harnröhre nicht ganz entfernt (Urethrozystoskopie) ebenso scheint eine Restblase geblieben zu sein?
    Oder es hat sich direkt eine Fistel zwischen Enddarm und Vagina gebildet?


    So ist derzeit meine bildliche Vorstellung.
    Was sagt das MRT aus?


    Sollte sich eine Fistel zwischen dem Dickdarm und der Vagina gebildet haben, halte ich einen AP nur dann für sinnvoll wenn gleichzeitig die Fistel entfernt wird.
    Der Anus-Praeter soll den absteigende Darm entlasten um so die Heilung der Austrittspforte (Darm-Vagina) zu fördern.[/size]
    Nach 12 Wochen kann eine Rückverlegung ins Auge gefasst werden, wenn nach erneutem Kontrast MRT keine Undichtigkeit nachgewiesen werden kann.


    Eine konservative Behandlung ( ohne Operation) scheidet aus:
    Ich möchte das Begründen:
    es wird zwischen Darm und Vagina (dem Fistelgang) immer eine Verbindung zu Stuhlresten geben, somit auch die obligatorischen Bakterien vorhanden sein.


    So kann ein Fistelverschluss nicht möglich werden. Würde man jetzt für 7 - 10 Tage ein Antibiotikum einsetzten hätte man die Bakterien abgetötet, aber Stuhl/Schleim, hindern dennoch weiterhin einen Verschluss. Selbst wenn sich die Fistel, wäre diese sehr dünn verkleben, würde beim nächsten Druckaufbau diese wieder "aufplatzen".


    Man kann sicherlich dem Chirurgen Vorschläge unterbreiten und nach neuesten Verfahren fragen :
    Den Darm frei präparieren und eine End- zu- End- Anastomose oder einen Verschluß mit Peritonialflap vorschlagen, letzteres ginge aber auch nur mit einer Darmentlastung von 4-6 Wochen.


    Entscheident ist natürlich das die Röntgenaufnahmen einen Zugang zulassen bzw. erfolgversprechenden Eingriff auch ermöglichen.


    LG. Horst

    Hi Bruce,
    wahrlich keine erfreuliche Nachricht. Ganz wichtig ist, wie Du schon unschwer erkennst, ist die Klinik = Urologische Klinik!


    Wenn der "Behandelnde" Dir sagte, die Entfernung der Blase ist vorgezeichnet, zudem wird auch eine Chemo gegen die Metastasen unumgänglich sein, wird es um so wichtiger sein eine zweite fachärztlich meinungsgebende Untersuchung einzuholen.


    Du solltest im Internet nach fachurologische Kliniken ausschau halten. Wenn München in der Nähe ist, wärest Du dort sicherlich in guten Händen. Mit der Blasenentfernung allein ist es ja auch nicht getan. Die dann notwendige Harnableitung, spätere Betreuung und Nachsorge sollen nicht außeracht gelassen werden.


    Bruce, ich drücke Dir die Daumen und stehe Dir bei weiteren Fragen gerne zur Verfügung,


    Horst