Hi Monika,
ich komme wieder übers Forum, da zum einen meine Stellungnahme für viele interessant sein dürfte, zum anderen auch die Meinung anderer Leser zu diesem Thema nicht vorenthalten werden sollte.
Man hat dann die Harnröhre nicht ganz entfernt (Urethrozystoskopie) ebenso scheint eine Restblase geblieben zu sein?
Oder es hat sich direkt eine Fistel zwischen Enddarm und Vagina gebildet?
So ist derzeit meine bildliche Vorstellung.
Was sagt das MRT aus?
Sollte sich eine Fistel zwischen dem Dickdarm und der Vagina gebildet haben, halte ich einen AP nur dann für sinnvoll wenn gleichzeitig die Fistel entfernt wird.
Der Anus-Praeter soll den absteigende Darm entlasten um so die Heilung der Austrittspforte (Darm-Vagina) zu fördern.[/size]
Nach 12 Wochen kann eine Rückverlegung ins Auge gefasst werden, wenn nach erneutem Kontrast MRT keine Undichtigkeit nachgewiesen werden kann.
Eine konservative Behandlung ( ohne Operation) scheidet aus:
Ich möchte das Begründen:
es wird zwischen Darm und Vagina (dem Fistelgang) immer eine Verbindung zu Stuhlresten geben, somit auch die obligatorischen Bakterien vorhanden sein.
So kann ein Fistelverschluss nicht möglich werden. Würde man jetzt für 7 - 10 Tage ein Antibiotikum einsetzten hätte man die Bakterien abgetötet, aber Stuhl/Schleim, hindern dennoch weiterhin einen Verschluss. Selbst wenn sich die Fistel, wäre diese sehr dünn verkleben, würde beim nächsten Druckaufbau diese wieder "aufplatzen".
Man kann sicherlich dem Chirurgen Vorschläge unterbreiten und nach neuesten Verfahren fragen :
Den Darm frei präparieren und eine End- zu- End- Anastomose oder einen Verschluß mit Peritonialflap vorschlagen, letzteres ginge aber auch nur mit einer Darmentlastung von 4-6 Wochen.
Entscheident ist natürlich das die Röntgenaufnahmen einen Zugang zulassen bzw. erfolgversprechenden Eingriff auch ermöglichen.
LG. Horst