Beiträge von Blasius

    Moin Winfried (und alle anderen),


    nach nunmehr 5 Urologen und insgesamt 32 Mito-Inst. bedeutet "ambulant" tatsächlich auch ambulant, also "RuR" (Rein und Raus).


    Das Verweilen in der Praxis ist in der Honorierung nicht vorgesehen und unüblich.
    Wie Simone schon sehr richtig festgestellt hat, dürfte es auch ein Platz-Problem sein.


    Der behandelnde Arzt geht davon aus, dass der Patient über einen intakten Schließmuskel verfügt.
    Sollte das Halten der Instillation Probleme bereiten, bliebe nur die halbstationäre Anwendung in einer Klinik (wird z.B. bei Bedarf in dem Reinhard-Nieter-Krhs. in WHV gemacht).


    Das "Rollen" ist bei einer normal entwickelten Blase obsolet, da sie sich als Hohlmuskel ihrer jeweiligen Füllung anpasst. Die 20 ml werden ja durch den ständigen Urin-Nachfluss sowieso sofort verdünnt. Um dieser Verdünnung entgegen zu wirken, sollte 2 Std. vor der Anwendung nichts mehr getrunken werden. Erst nach 1 1/2 Stunden nach Inst. darf und soll wieder kräftig getrunken werden, um das Mittel zu verdünnen und die Blase zu spülen.

    Moin ihr beiden Hübschen,


    könnte es sein, dass ihr schnarcht? Verbunden mit Atemaussetzern könnte dann eine zu geringe Sauerstoffsättigung während des Schlafens die Ursache sein (Schlafapnoe).
    Der Besuch im Schlaflabor (vorher der HNO) bringt Gewissheit.
    Ich habe seit 1 Jahr ein Beatmungsgerät (CPAP-Gerät) für die Nacht und die Tagesmüdigkeit ist weg! Kein Sekundenschlaf mehr im Auto, kein Einpennen beim TV am Tage. Meine Sauerstoffsättigung im Schlaf ist von 82 % auf 98 % gestiegen. Zwar ist das Gerät (und die Atemmaske) gewöhnungsbedürftig, aber mit Sicherheit lebensverlängernd.

    Moin Axel,


    da du sicher schon länger Marcumar-Patient bist und täglich deinen Quick-Wert einschreibst, weisst du sicher auch, dass du ein sogn. Risiko-Patient bist.
    Normalerweise werden Blutverdünnungsmittel 10 Tage vor einer OP abgesetzt, da die Thrombozyten nur eine Lebensdauer von 9 Tagen haben.
    Also - gaaanz wichtig - den Doktor befragen!


    Schwerbehinderung: von den dir normalerweise zustehenden 50 % werden zu deiner Vorschädigung nur noch die Hälfte zusätzlich zuerkannt. Dann hättest du 85 %. Das ist doch eine Hausnummer. Also den beigefügten Folgeantrag ausfüllen und ab damit zum Amt!

    Moin Schnuffi,


    nach der Diagnose pTa G2 bekam ich 24 Monate Mitomycin-Installationen.
    Das Prozedere war, wie bei dir, stets nicht gerade angenehm.
    Aber ich möchte leben!
    Und darum tue ich alles, um gesund zu werden und zu bleiben.
    Und darum werde ich immer rechtzeitig zur Zystoskopie gehen, mich untersuchen lassen und, wenn es denn sein muss, auch unangenehme Behandlungen in Kauf nehmen.


    Aber das mache ich...., was du tust, musst du selber wissen!

    Moin Schnuffi,


    sofern du nicht die Lottozahlen vom kommenden Samstag von uns wissen willst, werden wir alle deine Fragen versuchen zu beantworten.


    Die "Normal-Zystoskopie" wird von den meisten niedergelassenen Urologen ambulant durchgeführt.
    Erst kommt ein Betäubungsgel in die Harnröhre, dann wird gespiegelt. Eine Sedierung des Patienten ist unüblich und auf Grund der Geringfügigkeit auch med. nicht notwendig.
    Der Unterschied zwischen Weißlicht und Schwarzlicht dürfte dir bekannt sein. So in etwa ist auch der Unterschied bei einer Zystoskopie mit Weißlicht oder PDD. Die Helligkeit einer Optik kann nicht die Einfärbung mit Hexvix ersetzen. Da PDD wesentlich teurer ist als ein eine Weißlicht-Blasenspiegelung, wird von vielen Kliniken das als TUR-B abgerechnet. Auch Kliniken müssen sehen, wo sie bleiben.

    Moin Schnuffi,


    wovor hast du Angst? Die unmittelbare Gefahr ist gebannt. Du wachst morgends auf und lebst. Die Sonne lacht und der Himmel ist strahlend blau. Andere hat es schlimmer erwischt.
    Also nimm es so, wie es ist. Lebe gesund und habe positive Gedanken. Ein frohes Herz läßt das Grau in bunten Farben erscheinen.


    Die Rückfall-Quoten sind graue Statistik und für die meisten hier im Forum nicht relevant. Wenn du die Statistiken durchsiehst, wirst du feststellen, dass die untersuchten Fälle nur einen Bruchteil aller an Blasenkrebs Erkrankten ausmachen. Bei z.B. 38 betrachteten Patienten und ca. 20.000 Neuerkrankungen pro Jahr ist eine solche Statistik nicht aussagekräftig genug.


    Beantrage deinen Schwerbehinderten-Ausweis, bestehe beim Urologen auf Mitomycin-Instillation für mind. 1 Jahr und gehe regelmäßig, die ersten 3 Jahre nach der TUR-B 1/4 jährlich, ab dem 4. Jahr halbjährlich, zur Blasenspiegelung. Mindestens 1 x im Jahr sollte die Routine-Zystoskopie als PDD erfolgen. Beim Allgemeinmediziner immer schön die Krebsvorsorge-Termine einhalten, die Grippeschutzimpfung nutzen.

    Moin Joseph,


    die BCGitis tritt im allg. nach einer Calmet- oder BCG-Impfung auf. Da bei dir aber offensichtlich durch eine Verletzung in der Blase die Bakterien bei der Inst. in die Blutbahn gelangt sind und bei dir eine TBC-Infektion vorliegt, solltest du dich in die Behandlung eines Immunologen begeben, am besten an einer Uni-Klinik. Und das recht bald, da deine Fieberschübe eine heftige Reaktion deines Organismus auf diese Infektion sind.
    Leider hat dir das R-K-I nicht so geholfen, wie ich es von da erwartet habe.


    Wichtig: frage deinen Urologen nach dem Mittel, was er dir installiert hat. Ich habe nur das gefunden (aus der Schweiz)


    Hier kann man auch einiges nachlesen


    Leider komme ich nicht mehr an einen Aufsatz aus "aerztlichepraxis.de", Titel: "Wie sicher ist die BCG-Therapie?", da diese Webside geschlossen wurde.


    Werde bald wieder gesund!

    Hallo Joseph,


    der beste Ansprechpartner bei Infektionen ist das Robert-Koch-Institut in Berlin. Die sind lt. Gesetz zur Auskunft verpflichtet.


    Als Gegenmittel einer BCGitis empfielt eine Side aus der Schweiz
    täglich 300 mg Isoniazid, 600 mg Rifampicin und 1200 mg Ethambutol (bei Absetzen der BCG-Therapie).
    Allerdings ist immer der jeweilige BCG-Stamm bei der Anwendung der Gegenmittel zu beachten ( der BCG-Stamm Connaught ist empfindlich gegen Isoniazid, Streptomycin, Ethambutol, Rifampicin, Ethionamid, Capreomycin und Kanamycin. Er ist resistent gegen Cycloserin und Pyrazinamid.)


    Noch gefunden in den Uro-News


    Und auch bei der Onkologie:
    Standardtherapie ist die tuberkulostatische Tripeltherapie mit Isoniazid, Rifampicin und Ethambutol. Die zusätzliche Gabe von Kortikosteroiden muss zur Beherrschung der hyperergen Komponente bei generalisierten BCG-Infektion (BCG-itis) empfohlen werden.


    Viel Glück bei der weiteren Behandlung!

    Hallo Isa, und auch alle anderen User,


    es gibt sehr viel Literatur zum Thema Entstehung von Krebs. Dabei ist es egal ob er nun genetisch, durch "normale" Zellmutation oder durch Umweltgifte verursacht wird.
    Ist aber erst einmal ein Risikofaktor zum Auslöser geworden, ist es sehr schwierig, diesen zu erkennen und zu eleminieren. Von daher dürfte nach erstmaligem Auftreten lebenslange Disposition bestehen.


    Zum Weiterlesen KLICK HIER

    Hallo Karin,


    die landläufig irrige Meinung, Krebs sollte man im hohen Alter nicht anrühren, hat meinen Vater mit 92 an Blasenkrebs sterben lassen.
    Jede, aber wirklich jede Chance zur Lebensverlängerung sollte wahrgenommen werden. Denn dieses Leben ist unwiederbringlich. Für einige gibt es noch das Paradies oder die Wiedergeburt, aber Glauben heißt Nichtwissen.
    Eine Ernährungsumstellung ist in dem Alter schwierig und kann auch nur ganz langsam stattfinden. Der alternde Körper (und sein Stoffwechsel) reagieren nicht mehr so flexibel wie bei einem 60jährigem.
    Trinken - das ist ein leidiges Thema bei älteren Menschen. Oft vergessen sie es. Alle 1/2 Stunde mindestens ein großes Glas Wasser sollte es schon sein.
    Finger weg von sogenannten Nahrungsergänzungsmitteln. Eine ausgewogene Ernährung mit viel frischem Obst und Gemüse, max. 3 mal in der Woche Fleisch (am wenigsten Schwein!) und ein- bis zweimal die Woche Fisch sollten genügen.
    Und bei Gemüse meine ich nicht den totgekochten Grünkohl zum Pinkel, sondern bissfesten Brokkoli oder Möhrchen. Auch Kartoffeln eben nicht als Salz- sondern als Pellkartoffeln. Oder mit Schale im Ofen gebacken. Die Nährstoffe sitzen bei den Gemüsen meist direkt unter der Schale und werden beim Schälen weggeworfen. Paprika mit dem Sparschäler schälen. Das macht sie leichter verdaulich.
    Deine Eltern sollten sich an einer milden Form der LOGI-Diät orientieren (und du auch).


    Ach ja, und deine letzte Frage: Krebs, egal in welcher Form, ist immer heimtückisch, nie harmlos und kann jederzeit an anderer Stelle unvermindert auftreten!!!
    Und Blasenkrebs, spez. der G2, neigen intensiv zum Streuen und zur Wiederkehr. Hier ist lebenslange Wachsamkeit erforderlich.

    Cranberrysaft - und nur dieser - verringert die Möglichkeit des Andockens von Bakterien am Harnblasenurethel. Mit anderen Worten: er senkt die Gefahr einer Infektion. Da die Harnblase der einzige wirklich sterile Hohlraum im Körper ist, kann es bei einer Verschleppung von Keimen durch Zystoskopie oder Instillation, sowie weitere Faktoren (kurze weibliche Harnröhre), zur Infektion kommen.
    Um dieses Risiko zu senken (und auch nur dafür, nicht zur Langzeittherapie) ist die Einnahme von Cranberrysaft vom Tag vor bis zum Tag nach der Penetration der Harnblase zu empfehlen.
    Der Saftgehalt des Fruchtsaftgetränkes "Ocean Spray" ist dafür ausreichend und sicher wohlschmeckender als der Saft vom "Heiligen Bernhard".

    Hallo Vescica,


    unabhängig von den Postings der Vorredner möchte ich dich bitten, deinen Uroögen nach der endgültigen Klassifizierung deines Harnblasenkarzinoms zu befragen.
    Ist es nun ein pTa G2 oder ein pT1 G3 ?
    Denn ein G2 gilt zwar auch als high risk, ist aber (angeblich) weniger rezidivierent als ein G3.


    Beantrage einen Schwerbehindertenausweis. Er steht dir zu und soll ein Benachteiligungsausgleich sein. Die Anschriften der Versorgungsämter findest du hier:

    BCG, Abkürzung für Bucille-Calmette-Guérin, ist eine Bezeichnung für abgeschwächten Lebendimpfstoff, eigentlich zur Schutzimpfung gegen Tuberkulose aus dem Myocartbakterium bovis.


    Wenn diese Lebendvaczine in die Blase instilliert werden, gehen auch einige Bakterien in die Blutbahn über. Der menschliche Körper bildet Antikörper. Bei einer späteren Ansteckung mit ähnlichen Bakterien kann es zu heftigen Abwehrreaktionen kommen. Zum Beispiel kommt es bei Personen, die Calmet- oder BCG-geimpft sind, bei einem Tuberkulose-Test zu heftigen, fieberhaften Abwehrreaktionen.


    Deine Fieberattacken könnten eine solche Abwehrreaktion deines Immunsystems sein. Die Medikamentierung deines Arztes war der Goldweg.

    Aus eigener Erfahrung:


    Bei einer entzündeten oder durch chemische oder bakteriell indizierte Reizung des Harnblasenurethels verfärbt sich dieses bei Hexvix zu rötlich-blau. Daher wird an den betreffenden Stellen eine Gewebeprobe entnommen und pathologisch abgeklärt. Der klinische Aufwand entspricht einer TUR-B, da nach der Biopsie die Schleimhaut genauso geschädigt ist wie bei einer Resektion.


    Jedem Betroffenen sollte klar sein, dass nur die Photodynamische-(PDD)-Methode dem heutigen technischen Standard entspricht.


    Mittlerweile dürften schon mehr als die von uns im Forum genannten Kliniken diese Untersuchung durchführen. Nachfragen macht schlau. Und wenn der Urologe PDD als Kokolores abtut - Arzt wechseln!

    Moin Dietsch,


    du denkst bitte daran, dass dein Krebs auch beruflich indiziert sein könnte (Kraftfahrer)? und demzufolge eine Berufskrankheit nach BK 1301 wäre.

    Moin JUMA,


    die Arbeitsstelle in der heutigen Zeit aufzugeben, wäre schlicht dumm.


    Die Sperre für den Bezug des Arbeitslosengeldes (ALG) beträgt bei Arbeitsaufgabe gemäß § 144 Abs. 1 S. 2 Nr. 1 SGB III zwölf Wochen. In dieser Zeit ruht der Bezug des ALG.


    Dein Mann bekommt zwar Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, aber den auch nur für einen, tariflich unterschiedlich langen Zeitraum.


    Warum soll es euch bei der Schwere der Erkrankung deines Mannes auch noch finanziell schlechter gehen? Außerdem lenkt Arbeit von manchen Problemen ab.

    Moin Helios,


    Mitomycin wirkt eigentlich nur in dem geschlossenen System "Blase" direkt auf das Blasenurothel (Blasenschleimhaut).
    Nebenwirkungen der Therapie wie von dir beschrieben sind lt. Basis-Info nicht bekannt.


    Das Brennen beim Wasserlassen rührt in erster Linie von der Katheterisierung her.
    Beim Mann mit seiner wesentlich längeren Harnröhre kann das Brennen schon mal zwei Tage dauern. Es hängt aber auch vom individuellen Schmerzempfinden ab, wie lange etwas weh tut oder nur unangenehm ist.


    Ich empfand die "Schmerzen" nach der Mito-Inst. zwar als sehr lästig, aber der Erfolg der Rezidivfreiheit lässt das schnell vergessen!


    Ich lebe noch und das mit Blase! Wie gut geht es mir also!


    Vielleicht hast du auch ohne Färben die Haare schön?