Beiträge von AndreasW

    Link: http://www.klinikamschwarzenbacherteich.de


    Das Rehazentrum Oberharz wurde im Jahr 2011 neu eröffnet und die bis dahin getrennten Häuser der onkologischen und psychosomatischen Rehaklinik in ein gesamtes Haus zusammen geführt. Die Klinik verfügt über 280 Betten (alles Einzelzimmer). Davon entfallen ca. 160 Betten auf Patienten mit psychosomatischen Erkrankungen und die restlichen 120 Betten für den onkologischen Bereich.

    Die Patienten der onkologischen Reha werden ausschliesslich in der ersten bzw. zweiten Etage untergebracht.

    Um sich ein genaues Bild von der Rehaklinik machen zu können, habe ich in der Galerie einige Bilder vom Zimmer, Eingangsbereich usw. hoch geladen.


    Anreise:

    Am besten reist man mit dem Auto an, es gibt auf dem Gelände zahlreiche Parkplätze für die Patienten, wobei diese aber nicht bewacht sind und es häufig zu Kennzeichendiebstahl kommt.


    Anreise per Bahn:

    Von Göttingen bzw. Hildesheim kommt man gut mit der Regionalbahn nach Goslar, von dort wird man dann mit dem Reha-Bus (ein VW T5) abgeholt, die Fahrzeit beträgt von Goslar nach Clausthal-Zellerfeld ca. 25 Minuten.


    Meine Empfehlung geht aber in Richtung Anreise mit eigenem PKW, da man dann am Wochenende die Möglichkeit hat den gesamten Harz zu erkunden. Tagesausflüge am Samstag oder Sonntag sind somit zum Brocken, Wernigerode, Quedlinburg, Braunlage usw. recht mühelos möglich.


    Lage:


    Die Rehaklinik befindet sich ausserhalb von Clausthal-Zellerfeld in einem Waldnahem niemandsland. Zu Fuß geht man ca. 20 Minuten bis zum Ortseingang, dieser Weg wird auch Wodka - Allee genannt, da man sehr sehr häufig hinter den Bäumen leere und auch volle Wodkaflaschen findet. Warum das so ist, darauf gehe ich später ein.

    Diese Abgelegenheit hat Vor - und Nachteile, wer Ruhe und Entspannung sucht, gern spazieren geht und Waldluft mag, dem wird die Lage gefallen, wer aber auch etwas Aktion sucht, wird sich schnell langweilen.


    Neu Angekommen - Was passiert dann:


    Neu in der Rehaklinik angekommen meldet man sich beim Empfang, dort bekommt man einige Unterlagen, die Fernbedienung für den Fernseh und den elektronischen Zimmerschlüssel und es geht dann auch schon los Richtung Zimmer, wo man noch gerade noch die Zeit hat sein Gepäck abzustellen bevor es heißt "melden Sie sich im Stations-Schwestern-Zimmer - dort bekommt man dann eine kleiner Erläuterung und einen Ablaufplan für die ersten 2 Tage. Nach dem Mittagessen stehen dann auch schon die ersten Untersuchungen an, macht Euch aber keine Hoffnungen darauf, das diese übermässig Gründlich erfolgen.

    Mit Glück hat man dann am Nachmittag die Möglichkeit die Koffer auszupacken um sie für die nächsten 3 Wochen einzurichten.


    Zimmer:


    Die Zimmer entsprechen gutem Hotelstandard, die Möbel und Farben sind aufeinander angestimmt und mit einem Flat - TV ausgestattet. Das Bad kann man schon fast als riesig bezeichnen und ist Rolli - geeignet.

    Im Zimmer befindet sich ein Rauchmelder der auch partikel mißt, die z.B. beim verwenden von Haarspray auftreten - sodass es da auch schon zu zahlreichen Fehlalarmen gekommen ist. Also sollte man beim benutzen von Haarspray das im Bad tun und dabei auch die Badezimmertür schliessen, denn ein Fehlalarm kann sehr teuer werden (ca. 925 Euro).


    Verpflegung:


    Das Klinik - Restaurant ist auch etwas kritikwürdig. Da der Spreisesaal nicht groß genug ist um allen Patienten einen Platz zu bieten, gibt es Essenszeiten aufgeteilt in zwei Gruppen. Somit kann es auch an Wochenenden passieren, das man schon 7 Uhr zum Frühstück eingeteilt ist. Gerade am Sonntag, wenn keine Therapien geplant sind, fand ich dies für störend.

    Zum Frühstück gibt es jeden Tag verschiedene Brötchen + Brot - Sorten, Aufschnitt, Käse und verschiedene Portionspäckchen Konfitüre, Honig usw.


    Zum Mittag stehen von Mo. - Fr. drei unterschiedliche Gerichte zur Auswahl (ein Bild von einem wöchentlichen Speiseplan ist ebenfalls in der Galerie zu finden). Die Qualität der Speisen geht in Ordnung - wobei wirklich frisch wird nicht gekocht - überwiegend verwendet man dort TK - Produkte, sodass der allzeit beliebte Brokkoli sehr deutlich an Farbe bei der Zubereitung verloren hat.


    Das Abendessen, hier gibt es äusserst selten eine Abwechslung, Standard - Wurst + Käse die jeden Tag aufgetischt werden und die 4 oder 5 Brotsorten sorgen da auch für keinerlei Abwechslung.


    Therapien:


    Hier gibt es Licht und Schattenseiten. Das Physikalische Therapieangebot kann man als recht gut bezeichnen. Ein modernes und gut ausgestattetes Fitnesstudio, ein sehr gutes Hallenbad, eine großzügige Sauna sowie eine große Turnhalle bieten zahlreiche Möglichkeiten zur sportlichen Betätigung.

    Working, Nordic Working, Atemtherapie usw. werden ebenfalls Angeboten und finden in der Regel draussen auf dem Klinikgelände statt.

    Die Entspannungstherapie ist eine meiner Kritikpunkte, hier zeigt man sich äusserst unflexibel, diese Therapie wird nur im sitzen angeboten, liegend ist das nicht vorgesehen - deshalb habe ich diese Therapie nur einmal besucht.

    Bäderabteilung - kann man als nicht mehr vorhanden bezeichnen. Die Edelstahlbadewannen wurden ausgebaut und ebenfalls die Kneiptherapie mit dem Wassertreten nicht mehr angeboten.

    Hervorheben kann man auch das Beckenbodentraining welches angeboten wird.


    Freizeitgestaltung:


    jeden Dienstag - Schmuck basteln, hier erfolgt eine Anmeldung über die Cafeteria. Leider ist der Schmuck den man selbst bastelt dann auch recht teuer. Eine Halskette kann dann schonmal ca. 80 Euro kosten.

    Mittwoch: Kinoabend

    Sonntags fährt ein Bus ab dem Klinikgelände nach Braunlage (Kosten ca. 14 Euro)

    Auf ehrenamtlicher Basis bietet ein Förster geführte Wanderungen an.

    Ab und an wird auch ein Liederabend angeboten, wo ein Liedermacher seine eigenen Lieder singt und vorstellt.


    Mehr kann man zu der Freizeitgestaltung nicht sagen.


    zur Cafeteria:


    Die Cafeteria ist ein kleiner Lichtblick im Rehazentrum Oberharz. Von Sonntag bis Freitag ist sie von 08:00 bis 19:00 Uhr geöffnet und Samstags von 09:00 - 17:00 Uhr.

    Täglich gibt es 2 - 3 unterschiedliche Sorten Kuchen und Torten zur Auswahl.


    Preise:

    Kuchen / Torten: zw. 2,00 und 2,30 Euro

    Kaffee / Kaffee crema: 1,70 Euro

    Cappuccino: 2,00 Euro

    verschiedene Tees: 1,60 Euro

    Zeitungen: Neben der Bild, gibt es noch folgende Tageszeitungen: Mopo (Hamburg), Berliner + Goslarer


    Internet:


    Im Bereich der Cafeteria gibt es zwei Computer mit denen man über den Telekom - Hot-Spot - Tarif ins Internet gehen kann. Ebenso gibt es nur im Bereich der Cafeteria die Möglichkeit über W-Lan ins Internet zu gehen. Wer kein Kunde der Telekom ist, dann am Empfang der Rehaklinik einen Hotspot - Tarif kaufen (z.b. für 30 Tage).

    In den Zimmern ist kein WLan - Empfang möglich und auch nicht vorgesehen, weiterhin ist der Handyempfang im gesamten Gebäude ehr garnicht möglich - nur an den Fenstern in den Zimmern hat man 2 - 3 Balken - sobald man aber ein oder zwei Schritte in das Zimmer geht - ist der Empfang schon wieder weg.


    Fazit:


    Die Rehaklinik liegt in einer landschaftlich reizvollen Umgebung und auch der moderne Charakter der Klinik kommt gut an. Leider sind eine vielzahl der Ärzte mit ihrer Arbeit dort so unzufrieden, das man das als Patient merkt. Masse statt Klasse, so könnte man es beschreiben wie dort mit Patienten handiert wird.

    Die Stationsschwestern haben keinen leichten Job, versuchen aber immer zu helfen und sind überwiegend freundlich.

    Die Klinikverwaltung, hier habe ich den Eindruck, das man alles nur unter dem Kostenaspekt betrachtet. Für einen Patienten bekommt man eben nur 134,00 Euro pro Tag und die müssen für alles ausreichen (Unterbringung, Verpflegung und Therapien etc.).


    Nun zu der Wodka-Allee:


    Auf dem gesamten Klinikgelände gilt Alkoholverbot und merklich unter Alkohol angetroffene Personen werden meißt sofort (also am nächsten Tag) nach Hause geschickt. Die ersten Tage habe ich mich darüber gewundert, das es eben dieses Alkoholverbot gibt - aber da es sich eben auch um eine Klinik mit einem Psychosomatischen Bereich handelt und dort teilweise Patinenten sind die Antidepressiva bekommen, macht das grundsätzliche Alkoholverbot auf dem Klinikgelände sinn.

    Ebenso werden Patienten entlassen, wenn diese merklich unter Alkoholeinfluss auf dem Klinikgelände angetroffen werden!!!


    Deshalb verstecken einige Patienten ihren Alkoholvorrat eben an der Strasse zw. der Rehaklinik und Clausthal - Zellerfeld hinter oder an Bäumen. Da Wodka die Eigenschaft hat das man kaum nach Alkohol riecht kommt daher auch der Name "Wodka - Allee".


    Soweit erstmal die Info zu der Rehaklinik Oberharz.

    Liebe Carmen,


    warum ist es so lukrativ für Urologen eine Instillations-Therapie durchzuführen:


    - Kosten hat der Urologe bei dieser Therapieform kaum bis keine, denn alles was er benötigt wird ja "mitgeliefert", einzig wird ein paar Gummihandschuhe + etwas Desinfektionsmittel. Zeit selbst braucht er oftmals garnicht einzuplanen, da in sehr vielen Fällen seine Arzthelferin diese Instillation durchführen darf.


    Abrechen kann der Urologe aber 2 Stunden, zwar handelt es sich zwar um eine ambulante Therapie - aber die Krankenkassen verlangen, dass der Betroffene Patient eben noch zwei Stunden unter der Kontrolle der urologischen Praxis ist - dies würd aber von 99,99% aller Urologen nicht eingehalten - somit sollte es klar sein: Der Urologe kann gutes Geld mit einem Patienten der BCG bekommt verdienen.


    Bezüglich Aufklärung der Patienten, bisher habe ich von keinem Urologen gehört, der "jüngere Patienten" vor eine BCG-Therapie auf folgendes Hinweist:


    bcg-spermien.png



    Gruß

    AndreasW

    Bettina,


    bei einer Harnblasenentfernung einfach mal auf die Nachsorge-Planung schauen:


    nachsorge ab pt2.jpg


    Und darin ist festgehalten, dass eben der B12 Status nach 3 Jahren kontrolliert werden sollte - warum erst nach 3 jahren:

    Weil der Körper Vitamin B12 in der Leber speichert . Erwachsene speichern in ihrer Leber 2000–5000 µg Vitamin B12, da der durchschnittliche tägliche Bedarf an Vitamin B12 etwa 2 µg beträgt - kommt man auf die besagten 3 Jahre.


    Gruß

    AndreasW

    wolfgangm ,


    das andere Thema ist verschwunden, da ich den Beitrag hier rein kopiert habe (hier jetzt Beitrag Nr. 11).


    Mauerblume ,


    von einer Neoblase im Alter von 75 Jahren, würde ich erstmal abraten!


    Warum:

    Zum einen ist die OP-Zeit und damit auch die Narkosezeit bei einer Neoblase fast doppelt so lang, wie bei einem Urostoma - ja auch das sollte man in diesem Alter mit bei der Entscheidung einbeziehen und das vollkommen unabhängig, wie Fit man ist.

    Weiterhin wird es im Anschluss an die OP zu massiven Problemen mit der Darmtätigkeit kommen, sodass dein Mann hier deutlich an Gewicht verlieren wird (zw. 10 und 15 kg sind keine Seltenheit).

    Aber das wohl wichtigste Entscheidungskriterium ist die zumindet teilweise zu erwartende Inkontinenz, denn die gesamte Kontinenz wird dann nur noch über den Beckenboden geregelt. Nur wenn dein Mann wirklich auch heute noch viel Sport macht, könnte man davon ausgehen, dass der Beckenboden gut trainiert ist.

    Aber sobald dies nicht der Fall ist - wird es dann schwierig eine Inkontinenz zu vermeiden - da man diese Muskulatur im hohen Alter nur schwer trainieren kann.


    Weiterhin, muss man sich im klaren darüber sein, dass man die Neoblase auch in der Nacht erstmal aller 2 Stunden entleeren muss - sodass an durchschlafen nicht zu denken ist.


    Zitat aus den Leitlinie:

    "Es zeigt sich allerdings, dass diese Form der Harnableitung bei älteren Patientinnen und Patienten äußerst selten eingesetzt wird und das Gros der Patientinnen und Patienten jünger als 70-75 Jahre war.


    Insgesamt halte ich ein Urostoma in diesem Alter für die weitaus bessere Lösung einer neuen Harnableitung.


    Gruß

    AndreasW

    Eine Frage noch,

    Kann man bei der turb ,die ja schon gemacht wurde, sehen ob die Lymphknoten befallen sind? Oder erst wenn die Blase raus ist

    Nun Thomas,


    bei der TUR-B kann es ab und an vorkommen, dass man bei dieser "Ausschabung" des Tumors zeitgleich auch Lymphgefäße mit erfaßt - dann ließe sich zumindest schon einmal feststellen, ob der Tumor Anschluss an das Lymphsystem hat - aber auch, wenn das eben bei der TUR-B noch nicht der Fall war - so muss man immer im Hinterkopf behalten, dass man einen pT2 - Tumor nicht vollständig entfernen konnte sich also Tumorreste in der Blase befinden und damit eben auch die Möglichkeit gegeben ist, dass der Tumor

    Anschluss an das Lymphsysten und / oder Vene gefunden hat.


    Daher muss man hier wirklich abwarten, was letztlich der histologische Befund nach der Blasenentfernung ergibt.


    Gruß

    AndreasW

    Nochmals zum Befund,




    Hinsichtlich des Tumorstadiums pT1 hat es Versuche gegeben, eine weitere Unterteilung

    vorzunehmen.

    So schlugen beispielsweise Cheng et al. (1999) eine Subklassifikation in

    Abhängigkeit von der am histologischen Schnittpräparat messbaren Infiltrationstiefe der

    Tumorzellen vor (=1 mm: pT1a; 1-4 mm: pT1b; >4mm: pT1c).

    In der vorliegenden Arbeit wurde diese Subklassifikation (Cheng et al., 1999) mitberücksichtigt, um ihre prognostische Relevanz zu erproben.


    Letztlich hat sich dies aber nicht durchgesetzt und es blieb bei den Tumorstadien, wie du sie links in der Graphik siehst.

    Es ist auch so, dass es eben bei jedem Menschen auch anatomische Unterschiede gibt und auch das Bindegewebe der Blase wird nicht bei allen Menschen gleich stark aufgebaut sein. Daher halte ich die Messung der Infiltrationstiefe für wenig aussagekräftig - wichtiger wäre es "zu Messen", wieviel Millimeter der pT1 noch von einem muskelinvasiven Wachstum also pT2a entfernt war.









    Gruß

    AndreasW

    Liebe Siggi,


    die Knappschaft sitzt mit ihrem Hauptstandort in Bochum (NRW) - und somit übernimmt die ARGE Krebs (NRW) diese Aufgaben, die normalerweise der Rententräger übernehmen sollte. (Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung der Träger der gesetzlichen Kranken- und Rentenversicherung im Lande NRW)


    Z.B. in Bad Wildungen arbeitet die ARGE nur mit der Quellental-Klinik zusammen !!!


    https://www.argekrebsnw.de/Sta…icht-Karte.16.0.html?&S=b


    Wenn du dann eine andere Klinik in Bad Wildungen ausgesucht hattest - wird diese dann natürlich nicht berücksichtigt - da man mit diesen eben keine Verträge hat!!!


    Gruß

    AndreasW

    Nun Gerhard,


    das ist vollkommen normal, dass man nach einer TUR-B oft auf die Toilette muss, du mußt begreifen, dass man bis auf die Blasenmuskulatur geschnitten hat - und damit die Muskulatur mit dem Urin in kontakt kommt.

    Der Urin ist aber nicht pH-Neutral, sondern es hängt direkt damit zusammen, was wir trinken und essen. Nun versuch mal folgendes:

    Schneide dich mal in den Finge - und lege dann mal eine Scheibe Zitrone drauf - was passiert? Es brennt!

    Was passiert - wenn du Dich mit einer fast pH-Neutralen Seife wäscht? Es brennt ebenfalls

    Und genau das passiert auch, wenn dein Urin basisch sein würde.


    Wenn die Wunde in der Blase in Kontakt mit dem Urin kommt, brennt es ... die Blase verkrampft - und das ist eben die Ursache für den sehr starken Harndrang - ist der Urin aber konzentrierter - dann wird es noch schlimmer - daher hilft nur: Trinken, Trinken und noch mehr trinken.

    Lieber Gerhard,


    wenn du Blasenkrämpfe hast - dann trinkst du viel zu wenig!!!


    Hier Infos zu der TUR-B, ließ sie dir genau durch und befolge diese:



    TUR-B ist die Abkürzung für "Transurethrale Resektion der Harnblase", hierbei wird über die Harnröhre eine Optik und eine "Elektroschlinge" in die Blase eingeführt - mit dieser Elektroschlinge wird dann versucht den Tumor zu entfernen - im allgemeinen wird dabei bis hinunter auf die Harnblasenmuskulatur "geschnitten" - nur dadurch läßt sich dann später für den Pathologen zweifelsfrei feststellen, ob es sich um einen oberflächlich oder bereits muskelinvasiv wachsenden Tumor handelt.


    Die reine OP-Zeit beträgt je nach Tumorgröße ca. 30 Minuten ... bei größeren Tumoren kann es aber auch etwas länger dauern.


    Noch im OP-Saal wird Dir dann ein Katheter gelegt - dieser Katheter hat meißt zwei Eingänge und einen Ausgang. An einem der Eingänge wird er an eine Spülflüssigkeit angeschlossen, diese Flüssigkeit ist nichts anderes als Kochsalzlösung - mit dieser wird die Blase über Nacht gespült. Der Urin + die gebrauchte Spülflüssigkeit wird zu einem Bettbeutel geleitet und wird regelmässig geleert.

    Sollte am nächsten Tag kein Blut mehr in dem Beutel sichbar sein, wird die Spülung der Blase beendet und du darfst aufstehen und kannst dich bewegen.

    Ab diesem Zeitpunkt ist es sehr sehr wichtig, dass Du sehr viel trinkt!!!


    Warum ist dies Wichtig:


    Auch wenn man keine OP-Wunde / Narbe sieht, so hat man dennoch eine. Damit der Urin nicht zu konzentriert ist, muss sehr viel getrunken werden, am bestens sind Tee´s und stilles Mineralwasser - je mehr man trinkt, je besser ist es für die Blase.

    Es dürfen ruhig deutlich über 4 Liter sein ... am besten 5 bis 6 Liter - solange es dann keine Probleme mit dem Kreislauf (Blutdruck) gibt.

    Nach weiteren 2 bis 3 Tagen im Krankenhaus wirst du dann entlassen.

    Solltest Du im Krankenhaus "Blasenkrämpfe haben", was durch den Katheter ausgelößt werden kann - so laß Schmerzmittel geben lassen - ansonsten ist die OP nicht schmerzhaft.


    Wieder daheim:


    Hier auch unbedingt darauf achten, dass du Dich schonst - denn bis die OP-Wunde verheilt ist, kann es 4 Wochen dauern. Daher kann es sein, dass auch noch 2 bis 3 Wochen nach der OP Blut im Urin ist!

    Wichtig: Weiterhin sehr sehr viel trinken. Tee, stilles Mineralwasser .., ebenfalls kann Melone oder auch Gurken gegessen werden. Am Abend darf es auch eine Flasche alkoholfreies Hefeweizen sein - sonst bitte kein Alkohol.


    Nimm es bitte ernst, wir haben hier schon sehr oft "leichtsinnige Patienten" erlebt, die nach der TUR-B im Garten gearbeitet haben, Renovieren wollten - ober mal eine Kiste "Bier" in den Keller tragen wollten - all das hat nur dazu geführt, dass eine bei der OP verödete Ader aufgegangen ist - und sie in der Notaufnahme gelandet sind - wo dann in einer Not-OP die Ader wieder verschlossen werden mußte.


    Das Gewebe, welches man entnommen hat, wird in die Pathologie geschickt und dort histologisch untersucht - Der Pathologe erstellt dann einen histologischen Befund - dieser Befund ist ausschlaggebend, wie es dann weiter geht.


    Laß Dir diesen "histologischen Befund" unbedingt aushändigen, darauf hast du ein Anrecht - bewahre diesen in deinen Unterlagen auf, letzlich kannst du dann davon auch eine Kopie machen um einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen.


    Folgen der OP:


    Zum einen wird es sich die ersten Tage (ca. ein bis zwei Wochen) so anfühlen, als hättest du eine Blasenentzündung. Es kann etwas schmerzen beim Urinieren und die Blase kann etwas verkrampfe.

    Du wirst einen sehr starken Harndrang verspüren - oftmals ist es so, dass die Toilette nicht zu weit entfernt sein sollte - und man keine "10 Meter" von dem Signal "Ich muss zur Toilette" bis "jetzt kommts" Zeit hat.

    Eine Wunde in der Blase heilt eben etwas schlechter, weil in der Blase ein "feucht-warmes" Klima herrscht und die Blase (somit auch die Wunde) ständig in Bewegung ist - denn die Blase dehnt sich, wenn der Urin aus den Nieren nachläuft und beim Urinieren zieht sie sich wieder zusammen.


    Daher wirklich beachten - es kann bis zu 4 Wochen dauern, bis die Blase soweit verheilt ist, dann man sich körperlich wieder belasten kann.


    Auch meine Hinweise, mit dem Trinkverhalten, dem Schonen usw. solltest du ernst nehmen!


    Gruß

    AndreasW

    Liebe Mari,


    ihr könnt z.B. die

    Firma Coloplast anrufen und Euch Muster zuschicken lassen - https://www.forum-blasenkrebs.…?item/534-coloplast-gmbh/


    ebenso bei der Firma Hollister https://www.forum-blasenkrebs.…2-hollister-incorporated/


    Die Telefonnummer findest du direkt im oben genannten Link.

    Dort einfach angeben, dass dein Vater demnächst ein Urostoma erhalten soll und ihr gern Muster hättet. Wenige Tage später habt Ihr dann die entsprechenden Muster im Briefkasten.

    Nutzt diese Möglichkeit - so kann dein Vater schon einmal selbst sehen, wie so etwas ausschaut und wie es ist, wenn das nun rechts oder Links auf Bauchhöhe am Körper klebt.


    Gruß

    AndreasW

    Liebe Daniela,


    eine Krebserkrankung ist wie eine Achterbahnfahrt - man selbst hat keinen Einfluss darauf, wo es lang geht, sondern ist nur Passagier - es ist ein ständiges Auf - und Ab der Gefühle und das macht eben auch eine Krebserkrankung zu einer enormen Herausforderung. Nicht nur für den Betroffenen selbst - auch die Familie und Angehörigen leiden darunter.


    Versucht etwas zur Ruhe zu kommen - und belohnt Euch, wenn der Onkologe morgen auch etwas positives sagt. Geht gemeinsam schön Essen, oder ins Kino - hauptsache ihr habt Freude daran.


    Gruß

    AndreasW

    Sehr gut Clairchen,


    denn die Bakterien sollen ja auch aus der Blase gespült werden ... und das gelingt immer am besten, wenn man viel trinkt. Gerade bei einer TUR-B kann es eben passiert sein, dass man sich deswegen eine Blasenentzündung eingefangen hat. Z.B. während der OP ... beim Katheter setzen .. oder später dann, weil Bakterien am Katheter Richtung Blase gewandert sind.


    Gruß

    AndreasW

    Lieber Thomas,


    bei einem pT2b gibt es keine Möglichkeit mehr, die Harnblase erhalten zu können, da eben der Tumor schon die zweite Muskelschicht der Harnblase erreicht hat.


    Weiterhin sollte schnell gehandelt werden, denn der Tumor konnte mit Sicherheit nicht vollständig entfernt werden - sodass hier noch Tumormasse in der Blase vorhanden ist und diese jeden Tag weiteren schaden anrichtet.

    So kann innerhalb weniger Wochen aus dem pT2b ein pT4 werden - Beispiele dafür gibt es hier im Forum.


    Zur Harnableitung:


    Leider kennen wir dich nicht, können also auch deinen Fitness-Level nicht einschätzen. Daher brauchst du jetzt eine Gesunde Selbsteinschätzung.

    Hast du in den letzten Jahren regelmässig Sport gemacht, wie Schwimmen, Radfahren, Laufen etc. dann kann dein Beckenboden gut trainiert sein.


    Hast du aber kaum oder garkein Sport gemacht, dann wird deine Beckenbodenmuskulatur darunter gelitten haben.

    Ein Indiz dafür wäre z.B. eine so genannte Belastungsinkontinenz, wo dann beim Heben, beim Husten oder aber auch beim herzhaften Lachen ein paar tropfen Urin ab gehen.


    Aber auch Vorerkrankungen wie Diabetis, Wundheilungsstörungen usw. sollten mit berücksichtigt werden.



    Hast du Sport gemacht, bist Fit, hast keine Belastungsinkontinenz und auch keine der von mir benannten Vorerkrankungen und vorallem auch kein Problem damit, in der Nacht mehrmals (zu Anfang aller 2 Stunden) auf die Toilette zu gehen oder auch kein Problem damit, das eben gerade am Anfang eine Inkontinenz vorhanden ist - dann kann man eine Neoblase versuchen.


    Solltest du aber kaum oder keinen Sport gemacht haben, nicht Fit sein, starkes Übergewicht haben usw. - dann würde ich ehr zu einem Urostoma raten.


    Gruß

    AndreasW

    Liebe Clairchen,


    Hier Infos zu der TUR-B:


    TUR-B ist die Abkürzung für "Transurethrale Resektion der Harnblase", hierbei wird über die Harnröhre eine Optik und eine "Elektroschlinge" in die Blase eingeführt - mit dieser Elektroschlinge wird dann versucht den Tumor zu entfernen - im allgemeinen wird dabei bis hinunter auf die Harnblasenmuskulatur "geschnitten" - nur dadurch läßt sich dann später für den Pathologen zweifelsfrei feststellen, ob es sich um einen oberflächlich oder bereits muskelinvasiv wachsenden Tumor handelt.


    Die reine OP-Zeit beträgt je nach Tumorgröße ca. 30 Minuten ... bei größeren Tumoren kann es aber auch etwas länger dauern.


    Noch im OP-Saal wird Dir dann ein Katheter gelegt - dieser Katheter hat meißt zwei Eingänge und einen Ausgang. An einem der Eingänge wird er an eine Spülflüssigkeit angeschlossen, diese Flüssigkeit ist nichts anderes als Kochsalzlösung - mit dieser wird die Blase über Nacht gespült. Der Urin + die gebrauchte Spülflüssigkeit wird zu einem Bettbeutel geleitet und wird regelmässig geleert.


    Sollte am nächsten Tag kein Blut mehr in dem Beutel sichbar sein, wird die Spülung der Blase beendet und du darfst aufstehen und kannst dich bewegen.


    Ab diesem Zeitpunkt ist es sehr sehr wichtig, dass Du sehr viel trinkt!!!


    Warum ist dies Wichtig:


    Auch wenn man keine OP-Wunde / Narbe sieht, so hat man dennoch eine. Damit der Urin nicht zu konzentriert ist, muss sehr viel getrunken werden, am bestens sind Tee´s und stilles Mineralwasser - je mehr man trinkt, je besser ist es für die Blase.

    Es dürfen ruhig deutlich über 4 Liter sein ... am besten 5 bis 6 Liter - solange es dann keine Probleme mit dem Kreislauf (Blutdruck) gibt.


    Nach weiteren 2 bis 3 Tagen im Krankenhaus wirst du dann entlassen.


    Solltest Du im Krankenhaus "Blasenkrämpfe haben", was durch den Katheter ausgelößt werden kann - so laß Schmerzmittel geben lassen - ansonsten ist die OP nicht schmerzhaft.


    Wieder daheim:

    Hier auch unbedingt darauf achten, dass du Dich schonst - denn bis die OP-Wunde verheilt ist, kann es 4 Wochen dauern. Daher kann es sein, dass auch noch 2 bis 3 Wochen nach der OP Blut im Urin ist!


    Wichtig: Weiterhin sehr sehr viel trinken. Tee, stilles Mineralwasser .., ebenfalls kann Melone oder auch Gurken gegessen werden. Am Abend darf es auch eine Flasche alkoholfreies Hefeweizen sein - sonst bitte kein Alkohol.


    Nimm es bitte ernst, wir haben hier schon sehr oft "leichtsinnige Patienten" erlebt, die nach der TUR-B im Garten gearbeitet haben, Renovieren wollten - ober mal eine Kiste "Bier" in den Keller tragen wollten - all das hat nur dazu geführt, dass eine bei der OP verödete Ader aufgegangen ist - und sie in der Notaufnahme gelandet sind - wo dann in einer Not-OP die Ader wieder verschlossen werden mußte.


    Das Gewebe, welches man entnommen hat, wird in die Pathologie geschickt und dort histologisch untersucht - Der Pathologe erstellt dann einen histologischen Befund - dieser Befund ist ausschlaggebend, wie es dann weiter geht.


    Laß Dir diesen "histologischen Befund" unbedingt aushändigen, darauf hast du ein Anrecht - bewahre diesen in deinen Unterlagen auf, letzlich kannst du dann davon auch eine Kopie machen um einen Schwerbehindertenausweis zu beantragen.


    Folgen der OP:

    Zum einen wird es sich die ersten Tage (ca. ein bis zwei Wochen) so anfühlen, als hättest du eine Blasenentzündung. Es kann etwas schmerzen beim Urinieren und die Blase kann etwas verkrampfe.

    Du wirst einen sehr starken Harndrang verspüren - oftmals ist es so, dass die Toilette nicht zu weit entfernt sein sollte - und man keine "10 Meter" von dem Signal "Ich muss zur Toilette" bis "jetzt kommts" Zeit hat.

    Eine Wunde in der Blase heilt eben etwas schlechter, weil in der Blase ein "feucht-warmes" Klima herrscht und die Blase (somit auch die Wunde) ständig in Bewegung ist - denn die Blase dehnt sich, wenn der Urin aus den Nieren nachläuft und beim Urinieren zieht sie sich wieder zusammen.

    Daher wirklich beachten - es kann bis zu 4 Wochen dauern, bis die Blase soweit verheilt ist, dann man sich körperlich wieder belasten kann.

    Auch meine Hinweise, mit dem Trinkverhalten, dem Schonen usw. solltest du ernst nehmen!



    Gruß

    AndreasW

    Nun Andrea,


    es wird darauf ankommen, wie dein Mann die BCG-Therapie verträgt ... dabei geht es ehr weniger um die ersten Instillationen, da wird es sicherlich möglich sein zu Arbeiten - aber wenn es dann wirklich richtig los geht mit den Nebenwirkungen, dann braucht die Blase immer länger um sich von der Instillation zu erholen.

    Ich war dann oftmals "eine Woche" ans Haus gefesselt, weil der Harndrang so extrem war - das ich die Wohnung nicht verlassen konnte.

    Da hat sich die Blase gemeldet mit "Ich muss mal" ... und ich habe es dann oftmals keine 10 Meter mehr geschaft zu gehen, bevor dann der Urin lief!!!

    Einkaufen ging nur auf "nüchternen Magen" ... am frühen Morgen, ohne zuvor etwas zu Essen oder Trinken - und auch da habe ich es oft nicht ohne Boxenstop am Baum auf dem Rückweg geschafft.

    Zu den Instillationstherminen habe ich es dann auch so gemacht - nix gegessen ... auf nüchternen Magen zum Urologen ... (ca. 30 Minuten fahrt) - das hatte ich dann gerade so geschafft.


    Es gibt aber auch Fälle, wo Betroffene bei der BCG-Therapie kaum oder keine Nebenwirkungen haben - aber, ohne Nebenwirkungen eben auch keine Wirkung.


    Gruß

    AndreasW