Beiträge von g.dezember

    Hallo Sascha,


    ich verfolge sehr interessiert deinen Thread, mir gefällt es, wie du deinen Verlauf beschreibst und es wird vielen Betroffenen/Angehörigen eine große Stütze sein. Ganz vielen Dank :danke: , daß du uns an deinen Erfahrungen teilhaben läßt.


    Jetzt aber zu deinen doch akut auftretenden Rückenschmerzen, die dich sogar veranlaßt haben, die Notaufnahme aufzusuchen.
    WICHTIG :!:
    Mir ist aufgefallen, daß du einen Schmerzkatheter im Rücken hattest, der dir am Mittwoch gezogen wurde. Das solltest du unbedingt erwähnen, wenn du morgen zum Arzt diesbezüglich gehst. Es kann, muss aber nicht sein, die Möglichkeit bestehen, daß beim Entfernen des Schmerzkatheters ein kleines Gefäß verletzt worden ist und dies zu einer kleinen Einblutung geführt hat, ein sog.Hämatom (Bluterguss). Das muss gar nicht sehr groß sein, aber wenn dieser Bluterguss auf einen Nerv drückt, verursacht das sehr starke Schmerzen. Ebenso müßte man eine Entzündung/Reizung in diesem Bereich ausschließen. Hier sollte auf jeden Fall nochmals Rücksprache mit dem der Anästhesie bez. der verantwortliche Arzt des Schmerzdienstes gehalten werden, um diese evtl. Spätkomplikation, die gelegentlich auftreten kann, auszuschließen.


    Ansonsten wünsche ich dir weiterhin einen so guten Verlauf und die Inkontinenz, mach dir mal darüber nicht so viele Gedanken, ist zwar leicht gesagt, da du derjenige bist, den es im Moment betrifft, aber ich glaube fest daran, daß du es schaffst und, so hoffe ich jedenfalls, in 3 Monaten darüber lachen kannst.


    LG Gabi

    Bitte schreibe mir, was du damit meinst.

    Liebe Löwin,


    dein letzter großer Check mit CT und THA-Röntgen liegt jetzt 2 Jahre zurück und ich persönlich rate dir zu einem bildgebenden Verfahren, z.B. MRT ohne Kontrastmittel/keine Strahlenbelastung. Alleine auf den Ultraschall würde ich mich nicht verlassen - hier geht es ja darum, evtl. Metastasen/Rezidive auszuschließen. Jeder hier von uns kennt das Unbehagen vor dem nächsten Nachsorgetermin und wie erleichtert sind wir, wenn mal wieder alles in Ordnung ist. Diese Angst wird ja nicht weniger, auch wenn ich mich nicht von ihr bestimmen lasse. Ich möchte einfach die Möglichkeiten, die man mir empfiehlt, auch wahrnehmen können.
    Ich hatte erst vor 4 Wochen mit meinem Onkologen ein sehr ausführliches Gespräch, was die Nachsorge betrifft. Bei mir sieht er weiter engmaschige Kontrollen vor, auch über den Zeitraum von 5 Jahren hinaus.
    Ich sehe das Ganze eher wie einen TÜV, mein Auto muss ja auch alle 2 Jahre dorthin :grinsen: .


    Mag sein, daß ich hier etwas ängstlich agiere, vielleicht denke ich nach 11 Jahren auch etwas anderes. Jedoch aus meiner Berufserfahrung und auch in meinem persönlichen Umfeld habe ich schon einige Mitmenschen nach rezidivfreien Jahren erneut wieder an ihrem Krebs erkranken und sterben sehen - das prägt einfach.


    Wie gesagt, es ist meine persönliche Meinung.



    Ich hoffe, du verstehst mich.



    Ganz liebe Grüße Gabi <3

    Liebe Löwin,


    gemäß den neuesten S3 Leitlinien vom September 2016 sollten die bildgebenden Verfahren wie CT/MRT bei der Nachsorge nach radikaler Cystektomie nach 5 Jahren jährlich durchgeführt werden.


    Ein MRT ohne Kontrastmittelgabe hat eine gute Aussagekraft, was die Weichteile/Organe im Bauchraum betrifft, so zumindest auch die Aussage meines Radiologen. Außerdem hast du hier keine Strahlenbelastung.
    Anfang 2015 hattest du die letzte große Untersuchung, also jetzt 2 Jahre her - also ich weiß nicht - :Was liegt an:
    die Entscheidung liegt bei dir, was hast du zu verlieren.


    LG Gabi

    Liebe Löwin,


    bei mir sind es jetzt 4 Jahre her und ich brauche noch die engmaschigen Kontrollen. Da ich eine Kontrastmittelunverträglichkeit und Jodallergie habe, bekomme ich z.Zt. alle 6 Monate ein CT nativ von der Lunge und ein MRT nativ vom Abdomen. Außerdem wird 1/4 jährlich eine Sonografie von der Niere, die ja gestaut ist, durchgeführt.


    Nach 11 Jahren würde ich mir aber auch überlegen, ob eine Sonografie ausreicht. Es kommt darauf an, wann dein letztes CT oder MRT war.


    LG Gabi

    Kurzes Update:
    Die Antibiose hat angeschlagen, ich bin seit 2 Tagen wieder fieberfrei, ohne Schüttelfrost, der Appetitt ist auch wieder da - also ich bin auf dem Weg der Besserung und nehme für die nächsten 5 Tage noch brav die Antibis, danach geht es (@bar65) wieder weiter mit der "low dose" Therapie.
    Da bin ich mal wieder haarscharf an einer Urosepsis vorbeigeschrammt, das CRP war bei 10,7 mg/dl - ist aber bei Kontrolle schon wieder bei 8,1.


    Danke für eure guten Wünsche. <3:)


    LG Gabi

    Na klasse, tatsächlich hat es mich mal wieder erwischt.


    Es hat sich schon letzte Woche angekündigt:
    Mittwoch litt ich unter ziemlichen Schmerzen im re. Unterbauch, da wo der Pouch sitzt, es war wie heftiges Seitenstechen und Brennen, konnte kaum sitzen, also tigerte ich unter Einnahme von 1 Tbl. Ibuprofen 30 Min. durch die Wohnung und siehe da, Schmerzen waren weg. Na ja, dachte ich, der Darm hat sich mal wieder bemerkbar gemacht - Denkste!!
    Donnerstag und Freitag gings mir wieder gut, aber da nahm das Übel schon seinen Lauf. In der Nacht auf Samstag ließ ich mir die Pizza nochmals durch den Kopf gehen, am Samstag war ich matt, hatte keinen Appetitt und am Sonntag war ich dann platt, lag auf der Couch, fieberte auf, hatte Schüttelfrost, Übelkeit und Erbrechen sowie Appetittlosigkeit kamen hinzu - na ja, das kannte ich bereits, Anfang November 2015, hatte ich den letzten Schub.
    Mit Ibu und Paracetamal rettete ich mich über den Sonntag, die Nacht war furchtbar, Schmerzen in der Nierengegend, das Frösteln versucht mit 3 Decken und Wärmeflasche zu unterbinden, hätte mir fast noch Brandblasen am Bauch zugezogen. Der Pouch fühlte sich auch entzündet an.
    Heute Urologen angerufen, hat Urlaub, Vertretung 30 km weg, na dann zum HA, wollte erst heute abend mich sehen, aber nicht mit mir, um 12 Uhr war ich in seiner Praxis, Urinkontrolle: Leucos, Bakterien, Ery`s, Nitrit, alles was die Niere so liebt, erhöht, Blutabnahme - Antibiose ist jetzt mal wieder angesagt: Ciprofloxacin 1000 mg für 5 Tage, dann sehen wir weiter.


    Fazit: wäre ich bloß schon am Donnerstag zum Arzt. :/
    aber ich laß mich nicht unterkriegen, morgen geht es bestimmt schon besser.


    LG Gabi

    Hallo Claudi,


    ich freue mich so sehr für dich :juppi: , solche Nachrichten liest man gerne.
    Ich kann dich gut verstehen mit der Lebenszeit in Monaten, mir ging es 2013 genauso, man glaubte, das war es.
    Wie schön ist es doch, diese Zeit danach genießen zu dürfen, anders, aber trotzdem so lebenswert.


    LG Gabi


    Mit dem Bild hast du gar nicht so unrecht :Schmunzel:

    Für mich waren die Fallzahlen der Klinik auch nicht ausschlaggebend.


    Ich wusste, daß in der Klinik eine ausgezeichnete Urologie vorhanden ist. Mein Hauptoperateur war der Oberarzt und der Chefarzt assistierte. Außerdem wurde noch ein Oberarzt der Abdominalchirurgie hinzugezogen, der bei mir den Pouch aus dem Dickdarm bastelte Ich muss noch erwähnen, daß an dieser Klinik zwei Chefärzte in der Urologie tätig sind.


    Wichtig waren für mich aber auch eine gut funktionierende Anästhesieabteilung mit der zugehörigen Intensivstation, denen ich mich anvertrauen konnte. Speziell bei dem größten Eingriff in der Urologie war es mir wichtig, daß ich einen Schmerzkatheter (thorakaler Peridualkatheter) bekam, dadurch hat man postoperativ weitaus weniger Schmerzen, kann besser mobilisiert werden und beugt einer evtl. Lungenentzündung/Thrombose vor. Außerdem bevorzugte ich eine gasfreie Narkose, da ist man nach der OP schneller wach und leidet nicht unter postoperativer Übelkeit.


    Außerdem war die Vor- und Nachsorge nach diesem großen Eingriff durch ein freundliches, kompetentes ärztliches und pflegerisches Personal gewährleistet, was nicht in jeder Klinik selbstverständlich ist. Ich hatte jederzeit einen Ansprechpartner und fühlt mich sehr gut aufgehoben.
    Dafür nahm ich auch einen Anfahrtsweg von 150 km in Kauf.


    Alles in allem muss das gesamte Umfeld und die Versorgung passen.


    LG Gabi

    Ja, ja, @Chris1965 und @wolfgangm,
    ich werde da hin und wieder schon auch in die Schranken verwiesen, aber was soll`s - ich genieße jede Minute, die ich mit den Enkeln verbringen kann. Und die Jungen müssen auch ihre Erfahrungen in Kindererziehung sammeln.


    Ich nehme mir jetzt die Zeit, für die ich früher nie Zeit hatte und die Enkel danken dir dies mit einem strahlendem Lächeln, leuchtenden Augen und einer liebevollen Umarmung.


    Diese Zeit möchte ich nicht missen und sie trägt auch zu meiner grundsätzlich positiven Einstellung bei, auch wenn es manchmal so kleine Rückschläge gibt wie eben grad mit meiner Niere - bin so dankbar dafür.


    LG Gabi

    Da muss ich Andreas völlig recht geben.
    Ich hatte vor 4 Wochen ein sehr ausführliches Gespräch mit meinem Onkologen, der auch ein hoch angesehener Labormediziner ist. Er hält von der Urinzytolgie auch nicht sehr viel, die Aussagekraft ist niemals einer kontinuierlichen Labor-, Ultraschall-, Blasenspiegelungskontrolle als auch der bildgebenden Verfahren wie CT und MRT gleichwertig. Diese Verfahren sind bei einem Verdacht auf Blasenkarzinom bez. zur Nachuntersuchung auf jeden Fall einer Urinzytologie vorzuziehen.


    LG Gabi

    Hallo liebe Forummitglieder,


    wie schnell doch 6 Monate vergehen können (mittlerweile bin ich zum 3. Mal Oma eines süßen kleinen Mädchens geworden) und so waren zu Anfang dieses neuen Jahres wieder CT THA und MRT ABD fällig. Auch eine Blut- und BGA-Kontrolle musste durchgeführt werden.
    Bei 5 Tabletten Bicanorm täglich hat sich endlich mein BE wieder normalisiert, liegt jetzt bei -0,1 (vorher -2,8), so langsam werde ich jetzt wieder reduzieren, aber ganz vorsichtig, das Spielchen hatte ich schon einmal.
    CT Lunge ist in Ordnung, das MRT eigentlich auch, nur die Nierenstauung war diesmal wieder größer und auch der Harnleiter ist erweitert. Nun, mal sehen was der Onkologe und der Urologe dazu sagt, meine Laborwerte liegen soweit zum Glück noch im Normbereich, Kreatinin bei 1,08 und GFR bei 52. Letzter Stand meines Urologen war ja, solange die Werte passen, wird nichts unternommen, da jede Manipulation an der Niere Gewebe zerstört, wir werden weiter beobachten, mehr kann man nicht tun. Es nervt halt manchmal, dieses Auf und Ab. :frust: Aber Hauptsache ist doch, daß keine Metastasen zu sehen waren, darüber bin ich schon sehr glücklich :Schmunzel: .


    Nichts desto trotz, das Leben geht weiter :Genau: und ich habe heute einfach mal 1 Woche Urlaub an der Ostsee mit Mann und meiner Tochter und ihrer kleinen Familie gebucht. Da freu ich mich schon riesig drauf.


    LG Gabi

    Hallo Mandelauge, :GLK:


    ich freue mich sehr mit dir, daß es mit der Blasenteilresektion geklappt hat. In Anbetracht deines jungen Alters ist das natürlich eine optimale Lösung.


    Bei mir war es auch die Gynäkologin, die beim Ultraschall etwas entdeckt hatte und mich gleich an den Urologen weiterleitete. Das ist jetzt genau diese Woche 4 Jahre her. Wenn sie nicht gewesen wäre, würde ich wahrscheinlich hier nicht mehr schreiben. Um so mehr haben mich deine Zeilen wieder mal bestätigt, wie aussagekräftig vaginale Ultraschalls sein können.


    Ich hoffe für dich, daß es mit dir stetig aufwärts geht und wünsche dir nur das Allerbeste. :Genau:


    LG Gabi

    Hallo Herbert,


    denk bitte bei täglicher Einnahme von Voltaren über einen längeren Zeitraum an einen Magenschutz (z.B. Pantozol 20 mg), da es hier leicht zu blutenden Magenschleimhautulceras kommen kann.
    Rainer kann ein Lied davon singen. ;)


    LG Gabi